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Off Topic Sparc: Kompakter Fusions-Reaktor soll in zehn Jahren Strom liefern

Die ersten großen Versuchs-Systeme für die Kernfusion sind noch nicht einmal annähernd fertig, da ist schon die nächste Generation im Anmarsch: Mit dem Sparc soll ein wesentlich kompakteres System Energie durch die Verschmelzung von Atomkernen erzeugen.

Die Wissenschaftler hinter dem Projekt - sie stammen vor allem vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der ausgegründeten Betreiber-Firma Commonwealth Fusion Systems - drücken ordentlich auf die Tube. Sie wollen im kommenden Jahr mit dem Bau eines ersten Reaktors beginnen und diesen binnen drei bis vier Jahren fertigstellen. Angesichts dessen, dass bisherige Projekte wie ITER und Wendelstein jeweils über Jahrzehnte aktiv waren, ist das eine ziemlich ambitionierte Sache.

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enn alles gut läuft, würde man am liebsten bereits im kommenden Jahrzehnt Strom mit dem Sparc produzieren. Wir fokussieren uns komplett darauf, so schnell wie möglich die Fusionskraft nutzbar zu machen", erklärte Bob Mumgaard, Chef von Commonwealth Fusion. Die Eile der Forscher ist dabei natürlich nicht grundlos. Denn für die Energiewende und zur Vermeidung einer völligen Klimakatastrophe würde die Fusion eine wichtige Rolle spielen können, wenn sie denn nutzbar wäre.

Ambitionierter Zeitplan
Sparc ist nach den bisherigen Bauplänen sehr viel kleiner als das Milliarden-Projekt ITER. Commonwealth Fusion will seinen Reaktor mit Investitionen im dreistelligen Millionen-Bereich bauen können. Das Grundkonzept bleibt allerdings gleich. Auch Sparc wird ein Tokamak sein. Für die Erzeugung der extrem starken Magnetfelder, in denen das Plasma festgehalten wird, will man allerdings auf Hochtemperatur-Supraleiter setzen, die deutlich stärkere Magnetfelder generieren können als herkömmliche Metallspulen.

Es gibt allerdings natürlich keine Garantie, dass die ganze Sache funktioniert. Physiker sind allerdings durchaus von den bisher vorgelegten Forschungsarbeiten überzeugt. Vorsichtig ist man allerdings hinsichtlich der zeitlichen Planungen. Cary Forest, Physiker an der University of Wisconsin, erklärte, er wolle es hier genauso halten wie bei den Zeitplanungen, die er von seinen Studenten immer wieder vorgelegt bekommt: Er rechnet einfach mal mit dem Doppelten.

Quelle: winfuture.de
 
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