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Südkorea gegen Griechenland: Jetzt braucht Rehhhagel ein Wunder

Skyline01

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Südkorea gegen Griechenland: Jetzt braucht Rehhhagel ein Wunder

Schlechter kann ein Auftaktspiel kaum laufen: Griechenland verlor nach äußerst mäßiger Leistung völlig verdient mit 0:2 (0:1) gegen starke Südkoreaner. Damit haben die Griechen beinahe schon alle Chancen auf ein Weiterkommen verspielt.

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71 Jahre und kein bisschen fußballmüde: Otto Rehhagel hatte für die Partie seiner Griechen gegen díe unberechenbaren "Taeguk Warriors" aus Südkorea auf seine mittlerweile selbst in Griechenland gefürchtete "Dinosaurier-Taktik" mit vier Manndecker und Libero verzichtet. Stattdessen setzte er auf ein 4-2-3-1-System mit dem Neu-Frankfurter Theofanis Gekas als einziger Spitze. Die Asiaten versuchten von Beginn an offensive Akzente zu setzen, die Griechen starteten nach dem Motto "in der Ruhe liegt die Kraft".

Die erste Torgelegenheit im Nelson Mandela Bay-Stadion von Port Elisabeth, dass gerade einmal zur Hälfte gefüllt war, hatten dann aber doch etwas überraschend die Griechen. Nach einem Eckball kam Vassilis Torosidis an den Ball, lenkte den Ball aber knapp über die Latte des von Sung-Ryong Jung gehüteten Tores. Die Mannschaft von Trainer Huh Jung-Moo zeigte in den ersten Minuten ihr schnelles und wendiges Spiel. Das hatte Erfolg: Innenverteidiger Jung-Soo Lee traf nach einem Freistoß zur Führung für Südkorea (7.).

Chu Young Park vergibt die Riesenchance

Die Griechen forcierten in der Folgezeit ihre Angriffsbemühungen. Immer wieder versuchte Spielgestalter Konstantinos Katsouranis das Spiel anzukurbeln und besonders die beiden Außen Alexandros Tziolis sowie Georgios Samaras in Position zu bringen. Südkorea aber blieb immer gefährlich. Mit blitzartigen Zuspielen in die Spitze brachten sie die "Hellas-Kicker" ein ums andere Mal in Verlegenheit. Auffälig dabei: Die Lufthoheit gehörte Südkorea.

Nach knapp einer halben Stunde Spielzeit hatten sich die Vorahnungen bezüglich des griechischen Potenzials allerdings bestätigt: Schwerfällig, technisch limitiert und zu langsam zogen sie ihr Spiel auf, die auch gedanklich schnelleren Asiaten waren stets Herr der Lage. Und kamen über ihr gefährliches Konterspiel immer wieder zu gefährlichen Chancen. Wie beispielsweise Chu Young Park: Nach genialem Pass von Superstar Ji Sung Park vergab der Angreifer freistehend vor Alexandros Tzorvas. Das hätte in der 27. Minute schon die Vorentscheidung sein können. Das Fazit der ersten Halbzeit ist schnell gezogen: Die Griechen enttäuschten mit ihrer pomadigen Spielweise, die Asiaten hingegen überraschten mit großem Kampfgeist und einem durchweg inspirierten Auftritt. So war die knappe 1:0-Führung für Südkorea nach 45 Minuten absolut verdient.

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Klasse Tor vom ManU-Star

Nach Wiederanpfiff schienen die Griechen den Schock des frühen Gegentreffers immer noch nicht verdaut zu haben, die Routiniers wie Angelos Charisteas oder auch Theofanis Gekas präsentierten sich weiter formschwach. Teilweise wirkte das Spiel der Rehhagel-Seniorentruppe wie aus grauer Vorzeit, keine Spur von moderner Prägung. So war es nur zwangsläufig, dass die Südkoraner durch ihren Kapitän Ji Sung Park erhöhen konnten. Loukas Vyntra leistete sich einen kapitalen Schnitzer und Park schloss nach feinem Solo eiskalt ab (52.). Absolut verdient, die Asiaten waren zu diesem Zeitpunkt die klar bessere Mannschaft.

Hoch nach vorne, unkontrolliert, hektisch: Immer wieder versuchten die Griechen so ihr Glück, viel zu wenig, um die stabil wirkenden "Red Devils" in Gefahr zu bringen. Auch Rehhagels Einwechslungen verfehlten gänzlich ihre Wirkung, so schwach hatte man die Griechen schon lange nicht mehr gesehen. Die Südkoreaner hingegen agierten auch in der zweiten Hälfte souverän und Chu Young Park hätte gar erhöhen müssen (63.). Sein Kopfball aber strich am Lattenkreuz vorbei.

In den letzten 20 Minuten hatten die Griechen mit dem Mute der Verzweiflung noch vereinzelte Gelegenheiten. Gekas (64.), Pantelis Kapetanos (68.) oder Dimitrios Salpingidis (71). scheiterten nur knapp. So blieb es am Ende bei einem verdienten 2:0 (1:0)-Erfolg für die stark aufspielenden Südkoreaner. Ein Sieg, der ihnen alle Möglichkeiten im weiteren Turnierverlauf eröffnet. Bei den Griechen hingegen muss Rehhagel nun ein Wunder vollbringen. Bei den kommenden Gegnern Argentinien und Nigeria scheint ein Weiterkommen kaum noch möglich zu sein.

Quelle: sport.ard.de
 
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