Uns wurden Gerüchte zugetragen, der ehemalige Betreiber des Fraud-Forums Underground.to, Xoom, wurde nicht von der Polizei hochgenommen. Er soll sich lediglich nach dem Bust eines ihm bekannten Anbieters für illegale Waren übereilt aus der Szene zurückgezogen haben. Dabei stand offenbar sogar ein Ortswechsel an. Wir haben die Gerüchte durch einen Insider überprüfen lassen.
Wir erinnern uns. Im Zuge der Razzia gegen die Darknet-Marktplätze Hansa (auch LuL.to) und Alphabay im Sommer letzten Jahres wurden damals auch mehrere Anbieter von Drogen und anderen illegalen Waren und Dienstleistungen hochgenommen. Einer der Vendoren (Anbieter), mit dem Xoom offenbar in Kontakt stand, war ebenfalls im Juni 2017 von der Durchsuchungswelle betroffen. Kurze Zeit später ging das vergleichsweise kleine Clearnet-Forum Underground.to vom Netz.
Dessen Betreiber Xoom kappte von einem Moment auf den anderen alle Möglichkeiten, ihn zu kontaktieren. Weder per Jabber, Twitter oder PN war er noch erreichbar. Im Netz gingen Gerüchte umher, auch ihn habe die Bustwelle getroffen.
Wir wurden jetzt kontaktiert, die ganzen Bustgerüchte würden nicht der Wahrheit entsprechen. Xoom wurde nie verhaftet. An seinem ehemaligen Heimatort soll es irgendwann „unerträglich“ geworden sein, zu leben. Statt einen Exit Ripp durchzuführen, bei dem er alle Nutzer um ihr Geld gebracht hätte, erstellte er ein Backup und nahm sein Forum kurzerhand vom Netz. Irgendwann wurde die Domain Underground.to nicht mehr von ihm erneuert. Sie ist jetzt in Besitz einer anderen Person, die damit noch nichts Neues aufgezogen hat.
Guevara & Underground.ws: schnell erlangter Ruhm vergeht auch schnell wieder
Wir haben uns erkundigt und erfahren, dass Xoom damals nach dem Backup seine Daten ohne Besuch durch die Polizei dem User Guevara verkauft hat. Doch aus dem Plan, ein funktionstüchtiges Forum daraus zu erstellen, wurde nichts. Auch unter der neuen URL Underground.ws erscheint nun lediglich die Botschaft, man habe sich nach der anfänglichen Kritik dazu entschieden, das Projekt „erstmal auf Eis“ zu legen. Bei Pastebin heißt es, es gebe keine Pläne, das Projekt wieder online zu bringen.
Für Ideen oder konkrete Vorschläge sei man aber offen, schreibt Guevara. Unser Kontakt bestätigt zumindest, dass ihm nicht bekannt sei, dass Xoom damals von den Behörden erwischt wurde. Einerseits war sein Forum vergleichsweise klein. Andererseits hatte er sich offenbar zur rechten Zeit aus dem Geschäft zurückgezogen.
Mit Xooms Weggang starb auch das Forum. Guevara hat das Projekt nach der Übernahme in kürzester Zeit schlicht und ergreifend „verkackt“, wie uns unser Insider im Originalton auf Anfrage mitteilte. Guevara habe ein undurchdachtes Kasino- und Wettkonzept online stellen wollen, in der Hoffnung, dass er damit noch was „reißen“ konnte. Auf Nachfrage, Mitte März, was es damit auf sich hatte, wusste aber auch keiner der Beteiligten, wie das Online-Kasino ablaufen oder funktionieren soll.
Guevara ist es nach Angaben des Insiders nur um den Ruhm gegangen, die komplette Arbeit und Beratung sollte der damalige Co-Admin für ihn machen. Über die für den Betrieb nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, habe Guevara zudem nicht verfügt. Auf Anfrage wollte der ehemalige Co-Admin uns gegenüber aktuell kein Statement abgeben.
Am Ende wurde Underground.ws geschlossen, weil ein User alle Beiträge gelöscht und die Vendoren gebannt hatte. Nach dem Aufschrei der Community und einer Woche, in der überhaupt nichts geschah, übernahm der damalige Co-Admin das Forum, um es abzuschalten. Guevara hat dann nach Übernahme der Daten den offiziellen Abschied mit seiner Mitteilung auf Pastebin offiziell vollzogen. Das war’s dann auch. Sowohl für das geplante Online-Wettbüro, als auch für das Untergrund-Forum.
Quelle; tarnkappe
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Wir erinnern uns. Im Zuge der Razzia gegen die Darknet-Marktplätze Hansa (auch LuL.to) und Alphabay im Sommer letzten Jahres wurden damals auch mehrere Anbieter von Drogen und anderen illegalen Waren und Dienstleistungen hochgenommen. Einer der Vendoren (Anbieter), mit dem Xoom offenbar in Kontakt stand, war ebenfalls im Juni 2017 von der Durchsuchungswelle betroffen. Kurze Zeit später ging das vergleichsweise kleine Clearnet-Forum Underground.to vom Netz.
Dessen Betreiber Xoom kappte von einem Moment auf den anderen alle Möglichkeiten, ihn zu kontaktieren. Weder per Jabber, Twitter oder PN war er noch erreichbar. Im Netz gingen Gerüchte umher, auch ihn habe die Bustwelle getroffen.
Wir wurden jetzt kontaktiert, die ganzen Bustgerüchte würden nicht der Wahrheit entsprechen. Xoom wurde nie verhaftet. An seinem ehemaligen Heimatort soll es irgendwann „unerträglich“ geworden sein, zu leben. Statt einen Exit Ripp durchzuführen, bei dem er alle Nutzer um ihr Geld gebracht hätte, erstellte er ein Backup und nahm sein Forum kurzerhand vom Netz. Irgendwann wurde die Domain Underground.to nicht mehr von ihm erneuert. Sie ist jetzt in Besitz einer anderen Person, die damit noch nichts Neues aufgezogen hat.
Guevara & Underground.ws: schnell erlangter Ruhm vergeht auch schnell wieder
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Wir haben uns erkundigt und erfahren, dass Xoom damals nach dem Backup seine Daten ohne Besuch durch die Polizei dem User Guevara verkauft hat. Doch aus dem Plan, ein funktionstüchtiges Forum daraus zu erstellen, wurde nichts. Auch unter der neuen URL Underground.ws erscheint nun lediglich die Botschaft, man habe sich nach der anfänglichen Kritik dazu entschieden, das Projekt „erstmal auf Eis“ zu legen. Bei Pastebin heißt es, es gebe keine Pläne, das Projekt wieder online zu bringen.
Für Ideen oder konkrete Vorschläge sei man aber offen, schreibt Guevara. Unser Kontakt bestätigt zumindest, dass ihm nicht bekannt sei, dass Xoom damals von den Behörden erwischt wurde. Einerseits war sein Forum vergleichsweise klein. Andererseits hatte er sich offenbar zur rechten Zeit aus dem Geschäft zurückgezogen.
Mit Xooms Weggang starb auch das Forum. Guevara hat das Projekt nach der Übernahme in kürzester Zeit schlicht und ergreifend „verkackt“, wie uns unser Insider im Originalton auf Anfrage mitteilte. Guevara habe ein undurchdachtes Kasino- und Wettkonzept online stellen wollen, in der Hoffnung, dass er damit noch was „reißen“ konnte. Auf Nachfrage, Mitte März, was es damit auf sich hatte, wusste aber auch keiner der Beteiligten, wie das Online-Kasino ablaufen oder funktionieren soll.
Guevara ist es nach Angaben des Insiders nur um den Ruhm gegangen, die komplette Arbeit und Beratung sollte der damalige Co-Admin für ihn machen. Über die für den Betrieb nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, habe Guevara zudem nicht verfügt. Auf Anfrage wollte der ehemalige Co-Admin uns gegenüber aktuell kein Statement abgeben.
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Am Ende wurde Underground.ws geschlossen, weil ein User alle Beiträge gelöscht und die Vendoren gebannt hatte. Nach dem Aufschrei der Community und einer Woche, in der überhaupt nichts geschah, übernahm der damalige Co-Admin das Forum, um es abzuschalten. Guevara hat dann nach Übernahme der Daten den offiziellen Abschied mit seiner Mitteilung auf Pastebin offiziell vollzogen. Das war’s dann auch. Sowohl für das geplante Online-Wettbüro, als auch für das Untergrund-Forum.
Quelle; tarnkappe
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