Wie schnell lässt sich wirklich mobil surfen? Ein aktueller Geschwindigkeitstest der Süddeutschen Zeitung in Zusammenarbeit mit dem NDR hat gezeigt, dass mobile Datenverbindungen so gut wie nie die vom Anbieter beworbene Geschwindigkeit bieten.
Umfangreiche Messungen mit spezieller App
Die über 65.000 Messungen wurden über mehrere Monate auf zehntausenden iOS- und Androidgeräten ermittelt. Dort wurde zu diesem Zweck eine App der auf Netztests spezialisierten Firma Zafaco installiert. Laut Angaben der Durchführenden ist die Studie zwar nicht repräsentativ, zeigt aber eine deutliche Tendenz. Die Hälfte aller überwachten Geräte konnte lediglich auf 38 Prozent der vom Anbieter versprochenen Geschwindigkeit zurückgreifen.
Telekom am schnellsten, Medion ist Schlusslicht
Das Unternehmen aus Bonn konnte der Hälfte seiner getesteten Kunden immerhin eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 7,8 Mbit/s liefern. Das Tochterunternehmen congstar landet mit 6,8 Mbits/ auf dem zweiten Platz. Vodafone belegt mit 5,05 Mbit/s Platz drei, gefolgt von o2, E-Plus und Simyo, die etwa gleichauf liegen. Langsamster Anbieter ist Medion Mobile.
Erstaunlicherweise dokumentiert der Test auch deutliche Unterschiede zwischen Endgeräten mit iOS und Android. iPhones waren durchschnittlich mit 6,3 Mbit/s unterwegs, Android-Geräte nur mit 4 Mbit/s. Da es für dieses Phänomen keine technische Begründung gibt, scheint dies eher an der höheren Zahlungsbereitschaft von iPhone-Nutzern für schnellere Tarife zu liegen.
Netzabdeckung unzureichend
Dass die Ergebnisse bei allen Anbietern deutlich zu wünschen übrig lassen, liegt eindeutig an der zu geringen Netzabdeckung. Nur 21 Prozent aller Geräte konnten sich mit einem LTE-Netz verbinden, die meisten nutzen nur 3G. In ländlichen Regionen müssen sich 30 Prozent sogar nur mit unzumutbaren 0,2 Mbit/s 2G-Verbindungen begnügen, jeder Zwölfte erreicht auch in der Großstadt keine höhere Geschwindigkeit.
Wie der Test zeigt, ist es für Kunden also kaum möglich, anhand der "bis zu" Angaben der Mobilfunkanbieter Rückschlüsse auf die wirklich nutzbare Geschwindigkeit zu ziehen. Da diese natürlich von relativ vielen Faktoren abhängt, ist die Angabe einer Mindestgeschwindigkeit durch den Anbieter allerdings technisch auch kaum umsetzbar.
Quelle: onlinekosten
Umfangreiche Messungen mit spezieller App
Die über 65.000 Messungen wurden über mehrere Monate auf zehntausenden iOS- und Androidgeräten ermittelt. Dort wurde zu diesem Zweck eine App der auf Netztests spezialisierten Firma Zafaco installiert. Laut Angaben der Durchführenden ist die Studie zwar nicht repräsentativ, zeigt aber eine deutliche Tendenz. Die Hälfte aller überwachten Geräte konnte lediglich auf 38 Prozent der vom Anbieter versprochenen Geschwindigkeit zurückgreifen.
Telekom am schnellsten, Medion ist Schlusslicht
Das Unternehmen aus Bonn konnte der Hälfte seiner getesteten Kunden immerhin eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 7,8 Mbit/s liefern. Das Tochterunternehmen congstar landet mit 6,8 Mbits/ auf dem zweiten Platz. Vodafone belegt mit 5,05 Mbit/s Platz drei, gefolgt von o2, E-Plus und Simyo, die etwa gleichauf liegen. Langsamster Anbieter ist Medion Mobile.
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Erstaunlicherweise dokumentiert der Test auch deutliche Unterschiede zwischen Endgeräten mit iOS und Android. iPhones waren durchschnittlich mit 6,3 Mbit/s unterwegs, Android-Geräte nur mit 4 Mbit/s. Da es für dieses Phänomen keine technische Begründung gibt, scheint dies eher an der höheren Zahlungsbereitschaft von iPhone-Nutzern für schnellere Tarife zu liegen.
Netzabdeckung unzureichend
Dass die Ergebnisse bei allen Anbietern deutlich zu wünschen übrig lassen, liegt eindeutig an der zu geringen Netzabdeckung. Nur 21 Prozent aller Geräte konnten sich mit einem LTE-Netz verbinden, die meisten nutzen nur 3G. In ländlichen Regionen müssen sich 30 Prozent sogar nur mit unzumutbaren 0,2 Mbit/s 2G-Verbindungen begnügen, jeder Zwölfte erreicht auch in der Großstadt keine höhere Geschwindigkeit.
Wie der Test zeigt, ist es für Kunden also kaum möglich, anhand der "bis zu" Angaben der Mobilfunkanbieter Rückschlüsse auf die wirklich nutzbare Geschwindigkeit zu ziehen. Da diese natürlich von relativ vielen Faktoren abhängt, ist die Angabe einer Mindestgeschwindigkeit durch den Anbieter allerdings technisch auch kaum umsetzbar.
Quelle: onlinekosten