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Spielekonsolen Ubisoft sperrt nichtoffizielle Keys und verärgert seine Nutzer


Zwischen dem Spielehersteller Ubisoft und einigen Nutzern seiner Spiele gibt es erneut böses Blut. Im aktuellen Fall geht es um die Deaktivierung von Lizenzschlüsseln, die laut dem Unternehmen auf betrügerische Weise in Umlauf gekommen sind. Die Nutzer wollen diese aber regulär gekauft haben.

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Auslöser des Problems scheinen in allen Fällen Händler wie Kinguin und G2Play zu sein. Diese bieten teilweise Aktivierungs-Keys für Plattformen wie Steam oder UPlay an, die deutlich unter den eigentlichen Verkaufspreisen liegen. Hier handelt es sich häufig um Angebote von Kunden, die ein Spiel dann doch nicht nutzen wollten und ihre Lizenz "gebraucht" weiterverkaufen.

Ubisoft hat nun eine Reihe von Keys stillgelegt, die nach Ansicht des Unternehmens nicht über rechtmäßige und offizielle Wege verkauft worden waren. "Wir deaktivieren regelmäßig Schlüssel, die betrügerisch erlangt und verkauft wurden", erklärte ein Vertreter des Unternehmens gegenüber dem Magazin Eurogamer. Im aktuellen Fall untersuche man noch, welchen Ursprung die betroffenen Keys haben und werde die Nutzer informieren, sobald Genaueres bekannt ist. "In der Zwischenzeit sollten Kunden den Händler kontaktieren, von dem sie den Schlüssel erworben haben", hieß es weiter.

Das dürfte allerdings wenig zur Beruhigung beitragen. Denn die Nutzer finden sich derzeit in einer Situation wieder, dass ein von ihnen gekauftes Spiel plötzlich und ohne Vorwarnung aus ihrem Account entfernt wurde. So beklagt ein User, dass ja auch niemand bei ihm klingeln und ihm das Smartphone abnehmen würde, nur weil er es nicht von einem offiziellen Verkaufspartner des Herstellers gekauft hat.

Der fragliche Nutzer sieht sich aber nicht nur wegen des Vorgangs an sich schlecht behandelt. Wie er ausführte, war der Kauf über Kinguin für ihn vermeintlich auch die einzige Möglichkeit, ein bestimmtes Spiel ordentlich nutzen zu können. Denn er selbst sei Belgier, wohne derzeit aber in Polen. Auf offiziellem Weg könnte er dort ausschließlich die polnische Sprachversion erwerben - was ihm aber nicht viel bringt, da er nur französisch und englisch beherrsche.

Auf wessen Seite das Recht hier letztlich liegen mag, ist abzuwarten. Allerdings sieht es derzeit nicht danach aus, dass man bei Ubisoft versuchte, das eigene Vorgehen so zu gestalten, dass man mit den betroffenen Spielern zu einer gütlichen Einigung kommt.

Quelle: Winfuture
 
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