Alison Rapp war Teil von Nintendos Lokalisierungsteam und hatte in jüngster Zeit einigen Ärger mit Community-Mitgliedern, die ihr durch Hass-Postings das Leben schwer machten. Nun wurde sie von dieser Community angeschwärzt, dass sie neben Ihrer Arbeit bei Nintendo noch einen Zweitjob hätte, woraufhin sie gefeuert wurde.
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Trolle und Befürworter der Gamergate-Bewegung können sich auf die Schultern klopfen, denn aufgrund ihrer Aktivitäten hat nun eine Nintendo-Mitarbeiterin ihren Arbeitsplatz verloren.
Trolle schwärzen Nintendo-Angestellte an
Gut, ganz unschuldig war sie nicht an der Sache, denn Alison Rapp hatte neben ihrer Arbeit bei Nintendo noch einen Zweitjob, was laut ihrem Arbeitsvertrag allerdings nicht erlaubt war. Doch die Böswilligkeit einiger Mitglieder der Nintendo-Community führte dazu, dass ihr Arbeitgeber nun davon erfuhr.
Alison Rapp war Teil des Lokalisierungsteams bei Nintendo und kümmerte sich um die Übersetzung der Spiele. Aufgrund ihrer Äußerungen zum Thema Sexismus in der Games-Industrie wurde sie im Internet angegriffen. Sie musste sich eine Zeit lang gegen heftige Beschimpfungen und Beleidigungen wehren, bis die Situation eskalierte. Jemand aus der Community fand heraus, dass sie unerlaubterweise einem Zweitjob nachging und steckte dies Nintendo. Daraufhin wurde sie gefeuert.
Alison Rapp erklärte über Twitter, dass sie den Zweitjob angenommen hatte, um ihre Schulden aus der Studentenzeit abzubezahlen. Es sei schade, dass Nintendo so reagiert hätte, weil man einen anonymen Hinweis erhalten habe. Die Person, die Alison Rapp anschwärzte hatte sich offenbar nicht mal unter dem richtigen Namen gemeldet. Nintendo gab eine Erklärung heraus, in der man klar stellte, dass man Rapp nicht entlassen hatte, weil sie mit den Anhängern von Gamergate stritt, man würde sich für Vielschichtigkeit auch bei den Angestellten einsetzen. Ihre Entlassung hätte nur etwas mit dem Vertragsbruch zu tun.
Alison Rapp zeigt sich enttäuscht, denn ohne die Streitigkeiten hätte niemand aus der Community nach ihren privaten Daten gefahndet und sie anschließend bei Nintendo angeschwärzt. Dies macht die Sache aber natürlich auch nicht besser, denn in erster Linie hätte sie mit Nintendo ehrlich sein sollen, was ihren Zweitjob anging. Dennoch kein feiner Schachzug von der Internet-Community.
Quelle: Gulli