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Verschlüssler Conax mit neuer "Contego"-Plattform

Verschlüssler Conax mit neuer "Contego"-Plattform

Der Verschlüsselungsspezialist Conax hat Freitag auf der Broadcasting-Messe IBC in Amsterdam (noch bis 14. September) seine neue "Contego"-Plattform für Netzbetreiber und Bezahlsender vorgestellt.

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Die Conditional-Access-Plattform soll nicht nur Digital-Receiver für Kabel, Satellit und IPTV umfassen, sondern auch mobile Gerätschaften einbinden. Alle Inhalte sind verschlüsselt, mit "Contego" soll die Nutzung medienübergreifend möglich sein. Das System wurde von Grund auf neu konzipiert, ist mit vorherigen Anwendungen von Conax aber trotzdem kompatibel.

Der Anbieter verspricht eine beliebig hohe Skalierung auch für mehrere Millionen Kunden, Anti-Piraterie-Mechanismen, DVB, ISDB-T und OpenCable-Kompatibilität, ausufernde Digital Rights Management Kontrollen, CI+- und CableCard-Unterstützung (US-Markt) sowie Multiroom-Möglichkeiten. Etwa 200 unterschiedliche Settop-Boxen sollen für das neue System mit einem Software-Update tauglich gemacht werden können. Im Einsatz ist "Contego", das die bisherigen Plattformen Conax-CAS3, -CAS5 und -CS7 ablöst, beim niederländischen Telekommunikationskonzern KPN ("Digitenne").

Ähnliche Projekte haben auch die engsten Konkurrenten wie Kudelski (Nagravision) oder NDS (Videoguard) bereits am Köcheln. Auf der IBC lieferte Conax erste Einblicke und zeigte "Contego" auch im Einsatz.

Besucher können sich außerdem die Präsentation einer neuen hybriden DVB-Plattform anschauen, die Conax zusammenmit dem US-Unternehmen Tivo realisiert hat. Tivo gilt als Erfinder moderner HDD-Festplattenrekorder. Conax und Tivo wollen weltweit eine DVB-Settop-Box-Plattform zur Implementierung durch Fernsehbetreiber bereitstellen. Erstmals gezeigt werden sollen unter anderem benutzerfreundliche interaktive Dienste.

Weiter im Blick hat Conax Möglichkeiten, um HD-Inhalte auf Anbieterseite herunterzuskalieren und unerwünschte Kopien zu unterbinden. Ein weiterer Schwerpunkt sind die umstrittene "CI+"-Schnittstelle und entsprechende Module.

"CI+"-Schnittstelle im Visier

Über "CI+" können die Rechte der Zuschauer massiv eingeschränkt werden. So sind Aufnahmesperren möglich. Bereits umgesetzt wird die Möglichkeit, den schnellen Vorlauf in Aufzeichnungen zu unterbinden, um den Zuschauer zum Konsumieren der Werbespots zu zwingen.

Der Markt für Verschlüsselungslösungen ist milliardenschwer. Pay-TV-Betreiber schützen ihre Filme, Dokumentationen und sportlichen Events mit hohem Aufwand - und mitunter auch zum Schaden der ehrlichen Kundschaft, die unter den Restriktionen leiden muss. In Conax codiert sind verschiedene Musiksender und auch der Österreichische Rundfunk (ORF) über Satellit.

Quelle: sat+kabel
 
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