Laut KEF könnte sich die ursprünglich für 2019 vorgesehene SD-Abschaltung von ARD und ZDF verzögern. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Privatveranstalter RTL und ProSiebenSat.1 ihre SD-Programme noch bis 2023 unverschlüsselt via Satellit verbreiten müssen. Noch ist aber keine endgültige Entscheidung über das Ende der Simulcast-Phase getroffen.
ARD und ZDF könnten bei ihrer Programmverbreitung über Satellit länger in SD-Qualität senden als zunächst geplant. Ursprünglich waren die Rundfunkanstalten und die Kommission für die Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) 2009 bei der Einführung der ersten öffentlich-rechtlichen HD-Sender über Astra von einer Simulcast-Phase von zehn Jahren ausgegangen. Die Sender von ARD und ZDF sollten demnach 2019 in SD-Qualität abgeschaltet und anschließend nur noch hochauflösend verbreitet werden. Den bisherigen Zeitplan stellt die KEF in ihrem am Mittwoch vorgestellten 19. Bericht jedoch zumindest teilweise in Frage.
Hintergrund ist ein am 27. Dezember 2012 ergangenes Urteil des Bundeskartellamtes, welches die privaten Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 dazu verpflichtet, die
Laut KEF können damit die SD-Varianten der Privatsender noch bis 2023 unverschlüsselt über Satelliten empfangen werden, während die HD-Ableger über die HD-Plus-Plattform verschlüsselt ausgestrahlt werden. Zuschauer, die in Zukunft vielleicht reine HD-Receiver nutzen, hätten dann keine Möglichkeit mehr, diese Sender unverschlüsselt zu empfangen, wohingegen Zuschauer mit reinen SD-Receivern diese zwar weiterhin sehen könnten, ab 2019 unter Umständen aber auf die Sender von ARD und ZDF verzichten müssten, sollten diese am derzeit vorgesehenen Datum für die SD-Abschaltung festhalten. Um eine Nichtempfangbarkeit der ARD- und ZDF-Sender zu verhindern, müssten also die Öffentlich-Rechtlichen in diesem Falle ihre SD-Ausstrahlung via Satellit eventuell über 2019 hinaus aufrechterhalten.
Derzeit geht die KEF allerdings davon aus, dass bis 2019 in allen Empfangshaushalten Satellitenreceiver vorhanden sein werden, die sich sowohl für SD- als auch für HD-Sender eignen. Um zu einem späteren Zeitpunkt eine endgültige Entscheidung über die Länge der Simulcast-Phase treffen zu können, möchte die Kommission daher die Entwicklung auf dem Endgerätemarkt weiter verfolgen. Mit einer Beendigung der Simulcast-Phase könnten ARD und ZDF die Kosten für die Programmverbreitung über Satellit aller Voraussicht nach deutlich senken.
Quelle: Digitalfernsehen
ARD und ZDF könnten bei ihrer Programmverbreitung über Satellit länger in SD-Qualität senden als zunächst geplant. Ursprünglich waren die Rundfunkanstalten und die Kommission für die Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) 2009 bei der Einführung der ersten öffentlich-rechtlichen HD-Sender über Astra von einer Simulcast-Phase von zehn Jahren ausgegangen. Die Sender von ARD und ZDF sollten demnach 2019 in SD-Qualität abgeschaltet und anschließend nur noch hochauflösend verbreitet werden. Den bisherigen Zeitplan stellt die KEF in ihrem am Mittwoch vorgestellten 19. Bericht jedoch zumindest teilweise in Frage.
Hintergrund ist ein am 27. Dezember 2012 ergangenes Urteil des Bundeskartellamtes, welches die privaten Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 dazu verpflichtet, die
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unverschlüsselte SD-Ausstrahlung ihrer Free-TV-Programme über Satellit bis mindestens 2023 aufrecht zu erhalten. Hintergrund waren unerlaubte Absprachen beider Sendergruppen zur Verschlüsselung ihrer Kanäle gewesen. Laut KEF können damit die SD-Varianten der Privatsender noch bis 2023 unverschlüsselt über Satelliten empfangen werden, während die HD-Ableger über die HD-Plus-Plattform verschlüsselt ausgestrahlt werden. Zuschauer, die in Zukunft vielleicht reine HD-Receiver nutzen, hätten dann keine Möglichkeit mehr, diese Sender unverschlüsselt zu empfangen, wohingegen Zuschauer mit reinen SD-Receivern diese zwar weiterhin sehen könnten, ab 2019 unter Umständen aber auf die Sender von ARD und ZDF verzichten müssten, sollten diese am derzeit vorgesehenen Datum für die SD-Abschaltung festhalten. Um eine Nichtempfangbarkeit der ARD- und ZDF-Sender zu verhindern, müssten also die Öffentlich-Rechtlichen in diesem Falle ihre SD-Ausstrahlung via Satellit eventuell über 2019 hinaus aufrechterhalten.
Derzeit geht die KEF allerdings davon aus, dass bis 2019 in allen Empfangshaushalten Satellitenreceiver vorhanden sein werden, die sich sowohl für SD- als auch für HD-Sender eignen. Um zu einem späteren Zeitpunkt eine endgültige Entscheidung über die Länge der Simulcast-Phase treffen zu können, möchte die Kommission daher die Entwicklung auf dem Endgerätemarkt weiter verfolgen. Mit einer Beendigung der Simulcast-Phase könnten ARD und ZDF die Kosten für die Programmverbreitung über Satellit aller Voraussicht nach deutlich senken.
Quelle: Digitalfernsehen