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Handy - Navigation Umfrage: Große Mehrheit nutzt WhatsApp nach Datenschutz-Streit weiter

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(dpa) - Die monatelange Kontroverse um die neuen Datenschutz-Regeln bei WhatsApp hat für Facebooks Chatdienst bisher nur geringe Folgen in Deutschland. In einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 79 Prozent an, dass sie die App auf ihrem Smartphone haben und sie auch nutzen. Gut die Hälfte der WhatsApp-Nutzer (52 Prozent) stimmte demnach den Mitte Mai in Kraft getretenen neuen Bestimmungen bereits zu. Zugleich gaben 13 Prozent an, dass sie vorhätten, die App zu löschen.

Rund die Hälfte von ihnen hatte schon vorher Datenschutz-Bedenken, fünf Prozent der von Yougov Deutschland Befragten kamen erst mit der Debatte um die neuen Bestimmungen Zweifel - und zwei Prozent wollen demnach weg, weil auch viele Ihrer Kontakte WhatsApp entfernt hätten.

Ob es tatsächlich zum dauerhaften Abschied von WhatsApp kommt, ist allerdings noch eine andere Frage. In den vergangenen zwölf Monaten löschten nur drei Prozent der Befragten die App von ihren Smartphones. Und insgesamt gaben acht Prozent an, dass sie WhatsApp schon einmal entfernt hätten - aber dann zurückkehrten, weil zu viele ihrer Kontakte über den Dienst zu erreichen waren.

Zugleich hat fast die Hälfte der WhatsApp-Nutzer kein gutes Gefühl, was den Datenschutz angeht. So hat jeder Dritte zwar Bedenken - bleibt aber, weil dort die Kontakte zu erreichen sind. Weitere 14 Prozent zweifeln auch, kennen jedoch keine gute Alternative. Keine Datenschutz-Bedenken haben 28 Prozent.

WhatsApp hat mehr als zwei Milliarden Nutzer. Der Dienst hatte in den vergangenen Monaten nach der Ankündigung neuer Nutzungsregeln aber mit deutlicher Kritik zu kämpfen. Auslöser war die Einschätzung, dass mit dem Update mehr Daten mit der Konzernmutter Facebook geteilt werden könnten. WhatsApp weist dies als Missverständnis zurück und erklärt, die Änderungen sollten vor allem eine Grundlage für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden schaffen. Zugleich ließ der Dienst Pläne fallen, mit der Zeit den Funktionsumfang für die Nutzer, die den Regeln nicht zustimmen, stark einzuschränken.

Die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden ist der aktuelle Plan, wie Facebook schließlich Geld mit WhatsApp verdienen will. Das weltgrößte Online-Netzwerk übernahm WhatsApp 2014 für am Ende rund 22 Milliarden Dollar. Mit dem Kauf nahm Facebook zwar einen potenziellen Rivalen vom Markt, der Dienst trug bisher aber kaum zum Konzerngewinn bei.

Die populärste WhatsApp-Alternative unter den wenigen potenziellen Abwanderern ist der Umfrage zufolge Signal mit 27 Prozent. Auf die Technologie dieser App für sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung greift auch WhatsApp zurück. Bei der Komplett-Verschlüsselung sind Inhalte der Kommunikation grundsätzlich nur für die Teilnehmer im Klartext sichtbar, aber nicht für die Betreiber der Plattform. Signal wird inzwischen finanziell von WhatsApp-Mitgründer Brian Acton unterstützt, der den Facebook-Konzern verließ.

Fast gleichauf mit Signal lag in der Gunst möglicher WhatsApp-Abwanderer Telegram. Für die vom Gründer des russischen Facebook-Klons VKontakte, Pawel Durow, betriebene App wollen sich 26 Prozent entscheiden. Der Dienst Threema kam auf 16 Prozent, zu Facebooks hauseigener Alternative Messenger wollen 13 Prozent wechseln. Auf die klassische SMS statt Ende-zu-Ende verschlüsselter Chatdienste wollen 15 Prozent zurückgreifen.

Auch bei denen, die WhatsApp bereits verlassen haben, führt Signal mit 28 Prozent als Alternative. Jeweils rund jeder Fünfte unter ihnen nutzt Threema und Telegram, sowie 15 Prozent den Facebook Messenger. Bei der repräsentativen Online-Erhebung befragte Yougov Deutschland Mitte Juni 2029 Personen.
 
Hallo.
zu Facebooks hauseigener Alternative Messenger wollen 13 Prozent wechseln.
Da könnten diese Benutzer doch auch gleich bei WhatsApp bleiben - WhatsApp ist ja nun in der Facebook-Familie, mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen.

Was die SMS und MMS betrifft, habe ich den Eindruck, dass diese vielen Benutzern zu wenig Funktionalität bringen. Aber die Dienste können auf allen Handy´s benutzt werden, da sie standardisiert sind. Aber wahrscheinlich gibt es von vielen Datenschutzbedenken, da es keine End-to-End - Verschlüsselung gibt.

Viele Grüße.
 
Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und gerade bei den Discounter-Tarifen ist mittlerweile keine SMS-Flatrate, geschweige denn eine MMS-Flatrate, mehr im Angebot enthalten, im Gegensatz zur Datenflatrate - das würde also für die meisten Nutzer eine seeeehr teure Angelegenheit werden.

Ich bin auch immer noch bei Whatsapp, was aber auch bei mir daran liegt, das bei den von mir getesteten Alternativen Signal, Threema, Telegram und sogar Element, wenn überhaupt, immer nur ein Bruchteil meiner Kontakte vertreten ist. Die meisten gibt es noch bei Signal, aber auch da ist es nur ca. 1/4 der Kontakte, die ich über Whatsapp habe. Threema und Element fristen ein totales Nischendasein - Threema nutzt gerade mal einer meiner Kontakte und bei Element gibt es gar keinen automatischen Abgleich (oder ich hab den noch nicht gefunden), was die Kontaktaufnahme darüber extrem erschwert.

Whatsapp ist leider viel zu sehr Standard geworden als das die breite Masse hier wechseln würde. Signal ist vom Umfang her fast identisch, allerdings sind auch da die Rahmenbedingungen nicht mehr so wie zu dem Zeitpunkt, als E. Snowden & Co. den Messenger empfohlen haben (obwohl dieser immer noch damit wirbt).
 
Ich sage ja immer, erst wurde dem Bürger Bequemlichkeit antrainert und fahren sie die ernte ein und lachen sich tot.
Wenn ich schon höre, es wechselt ja keiner oder es haben doch die meisten, da könnte ich nen schwamm kriegen. Aber jeder wie er will......
 
@MrHonk

Hallo Thomas.
gerade bei den Discounter-Tarifen ist mittlerweile keine SMS-Flatrate, geschweige denn eine MMS-Flatrate, mehr im Angebot enthalten, im Gegensatz zur Datenflatrate - das würde also für die meisten Nutzer eine seeeehr teure Angelegenheit werden.
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Da ich noch einen sehr alten Vertrag habe, sind bei mir 1000 SMS und 1000 MMS pro Monat im Tarif enthalten. Aber dafür habe ich nur 1 GB an Datenvolumen dabei.

Momentan nutze ich immer noch mein SonyEriccson C702 mit Symbian OS. Für meine Zwecke ist das vollkommen ausreichend, da ich vorwiegend telefoniere, SMS benutze und ab und an mal eine MMS mit einem aufgenommenen Foto zur Dokumentation bzw. Fragestellung, versende.

Sollte ich auf ein Smartphone wechseln, dann wechsle ich auch den Vertrag. Mit den bisherigen 1 GB Datenvolumen komme ich dann nicht weit.

Viele Grüße,
Rudi
 
Es ist wie immer. Herdentrieb. Warum soll ich gehen, ist doch nicht so schlimm wenn xy meine Kontakte kennt.
Ich für meinen Teil habe die vollständige Konsequenz gezogen. Kein Fazebuch und WhatsApp wurde nicht nur die App gelöscht sondern das Konto gleich mit.
Derzeit bin ich bei SIGNAL. Wenn jemand den Kontakt mit mir wünscht, weiß er schon wie das funktioniert, am besten mit einer Flasche Wein unter dem Arm bei mir zu Hause :)
 
bei signal bin ich mir aber auch nicht sicher.
sprich, usa und open source. sicherheit hört sich anders an.
 
Das Problem ist einfach, das es keine wirkliche Alternative gibt. Signal war sicherer, aber seit es von Privat aufgekauft wurde und Änderungen am Quellcode (jedenfalls serverseitige Änderungen) erst verzögert bekannt gegeben werden, ist dieser Punkt in meinen Augen nicht mehr gegeben.

Zum Zeitpunkt als Snowden den Messenger empfahl, waren die Rahmenbedingungen noch ganz andere...
 
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