Die Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten IRS ist einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen. Kriminelle haben die privaten Daten aus 100.000 Nutzerkonten erbeutet. Betroffen sind Details wie Geburtsdaten, Adressen und Sozialversicherungsnummern. Konkrete Informationen über Steuerzahlungen seien nicht kopiert worden, wie die Behörde mitteilte.
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Private Daten von rund Hunderttausend amerikanischen Steuerzahlern befinden sich in den Händen bislang unbekannter Cyberkrimineller. Wie die Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten IRS offiziell mitteilte, wurde sie Opfer einer Hacker-Attacke. Zwischen Februar und Mitte Mai sollen Unbekannte versucht haben, Zugang zu rund 200.000 Nutzerkonten zu erlangen. In rund der Hälfte dieser Fälle seien die Täter erfolgreich gewesen.
Amerikanische Steuerzahler haben die Möglichkeit, via Internet und eines privaten Accounts, in Kontakt mit der Behörde zu treten. Für die Anmeldung bedarf es der Verifikation über einen mehrstufigen Prozess. Wie die IRS in ihrer Erklärung erläutert, seinen die Hacker aus dritten Quellen an ausreichend private Informationen der Opfer gekommen, um sich in die Konten einzuloggen. Eigentlich sollten im Rahmen des Anmeldeprozesses ausschließlich Fragen aufkommen, die nur der jeweilige Steuerzahler beantworten kann.
Konkret erbeutet wurden die persönlichen Kontaktdaten der Steuerzahler wie Geburtstag, Adresse und Sozialversicherungsnummer. Außerdem haben die Hacker Zugriff zum sogenannten Get-Transcript-Service der Nutzern erlangt. Dort sind alle Aktivitäten zwischen Behörde und Steuerzahler protokolliert. Informationen über konkrete Steuerforderungen der IRS seien nicht betroffen, da sie über ein anderes System abgewickelt würden, versichert die Behörde.
Die Besitzer aller gehackten Konten wurden über den Vorfall informiert und können eine kostenlose Sicherheitsüberprüfung durchführen. Derweil ermittelt die Polizei nach den Hintermännern der Attacke.
Quelle: Gulli