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Handy - Navigation USB-C: Ab dem 28.12.2024 für neue Smartphones verpflichtend

Ihr habt es natürlich gelesen und mitbekommen: USB-C soll der Anschluss an Smartphones und anderen Geräten werden. Nicht als „soll“, sondern als „muss“. Bislang war lose 2024 im Gespräch, nun gibt es tatsächlich eine Deadline für alle neuen Geräte. Ab dem 28. Dezember 2024 müssen neue Geräte, die auf den Markt kommen, mit USB-C ausgestattet sein, die Richtlinie tritt am 27. Dezember in Kraft.

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Neben Smartphones werden die USB-C-Regeln auch für Geräte wie Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer und tragbare Spielkonsolen gelten. Laptops werden auch mit USB-C als Lademöglichkeit ausgestattet sein müssen, aber erst ab 2026. Spezielle Etiketten werden die Verbraucher über die Ladeeigenschaften der neuen Geräte informieren, sodass sie leichter feststellen können, ob ihre vorhandenen Ladegeräte kompatibel sind.

Die Käufer werden auch in der Lage sein, in Kenntnis der Sachlage zu entscheiden, ob sie mit einem neuen Produkt ein neues Ladegerät kaufen wollen oder nicht. Bedeutet für Apple natürlich, dass man theoretisch das iPhone 15 sowie das iPhone 16 mit Lightning ausstatten könnte, da man die Geräte ja im September vorstellt. Ob man dies allerdings macht, ist fraglich.

Quelle; caschys
 
Die Uhr tickt für Apples Lighting-Kabel: USB-C ist ab 28.12.2024 vorgeschrieben

Die EU legt Ende Dezember übernächsten Jahres fest für ein einheitliches Ladekabel. Ein neues iPhone im September 2024 könnte noch darauf verzichten.

Das einheitliche Ladekabel für Elektrogeräte in der EU hat einen festen Termin bekommen. Ab 28. Dezember 2024 müssen alle neu auf den Markt kommenden mobilen elektronischen Geräte mit einer USB-C-Buchse ausgestattet sein, wenn sie per Kabel aufgeladen werden. Das hat die Europäische Union diese Woche mit der Veröffentlichung einer verbindlichen Direktive jetzt offiziell festgezurrt.

Zuvor hatte die EU lediglich von einer Umsetzung der Anfang Oktober vom EU-Parlament beschlossenen USB-C-Vorschrift bis Ende 2024 gesprochen, ohne einen genauen Tag zu nennen. Der Beschluss selbst wird am 27.12.2022 offiziell, aber die Hersteller haben mit der Umsetzung noch bis zum 27.12.2024 Zeit. Erst am Tag darauf müssen etwa neue Handys auf USB-C als Ladebuchse setzen.

Handys ab 2024, Laptops erst 2026

Das gilt zunächst für Smartphones, Tablets, tragbare Lautsprecher, Digitalkameras, Kopfhörer, Headsets, mobile Spielkonsolen, E-Reader, Tastaturen, Computermäuse, tragbare Navigationssysteme und die Ladeboxen von In-Ear-Kopfhörern. Ab April 2026 sollen USB-C-Anschlüsse dann auch für Notebooks Pflicht werden. Geräte, die ausschließlich kabellos geladen werden, können allerdings auf USB-C verzichten.

Das einheitliche Ladekabel soll nach Auffassung der EU unter anderem Elektroabfälle reduzieren. Nach Angaben der EU-Kommission entstehen jährlich etwa 11.000 Tonnen Elektroabfall durch Ladekabel an, davon könne die USB-C-Regelung knapp 1000 Tonnen einsparen. Daneben soll das einheitliche Ladekabel die Aufsplitterung des Marktes verhindern.

Apple hat "keine andere Wahl"

Fast alle großen Hersteller bringen ihre Geräte bereits seit Jahren mit USB-C-Anschlüssen in den Handel. Apple ist dabei die große Ausnahme: iPhones sind noch mit dem proprietären Lightning-Anschluss ausgestattet. Apple hat den Vorstoß der EU in als innovationsfeindlich bezeichnet, wird sich dem EU-Beschluss aber fügen müssen. Ende Oktober erklärte ein Apple-Manager, man habe "keine andere Wahl" als dem USB-C-Dekret der EU zu folgen.

Der Termin Ende Dezember für USB-C überlässt Herstellern wie Apple aber noch den Herbst und das Weihnachtsgeschäft 2024 für ihre eigenen Lösungen. Üblicherweise bringt Apple im September jeden Jahres eine neue Generation von iPhones auf den Markt.

Quelle; heise
 
Dann bin ich ja gespannt, wie man "Gaming"-Laptops über USB-C betreiben kann, denn da ist man schnell bei deutlich über 300 W (teilweise sind da sogar 2 Netzteile dran). Oder der Akku (eh nur als "USV") wird weggelassen und werden dann als "tragbarer PC" und nicht mehr als Notebook bezeichnet.
Sowas zum Beispiel:
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(6,8 kg mit den Netzteilen ist schon was für Männer und nicht für Hipster mit Spargelarmen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte schon viel früher passieren sollen. Wenn man mal die Geschwindigkeit von Lightning zu USB-C vergleicht dann ist man da etwas hängen geblieben vor allem bei den großen Datenmengen heut zu Tage.
 
Und dazu kann Lightning selbst heute noch gerade mal die Geschwindigkeit von USB 2.0 (480 Mbit/s), 2012 (als Lightning rauskam) war aber schon USB 3.0 (SuperSpeed 5 GBit/s) längst Stand der Dinge. Naja, ist halt Apple...
 
Anti-Apple-Richtlinie: Gesetz für einheitliches Ladekabel tritt in Kraft

Hersteller von Smartphones, Laptops, Kopfhörern, Digitalkameras & Co. sind in der EU von Ende 2024 an verpflichtet, Aufladen per USB-C-Kabel zu unterstützen.

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Der Kabelsalat in der wachsenden digitalen Gerätewelt könnte schon bald überschaubarer werden: Die EU-Richtlinie, die Hersteller von Smartphones, Laptops und zahlreicher anderer elektronischer Geräte zur Verwendung eines einheitlichen Ladeanschlusses zwingt, tritt am heutigen Dienstag in Kraft. Als Standard ist der USB-C-Anschluss vorgeschrieben, der derzeit am weitesten verbreitet ist. Firmen haben aber noch zwei Jahre Zeit bis zum 28. Dezember 2024, um ihre Geräte umzurüsten. Bei Notebooks läuft die Übergangsfrist sogar bis zum 28. April 2026.

Mit dem Gesetz, für das die EU-Abgeordneten im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) im April stimmten und das im Oktober 2022 das Plenum passierte, haben die europäischen Gesetzgeber die bereits seit Jahren bestehende Richtlinie über Funkanlagen novelliert. Unter diese sogenannte Radio Equipment Directive (RED) fallen etwa auch Geräte wie Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, E-Reader, Tastaturen, Computermäuse, Handheld-Spielekonsolen, anderes elektronisches Spielzeug und tragbare Lautsprecher sowie Navigationsgeräte mit ähnlichem Ladebedarf.

USB-C als Standard

USB-C hat sich bei Smartphones & Co. faktisch bereits als Standard durchgesetzt. Nur Apple sperrte sich lange, seinen iPhones eine solche Buchse zu spendieren. Der US-Konzern setzt hier auf den selbst entwickelten Lightning-Anschluss. Seine Tablets und Laptops verfügen dagegen bereits über USB-C-Anschlüsse. Beobachter sprechen daher von einem "Anti-Apple-Gesetz".

Der iPhone-Bauer führte stets ins Feld, eine verpflichtende einheitliche Ladebuchse sei ein Innovationshemmnis. Ein Zwang zu einem USB-C-Anschluss würde auch Geräte ganz ohne Stecker verhindern. Ende Oktober erklärte ein Apple-Manager, man habe angesichts des Gesetzesbeschlusses "keine andere Wahl", als der USB-C-Vorgabe der EU zu folgen. Noch offen ist, ob der Konzern mit dem iPhone 15, das voraussichtlich im Herbst 2023 auf den Markt kommt, Lightning einmottet oder die Übergangsregel ausschöpft.

Apple setzt auf induktive Energieübertragung

Apple hat schon dem iPhone 12 kein Ladekabel mehr beigelegt und setzt mittelfristig auf die offene kabellose Ladelösung Qi. Auch Huawei, OnePlus, Vivo und Xioami wandeln auf diesem Pfad – allerdings mit proprietären Ladestationen. Dieser Ansatz wird prinzipiell vom Wireless Power Consortium als Industriegruppe gefördert. In der neuen Richtlinie ist kabelloses Laden zunächst kein Thema. Die Gesetzgeber haben die EU-Kommission aber verpflichtet, bis zum 28. Dezember 2026 einen Bericht über die Technologie vorzulegen.

Die Reform ist Teil der umfassenderen Bemühungen der EU, die Nachhaltigkeit elektronischer Produkte zu erhöhen. Zu den Zielen der Initiative gehört es, Elektroschrott zu reduzieren. Ursprünglichen Schätzungen der Kommission zufolge fallen bei einer halben Milliarde Ladegeräte für tragbare Geräte, die jedes Jahr in Europa ausgeliefert werden, 11.000 bis 13.000 Tonnen Müll an. Noch nicht eingerechnet waren hier Stecker für Laptops, da diese das Parlament erst später mit einschloss.

Befürchtete Auswirkungen auf Verkauf gebrauchter Geräte

Bei der Novelle geht es um die Buchse am Smartphone oder anderen aufladbaren Geräten. Das externe Netzteil am anderen Ende des Kabels, das den Strom aus der Steckdose umwandelt, will die Kommission mit der geplanten Ökodesign-Verordnung vereinheitlichen. Claire Darmon, Regulierungsexpertin bei Swappie, einem finnischen Online-Marktplatz für wieder aufbereitete iPhones, warnte im Oktober vor "verheerenden Folgen" für den Handel mit gebrauchten und generalüberholten Smartphones. Europäische Plattformbetreiber könnten mit der harmonisierten Richtlinie "vom dringend benötigten Angebot" abgeschnitten werden. Das Unternehmen befürchtet, dass die Vorschriften auch den Second-Hand-Verkauf von Smartphones ohne USB-C-Ladeanschluss unmöglich machen.

Die Mitgliedsstaaten haben nun bis zum 28. Dezember 2023 Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Die Kommission kann von 2025 an – und danach alle fünf Jahre – weitere Gerätekategorien durch delegierte Rechtsakte in die Verbindlichkeitsliste aufnehmen.

Quelle; heise
 
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