Der genaue Standort bleibt vertraulich, die Geschichte dahinter ist faszinierend: Intel betreibt in Costa Rica ein geheimes Lagerhaus, in dem veraltete Technik aus dem letzten Jahrzehnt lagert. Für den Aufbau musste der Konzern sogar eBay bemühen, jetzt hat man große Pläne.
Intel braucht alte Technik, um auch in Zukunft für Sicherheit zu sorgen
Es ist ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der Tech-Szene, den das Wall Street Journal (WSJ) in einem aktuellen Artikel bietet. Den Verantwortlichen bei Intel war vor einigen Jahren ein großes Problem aufgefallen: Das Unternehmen hatte keinen klaren Prozess etabliert, der dafür sorgt, dass die eigene veraltete Technik katalogisiert und eingelagert wird. Zuverlässiger Zugriff auf diese Bauteile ist aber für Tests bei Sicherheitslücken fast unabdingbar, bleiben die Chips doch auch Jahre nach dem offiziellen Verkaufsende weit verbreitet.
Doch wie ein lückenloses Lager aufbauen, wenn man jahrelang unzählige neue Produktlinien veröffentlichte, selbst aber nicht zuverlässig katalogisiert hatte? "Wir mussten tatsächlich auf eBay gehen und nach diesen Plattformen suchen", zitiert das WSJ Mohsen Fazlian, General Manager von Intels Produktsicherungs- und Sicherheitsabteilung. Das Ziel: Ein in Costa Rica bereits etabliertes Forschungs- und Entwicklungslabor zum Lagerhaus für alle Chips ausbauen, die das Unternehmen im letzten Jahrzehnt veröffentlicht hatte.
Nachdem die Planungen 2018 begonnen hatten, konnte das erste Langzeit-Lager für ausrangierte Intel-Hardware rund ein Jahr später seinen Betrieb aufnehmen. Aktuell lagert das Unternehmen hier rund 3000 einzelne Produkte, das wird aber jede Woche um rund 50 neue Einträge erweitert. 25 Techniker sorgen dafür, dass Intels Ingenieure auf der ganzen Welt bestimmte Konfigurationen anfragen und diese dann über die Cloud testen können. Laut Intel kommt man aktuell im Monat auf tausend solcher Anfragen.
Noch viel größer
Schon jetzt hat das Unternehmen große Pläne für sein Legacy-Lager: Im nächsten Jahr sollen die Räumlichkeiten auf rund 5000 Quadratmeter verdoppelt werden, damit steigt auch die Kapazität auf rund 6000 Posten. Für den verantwortlichen Intel-Manager Mohsen Fazlian ist aber vor allem eines wichtig: Sein Unternehmen hat jetzt ein zuverlässiges System zur Katalogisierung seiner eigenen Hardware etabliert: "Hoffentlich muss ich jetzt nie wieder auf eBay nach Intel-Hardware suchen."
Quelle; winfuture
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Intel braucht alte Technik, um auch in Zukunft für Sicherheit zu sorgen
Es ist ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der Tech-Szene, den das Wall Street Journal (WSJ) in einem aktuellen Artikel bietet. Den Verantwortlichen bei Intel war vor einigen Jahren ein großes Problem aufgefallen: Das Unternehmen hatte keinen klaren Prozess etabliert, der dafür sorgt, dass die eigene veraltete Technik katalogisiert und eingelagert wird. Zuverlässiger Zugriff auf diese Bauteile ist aber für Tests bei Sicherheitslücken fast unabdingbar, bleiben die Chips doch auch Jahre nach dem offiziellen Verkaufsende weit verbreitet.
Doch wie ein lückenloses Lager aufbauen, wenn man jahrelang unzählige neue Produktlinien veröffentlichte, selbst aber nicht zuverlässig katalogisiert hatte? "Wir mussten tatsächlich auf eBay gehen und nach diesen Plattformen suchen", zitiert das WSJ Mohsen Fazlian, General Manager von Intels Produktsicherungs- und Sicherheitsabteilung. Das Ziel: Ein in Costa Rica bereits etabliertes Forschungs- und Entwicklungslabor zum Lagerhaus für alle Chips ausbauen, die das Unternehmen im letzten Jahrzehnt veröffentlicht hatte.
Nachdem die Planungen 2018 begonnen hatten, konnte das erste Langzeit-Lager für ausrangierte Intel-Hardware rund ein Jahr später seinen Betrieb aufnehmen. Aktuell lagert das Unternehmen hier rund 3000 einzelne Produkte, das wird aber jede Woche um rund 50 neue Einträge erweitert. 25 Techniker sorgen dafür, dass Intels Ingenieure auf der ganzen Welt bestimmte Konfigurationen anfragen und diese dann über die Cloud testen können. Laut Intel kommt man aktuell im Monat auf tausend solcher Anfragen.
Noch viel größer
Schon jetzt hat das Unternehmen große Pläne für sein Legacy-Lager: Im nächsten Jahr sollen die Räumlichkeiten auf rund 5000 Quadratmeter verdoppelt werden, damit steigt auch die Kapazität auf rund 6000 Posten. Für den verantwortlichen Intel-Manager Mohsen Fazlian ist aber vor allem eines wichtig: Sein Unternehmen hat jetzt ein zuverlässiges System zur Katalogisierung seiner eigenen Hardware etabliert: "Hoffentlich muss ich jetzt nie wieder auf eBay nach Intel-Hardware suchen."
Quelle; winfuture