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Spaniens Fußballer drohen mit Streik

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Spaniens Fußballer drohen mit Streik

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Spaniens Fußball ist für millionenschwere Einkäufe und astronomische Gehälter bekannt, doch Hunderte Profis kleinerer Vereine warten vergeblich auf ihr Geld. Im Streit um ausstehende Lohnzahlungen in Millionenhöhe droht die Spieler-Gewerkschaft AFE nun mit Streik.
Sollte es in den laufenden Verhandlungen mit den Vereinen und dem Fußball-Verband (RFEF) keine Einigung geben, wollen die Profis vom 16. bis 19. April die Arbeit verweigern und den Spielbetrieb sowohl in der Primera División als auch in der zweiten, dritten und vierten Liga lahmlegen. Das hat es seit mehr als 20 Jahren nicht gegeben.
«Wir werden nicht länger um unsere Rechte betteln, sondern diese einfordern», warnte der neue AFE-Vorsitzende Luis Manuel Rubiales. Nach seinen Worten stehen auch die Spieler der großen Clubs hinter dem Streikaufruf. Die Vereine äußerten sich indes «zutiefst besorgt». «Ein solcher Streik würde dem spanischen Profi-Fußball und der Glaubwürdigkeit des Turniers schweren Schaden zufügen», hieß es in einer Erklärung des Liga-Verbandes (LFP).
Rubiales, der erst vor einem Monat sein Amt angetreten hat, fordert «einen großen Pakt für den spanischen Fußball». Daran müsse sich auch die Regierung in Madrid beteiligen, sagte der ehemalige Profi von UD Levante. Schätzungen zufolge schulden allein diverse Clubs der dritten und vierten Liga ihren Spielern mehr als vier Millionen Euro. «Hunderte Profis stehen seit der vergangenen Saison ohne Gehalt da», kritisierte der 32-Jährige. So ernst sei die Lage seit 20 Jahren nicht mehr gewesen. Nach Ansicht der AFE kann es aber noch schlimmer kommen, denn einige Vereine stünden angesichts der Wirtschaftskrise vor der Pleite.
Vom Konkurs bedroht seien nicht nur Clubs der unteren Ligen sondern auch Erstligisten wie CD Xerez, Real Valladolid oder RCD Mallorca. Nur 15 Prozent der Profi-Vereine seien mit den Gehaltszahlungen nicht im Rückstand. Zwar wurde 2008 mit dem Liga-Verband ein neuer Tarifvertrag geschlossen, der auch einen Garantiefonds vorsah, um eventuellen Club-Pleiten zu begegnen. Die Vereine weigerten sich jedoch bislang, die zugesagten acht Millionen Euro einzuzahlen. Zudem stehe der Fußballverband bei der Spielergewerkschaft mit sieben Millionen Euro an Prämien für Benefizspiele in der Kreide, beklagt die AFE.
In der Primera División wären Begegnungen des 33. Spieltages wie Real Madrid - FC Valencia, Espanyol Barcelona - FC Barcelona oder FC Villarreal - Atlético von dem Ausstand betroffen. Zunächst war der Streik für dieses Wochenende vorgesehen. Er wurde jedoch wegen des Spitzenspiels Real Madrid - FC Barcelona verschoben.
© sueddeutsche.de
 
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