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Off Topic "Tankstellenüberfälle häufen sich"

"Tankstellenüberfälle häufen sich"

Es scheint ganz einfach. Man nimmt eine Schreckschusspistole, marschiert in eine Tankstelle, bedroht den Kassierer und verschwindet mit einer Handvoll Bargeld. Aufgrund dieser Überzeugung begehen viele junge Täter derzeit schwere Straftaten: "Überfälle auf Tankstellen häufen sich wie nie zuvor" sagt der Chef der Heidelberger Staatsanwaltschaft, Alexander Schwarz. So ermittelt seine Behörde gegen ein Paar, das zehn Tankstellen zwischen Lorsch und Neckargemünd ausgeraubt haben soll. Demnächst wird in dem Fall Anklage erhoben, wie gestern beim Ausblick auf das kommende Jahr klar wurde.
Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückten die Tankstellenüberfälle vor allem, als an Heiligabend ein Ludwigshafener nach einem Raub in Leimen auf der Flucht von Polizeikugeln getötet wurde. Ob der 19-Jährige seine Neun-Millimeter-Gaspistole auf die Beamten gerichtet und abgedrückt hat, bevor ihn zwei Kugeln trafen, werde noch untersucht: "So einen Fall kann man nicht in zwei Wochen aufklären", sieht Schwarz kein schnelles Ende der Ermittlungen. Es habe Gutachten, Rekonstruktionen und viele Verhöre gegeben, "sobald die Nachforschungen abgeschlossen sind, werden wir an die Öffentlichkeit gehen", betont er.
"Viele Täter denken, dass sie sich mit einem solchen Blitzüberfall einfach Bargeld beschaffen können. Sie wissen nicht, dass sie einen schweren Raub begehen, der wie Totschlag mit fünf bis 15 Jahren Haft bestraft wird", macht Schwarz klar. Aus rechtlicher Sicht sei es unerheblich, ob der Täter sein Opfer mit einer echten oder eine Schreckschusswaffe bedroht: "Ein Kassierer kann nicht unterscheiden, ob eine Spielzeugwaffe oder ein geladener Revolver auf ihn gerichtet wird, und hat deshalb Todesangst." Die Auswirkungen eines solchen Überfalls seien für die Opfer oft fatal: "Von posttraumatischen Störungen bis zur Arbeitsunfähigkeit ist alles drin", so Schwarz.
Diebesgut bei eBay verkauft
Auch Straftaten, die mit dem Internet zu tun haben, beschäftigen die Ermittler immer öfter: So ist derzeit ein Mammutverfahren in Heidelberg anhängig: Eine hoch spezialisierte Bande, soll rund 1000 Navigationsgeräte aus Nobelkarossen gestohlen, über die Internetplattform eBay verkauft und damit eine halbe Million Euro verdient haben. "Das ist wohl nur die Spitze des Eisbergs", vermutet Schwarz. Internetrecherchen ergaben bereits 2007, dass ein Deutscher rund 50 stationäre Navis über eBay versteigert hatte. Da die Hersteller solcher Geräte aber keine Privatpersonen beliefern, wurde die Kripo aktiv und kam zwei Litauern auf die Spur. Das Duo soll von 2004 bis 2007 mehr als 1000 solcher Geräte im Internet verkauft haben.
Bundesweit wurden 600 Wohnungen von Käufern durchsucht, um die heiße Ware sicherzustellen. Im September 2009 nahmen sich die litauischen Behörden mit Kollegen aus Heidelberg die Wohnungen der verdächtigen Osteuropäer vor und Mitte November wurde einer der Beschuldigten ausgeliefert. Die verkauften Geräte habe man eingezogen, während die eBay-Käufer auf ihren Kosten sitzenblieben. Aber eigentlich könne auch niemand annehmen, dass eine fast neue elektronische Landkarte im Wert von über 4000 Euro auf legalem Weg für 200 Euro im Internet zu haben ist. "Wenn der Käufer wusste, dass er gestohlene Ware kauft, ist er auch noch wegen Hehlerei dran", so Schwarz.
Mannheimer Morgen
20. Februar 2010


Quelle: morgenweb
 
AW: "Tankstellenüberfälle häufen sich"

Aber eigentlich könne auch niemand annehmen, dass eine fast neue elektronische Landkarte im Wert von über 4000 Euro auf legalem Weg für 200 Euro im Internet zu haben ist.

Ich behaupte einmal, dass das manchen schlichtweg egal ist. Sie spekulieren darauf, dass sie zu einem unglaublichen Preis etwas erhalten und sich danach keine Sau mehr dafür interessiert.
 
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