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Hardware & Software Verbraucherschützer: Windows 10 verwandelt PC in private Abhöranlage

Seit Ende Juli ist Windows 10 erhältlich, für Nutzer von Windows 7 sowie Windows 8 ist das Upgrade ein Jahr lang kostenlos möglich. Doch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz macht eine andere Rechnung auf. Denn die Nutzer von Windows 10 würden für die kostenlose Version von Microsoft neuem Betriebssystem mit der Preisgabe zahlreicher persönlicher Daten bezahlen. Die Verbraucherschützer bezeichnen Windows 10 gar als Betriebssystem, das den PC "in eine Art private Abhöranlage verwandelt".

Microsoft kann umfangreich Daten auswerten
Nachdem der Nutzer die Windows-Datenschutzbestimmungen akzeptiert hat, die wahrscheinlich von einem Großteil der Anwender nicht einmal gelesen wurden, kann Microsoft eine umfangreiche Datenauswertung vornehmen. Dazu gehören laut den Verbraucherschützern die Auswertung von Namen, der Postadresse, Alter, Geschlecht, Telefonnummer sowie dem jeweiligen Standort des Gerätes.

Außerdem würden die Apps und Dienste von Microsoft dem US-Konzern Aufschluss über aufgerufene Webseiten, eingegebene Suchbegriffe, Kontakte zu anderen Personen sowie einen Überblick über gekaufte Artikel wie Musik oder Filme geben. Mehr noch: Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erhält jeder Rechner eine eindeutige Identifikationsnummer, die auch App-Entwicklern und Werbenetzwerken zur Verfügung stehe.

Geschäft mit Verbraucherdaten ist lukrativ
Für Microsoft ist das auf den ersten Blick kostenlose Windows 10 dank der Vermarktung von Verbraucherdaten ein lukratives Geschäft. "Nutzer digitaler Geräte werden immer mehr selbst zu einer Ware, die vermarktet wird", erklärt Christian Gollner, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
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Das Update auf Windows 10 ist für Nutzer von Windows 7 und Windows 8 kostenlos.
Verbraucherschützer sehen das Betriebssystem kritisch. Bild: Microsoft

Doch ist die Weitergabe der Daten wirklich so schlimm? Nach Angaben der Verbraucherschützer lassen sich aus den Daten unter anderem Gewohnheiten, Bedürfnisse und die Kaufkraft ablesen. Die Werbung lasse sich damit präzise auf die Interessen der einzelnen Verbraucher zuschneiden. Hat der Windows-Nutzer eingewilligt, können die Daten auch an Dritte weitergeben werden. Bessere, personalisierte Werbung - kann doch auch von Vorteil sein, oder?

Ungleiche Behandlung von Verbrauchern am Markt?
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch erheblich folgenschwerer: "Nicht nur Werbung, sondern auch Vertragskonditionen, Preise und Rabatte können grundsätzlich an die Konsum- und Verhaltensprofile angepasst werden", betont Gollner. "In der Folge werden Verbraucher am Markt ungleich behandelt, was die Suche nach günstigen und geeigneten Angeboten erschweren kann", so der Verbraucherschützer weiter.

Die Datenschutzeinstellungen in Windows 10 ließen sich durch die Nutzer aber entsprechend anpassen, wenn die Übertragung der Daten nicht erwünscht sei. Es müsse zudem kein Microsoft-Konto eingerichtet werden, über das Einstellungen und Dokumente im Internet abgespeichert werden. In diesem Fall lassen sich einige Funktionen aber nicht nutzen.

Verbraucherzentrale fordert Verabschiedung einer EU-Datenschutzgrundverordnung

Um den Verbraucher standardmäßig vor solchen Praktiken zu schützen, fordert die Verbraucherzentrale die schnelle Verabschiedung einer EU-Datenschutzgrundverordnung. Diese sollte so gestaltet sein, dass Daten ausschließlich für Zwecke erhoben und verwendet werden, die für die Nutzung erforderlich seien.

Quelle: onlinekosten
 
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