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Südkorea zittert sich ins Achtelfinale

Skyline01

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Südkorea zittert sich ins Achtelfinale

Südkorea hat durch ein Unentschieden gegen Nigeria das Achtelfinale erreicht. Die "Taeguk Warriors" mussten allerdings bis zum Schlusspfiff zittern. Mit Nigeria kann hingegen eine weitere afrikanische Mannschaft ihre Koffer packen.

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Ein einziger Treffer mehr hätte Nigeria genügt, um statt Südkorea den Sprung in die K.o.-Runde zu schaffen. Doch eine schläfrige Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit und eine fahrlässige Chancenverwertung bedeuteten das Aus für die zweite afrikanische Mannschaft nach dem Ausscheiden von Gastgeber Südafrika. Korea sicherte sich hingegen mit dem 2:2 und dem Achtelfinal-Einzug schon jetzt den größten Erfolg bei einer WM auf einem anderen Kontinent.

Änderungen in beiden Teams

Südkorea musste, um sicher in die nächste Runde einzuziehen, einen Sieg holen. Trainer Jung Moo Huh hatte deshalb den offensivstarken Außenverteidiger Du Ri Cha wieder in die Startelf berufen. Auch das punktlose Nigeria stand unter Siegzwang, um die letzte Chance auf das Achtelfinale zu wahren. Lars Lagerbäck, der schwedische Coach der "Super Eagles" nahm dies ebenfalls zum Anlass, seine Mannschaft umzubauen: Der 33-jährige Angreifer Nwankwo Kanu begann als hängende Spitze – wohl auch, weil er mit seinen 1,97 Metern Körpergröße bei Standardsituationen mit dem Kopf für Gefahr sorgen sollte.

Uche trifft zur Führung für Nigeria

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Den besseren Start in Durban erwischten allerdings die spielstarken Koreaner – zumindest schien es zunächst so. Bereits nach 60 Sekunden grätschte Chung Yong Lee von den Bolton Wanderers einen Steilpass von Ji Sung Park knapp neben das Tor von Nigerias Schlussmann Vincent Enyeama – das erste Zeichen, dass sich die Asiaten nicht auf Rechenspiele einlassen und stattdessen mit einem Sieg für Klarheit sorgen wollten. Nigeria reichte jedoch eine kleine Unaufmerksamkeit in der südkoreanischen Abwehr zur frühen Führung: Kalu Uche entwischte bei einer Hereingabe von rechts seinem Bewacher Cha, kam frei zum Abschluss und traf zum 1:0 ins kurze Eck (12.).

Ausgleich noch vor der Pause

Einige ganze Zeit lang wirkten die "Taeguk Warriors" beeindruckt von der eiskalten Chancenverwertung der Nigerianer. Auch die im Spiel gegen Griechenland gezeigte Laufbereitschaft fehlte völlig. Erst 20 Minuten nach dem Rückstand kamen die Asiaten wieder einem Torerfolg nahe: Nigerias Keeper Enyeama ging bei einem hoch in den Strafraum getretenen Freistoß nicht entschlossen zum Ball, Chu Young Parks Kopfball wurde jedoch von einem Verteidiger abgeblockt (32.). Ballsicher und beweglich wirkten hingegen die Nigerianer. Uche hätte mit einem Schuss aus der zweiten Reihe beinahe noch vor dem Pausenpfiff sein zweites Tor erzielt, sein Hammer aus über 20 Metern prallte jedoch vom Pfosten zurück ins Feld (34.). Stattdessen kamen die Koreaner zurück ins Spiel – bezeichnenderweise durch eine Standardsituation: Japan-Legionär Jung Soo Lee bugsierte einen Freistoß von der rechten Seite mit kombinierter Kopf- und Fußarbeit zum 1:1 über die Linie (38.).

Nigeria für Passivität bestraft

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Das Tor gab den Koreanern neuen Mut, Nigeria zog sich hingegen weit zurück. Ein Bild, das sich nach Anpfiff der zweiten Halbzeit fortsetzte. Auch der nigeriansche Keeper Enyeama, der in Diensten von Hapoel Tel-Aviv steht, konnte seine Unsicherheit nicht abstellen. Ein Freistoß von Chu Young Park auf das Torwarteck erwischte ihn auf dem falschen Fuß und die Kugel flog zum 2:1 für Korea in die Maschen (49.) - eine verdiente Führung angesichts der unerklärlichen Passivität der "Super Eagles" nach dem Ausgleichstreffer. Lagerbäck reagierte und brachte den Wolfsburger Obafemi Martins für den schwachen Kanu ins Spiel. Im Blickpunkt stand kurz darauf jedoch ein anderer: Yakubu Ayegbeni brachte das Kunststück fertig, den Ball einen halben Meter vor dem leeren Tor stehend vorbeizuschieben (65.). Nur fünf Minuten später machte er seinen Fauxpas jedoch wieder gut: Nam Il Kim fuhr dem Hoffenheimer Chinedu Obasi im Strafraum in die Beine, Ayegbeni verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:2 (70.).

Korea mit Glück in der Schlussphase

Südkorea antwortete auf den Ausgleich mit Wut im Bauch. Ji Sung Park setzte sich dynamisch gegen zwei Gegenspieler durch und setzte die Kugel aus kurzer Distanz knapp neben den Pfosten (75.). Hinten blieben die Asiaten zwar anfällig, die Nigerianer konnten wie schon zuvor auch beste Chancen nicht zur Führung verwerten. Zentimeterweise näherten sie sich dem Torerfolg, am Ende fehlten der Lagerbäck-Elf jedoch Kraft und Konzentration, um mit einem späten Tor die Ehre Afrikas bei dieser WM zu retten.

Quelle: sportschau.de
 
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