Im Dezember vergangenen Jahres wurde in der Frankfurter Innenstadt der Strippenzieher eines 40 Millionen Dollar schweren Cyber-Coups verhaftet. Mit Hilfe von manipulierten Kreditkarten und einem Netzwerk von Gehilfen hatte er in mehreren Ländern zur gleichen Zeit hohe Geldbeträge abgehoben. Nun verlangen die Türkei und die USA die Auslieferung des Hackers, um ihm den Prozess zu machen.
In der Frankfurter Innenstadt wurde der Drahtzieher eines riesigen und gut koordinierten Cyber-Coups festgenommen. Mit manipulierten Kreditkarten und der Hilfe eines 24 Länder umfassenden Netzwerks von Gehilfen erbeutete E. Findikoglu rund 40 Millionen US-Dollar. Der Hacker, der unter anderem als "Amonyak", "Oreon" oder "Predator" bekannt ist, wurde bereits im Dezember 2013 in einem Frankfurter Luxushotel verhaftet.
Wie der Spiegel nun berichtet, ist der türkische Hacker und Drahtzieher des Angriffs den Behörden ins Netz gegangen, weil er ausgerechnet beim Überprüfen seiner E-Mails unvorsichtig war. Der US-amerikanische Secret Service fahndete bereits nach Findikoglu wegen ähnlicher Cyberdelikte. Der Hacker nutzte zum Aufruf seiner Post das WLAN des Luxushotels, in dem er untergetaucht war.
Diese unbedachte Aktion ermöglichte den Fahndern, den Gesuchten genau zu lokalisieren und den deutschen Behörden den entscheidenden Tipp zu geben. Neben einem Laptop fanden die Beamten 14.000 Euro in bar. Nach seiner Verhaftung fordern sowohl die USA als auch die Türkei die Auslieferung des Hackers. Gegen die Auslieferung in die USA hat sein Verteidiger eine Verfassungsbeschwerde eingereicht. In der Türkei soll Findikoglu indes eine Haftstrafe von 22 Jahren erwarten.
Geld zeitgleich in 24 Ländern abgehoben
Findikoglu und seine Komplizen hatten sich in das System des Kreditkartenherstellers Instage Payment Solutions in Bangalore gehackt. Aus dem Netzwerk des IT-Unternehmens kopierten die Cyber-Einbrecher Datensätze von insgesamt zwölf Kunden der Bank Muscat in Oman. Dabei hoben die Hacker jegliche Begrenzungen für Geldabhebungen auf.
Die erbeuteten Daten wurden an Komplizen aus 24 Ländern weitergereicht, die die Daten auf Rohlinge kopierten und anschließend an Gefolgsleute herausgaben. In der Nacht vom 19. zum 20. Februar 2013 zogen sie dann los und hoben an Geldautomaten Geldbeträge zwischen 500 und 4.000 Euro ab. In allen Ländern erfolgten die Abhebungen im gleichen Zeitraum. Allein in Deutschland konnten die Räuber 1,8 Millionen Euro erbeuten.
Es gelang der Polizei zwar, die Laufburschen ausfindig zu machen, allerdings kamen sie nicht an die Hintermänner der gut geplanten Aktion. Alle Angeklagten schwiegen und gaben keine Informationen raus. So diesem Zeitpunkt tappten die Behörden noch im Dunkeln.
Quelle: gulli
In der Frankfurter Innenstadt wurde der Drahtzieher eines riesigen und gut koordinierten Cyber-Coups festgenommen. Mit manipulierten Kreditkarten und der Hilfe eines 24 Länder umfassenden Netzwerks von Gehilfen erbeutete E. Findikoglu rund 40 Millionen US-Dollar. Der Hacker, der unter anderem als "Amonyak", "Oreon" oder "Predator" bekannt ist, wurde bereits im Dezember 2013 in einem Frankfurter Luxushotel verhaftet.
Wie der Spiegel nun berichtet, ist der türkische Hacker und Drahtzieher des Angriffs den Behörden ins Netz gegangen, weil er ausgerechnet beim Überprüfen seiner E-Mails unvorsichtig war. Der US-amerikanische Secret Service fahndete bereits nach Findikoglu wegen ähnlicher Cyberdelikte. Der Hacker nutzte zum Aufruf seiner Post das WLAN des Luxushotels, in dem er untergetaucht war.
Diese unbedachte Aktion ermöglichte den Fahndern, den Gesuchten genau zu lokalisieren und den deutschen Behörden den entscheidenden Tipp zu geben. Neben einem Laptop fanden die Beamten 14.000 Euro in bar. Nach seiner Verhaftung fordern sowohl die USA als auch die Türkei die Auslieferung des Hackers. Gegen die Auslieferung in die USA hat sein Verteidiger eine Verfassungsbeschwerde eingereicht. In der Türkei soll Findikoglu indes eine Haftstrafe von 22 Jahren erwarten.
Geld zeitgleich in 24 Ländern abgehoben
Findikoglu und seine Komplizen hatten sich in das System des Kreditkartenherstellers Instage Payment Solutions in Bangalore gehackt. Aus dem Netzwerk des IT-Unternehmens kopierten die Cyber-Einbrecher Datensätze von insgesamt zwölf Kunden der Bank Muscat in Oman. Dabei hoben die Hacker jegliche Begrenzungen für Geldabhebungen auf.
Die erbeuteten Daten wurden an Komplizen aus 24 Ländern weitergereicht, die die Daten auf Rohlinge kopierten und anschließend an Gefolgsleute herausgaben. In der Nacht vom 19. zum 20. Februar 2013 zogen sie dann los und hoben an Geldautomaten Geldbeträge zwischen 500 und 4.000 Euro ab. In allen Ländern erfolgten die Abhebungen im gleichen Zeitraum. Allein in Deutschland konnten die Räuber 1,8 Millionen Euro erbeuten.
Es gelang der Polizei zwar, die Laufburschen ausfindig zu machen, allerdings kamen sie nicht an die Hintermänner der gut geplanten Aktion. Alle Angeklagten schwiegen und gaben keine Informationen raus. So diesem Zeitpunkt tappten die Behörden noch im Dunkeln.
Quelle: gulli