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Off Topic Sommerzeit ja oder nein? – EU-Kommission befragt Bürger online

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Immer wieder werden Forderungen laut, die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen. Jetzt will die EU-Kommission die Meinungen der Bürger wissen.

In der Debatte über die Zeitumstellung können die gut 500 Millionen Europäer in den kommenden Wochen im Internet der EU-Kommission ihre Meinung sagen. Die Brüsseler Behörde stellte dazu am Donnerstag einen
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vor. Dabei können die Bürger bis zum 16. August angeben, ob sie künftig gerne ohne Zeitumstellung leben würden oder ob sie Winter- oder Sommerzeit bevorzugen.

Update 5.7.2018, 15.30: Momentan ist der Online-Fragebogen kaum erreichbar. Der Server der EU-Kommission scheint überlastet zu sein.

Aufforderung des Parlaments
Die EU-Kommission prüft derzeit Forderungen nach einer Abschaffung der Zeitumstellung. Dazu hatte sie das EU-Parlament im Februar aufgefordert. Seit 1980 gibt es die Sommerzeit in Deutschland, seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück.

Einige Mitgliedstaaten hätten die Frage der Zeitumstellung kürzlich angesprochen, teil die EU-Kommission mit. Finnland habe gefordert, die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen, während Litauen verlangt habe, die Regelung zu überprüfen, um regionalen und geografischen Unterschieden Rechnung zu tragen.

Das Europäische Parlament hatte in seiner Entschließung bekräftigt, "dass auch nach der Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung unbedingt eine einheitliche EU-Zeitregelung beibehalten werden muss".

Privatpersonen und Unternehmen sollen drei Fragen beantworten und können auch Bemerkungen abgeben. Die Antworten sollen alle veröffentlicht werden. Dabei können die Teilnehmer festlegen, ob ihr Name mit veröffentlicht wird oder nicht.

Pro und Contra
Die EU-Kommission führt fünf Argumentationsfelder für beziehungsweise gegen die Sommerzeit an: Unkoordinierte Zeitumstellungen zwischen den Mitgliedstaaten wären für den Binnenmarkt schädlich, "denn sie würden zu höheren Kosten für den grenzüberschreitenden Handel, zu Unannehmlichkeiten im Verkehr, bei der Kommunikation und bei Reisen sowie zu einer geringeren Produktivität bei Gütern und Dienstleistungen führen."

Die gewünschten Energieeinsparungen durch die Sommerzeit seien nach den Erkenntnissen der Forschung nur marginal. Der Zeitumstellung würden positive Effekte durch mehr Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten im Freien und damit für die Gesundheit zugeschrieben. Chronobiologische Forschungsergebnisse legten aber nahe, dass die Auswirkungen auf den menschlichen Biorhythmus stärker sein könnten als bisher angenommen.

Zur Wechselwirkung zwischen der Sommerzeitregelung und Unfällen im Straßenverkehr lägen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Schlafverlust könnte aufgrund der Vorstellung der Uhren im Frühjahr das Unfallrisiko erhöhen. Es werde aber auch angenommen, dass sich die verlängerte Tageslichtphase an Sommerabenden positiv auf die Sicherheit im Straßenverkehr auswirkt.

Befürchtungen hinsichtlich der Störung des Biorhythmus der Tiere in der Landwirtschaft und der Verschiebung von Melkzeiten dürften dank der Einführung neuer Ausrüstungen, künstlicher Beleuchtung und Automatisierung weitgehend gegenstandslos geworden sein, schreibt die Kommission. Eine weitere Tageslichtstunde im Sommer könne auch vorteilhaft sein, da sie zusätzliche Arbeitsstunden für Tätigkeiten im Freien ermöglicht.

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Quelle; heise
 
Hi,

da auch hier nur noch Offtopic geposted wird und damit bestimmt *nichts* am Thema Zeitumstellung bewirkt wird ist hier erstmal zu.

Gruß
 
Ewige Sommerzeit: Widerstand aus EU-Staaten gegen Ende der Zeitumstellung
In der Mehrzahl der EU-Staaten regt sich Widerstand gegen den Plan, schon 2019 die Zeitumstellung abzuschaffen. Viel Zeit bleibt nicht mehr.

In den EU-Ländern regt sich Widerstand gegen den Plan der EU-Kommission, schon 2019 die jährliche Zeitumstellung abzuschaffen. Das berichtet das Politikmagazin Politico unter Berufung auf mehrere ungenannte Diplomaten. In einem Treffen auf Arbeitsebene hätten sich 16 Staaten gegen den aktuellen Plan ausgesprochen, vor allem wegen des engen Zeitplans. Kritik gebe es außerdem an der aktiven Rolle der EU-Kommission, die den Mitgliedstaaten jetzt nur noch die Wahl zwischen zwei Alternativen lässt.

Zeitzonenwechsel – ja oder nein?
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte erst Mitte September bekanntgegeben, dass die nächste Zeitumstellung von der Normalzeit auf die Sommerzeit am 31. März 2019 die letzte sein soll. Bis zu diesem Datum haben die europäischen Regierungen Zeit, der Kommission mitzuteilen, wie sie danach weiter verfahren wollen. Entweder können sie dauerhaft in der Sommerzeit verbleiben oder am 27. Oktober zur Normalzeit ("Winterzeit") letztmalig zurückkehren. Die Europäische Union ist nur für den koordinierte Zeitumstellung zuständig, in welcher Zeitzone ein Land liegt, entscheidet es jeweils selbst.

Erst wenige Staaten hätten bislang überhaupt eine Tendenz erkennen lassen. So habe EU-Kommissarin Violeta Bulc erklärt, dass Portugal, Zypern und Polen die Sommerzeit beibehalten wollen, ähnliche Pläne waren trotz Widerspruch von Experten aus Deutschland und Österreich laut geworden. Portugal würde damit in die Mitteleuropäische Zeitzone wechseln, Deutschland, Polen und Österreich in die Osteuropäische und Zypern zur Moskauer Zeit. Finnland, Dänemark und die Niederlande wollen dagegen ihre Normalzeit und Zeitzone behalten. Als bislang einziges EU-Land will Griechenland laut Politico die Zeitumstellung beibehalten. Das ist in Junckers Plan aber gar nicht vorgesehen.

Die Mitgliedstaaten der EU verlangen dem Bericht zufolge genauere Untersuchungen dazu, welche Konsequenzen die unterschiedlichen Alternativen haben würden. Außerdem bräuchten beispielsweise Eisenbahnunternehmen Monate für die Vorbereitung, ähnlich sehe es an Flughäfen aus. Die EU-Kommission habe jedoch lediglich ein unvollständiges Gesetzesvorhaben vorgelegt und zu den Regierungen gesagt: "Wir haben unsere Arbeit gemacht, jetzt seid ihr dran", kritisiert ein Diplomat. Man könne das nicht einfach auslagern.

Aktionismus aus Brüssel
Hintergrund für den überhastet wirkenden Vorstoß aus Brüssel ist eine Onlineumfrage zur Zeitumstellung, die vor allem in Deutschland viel Aufmerksamkeit erhalten hatte. 84 Prozent der 4,6 Millionen Teilnehmer hatten sich dabei gegen die Zeitumstellung und für eine dauerhafte Sommerzeit ausgesprochen. Der Großteil der Teilnehmer stammte jedoch aus Deutschland (3,8 Prozent der Bevölkerung) und Österreich (2,9 Prozent), aus anderen waren es deutlich weniger (0,04 Prozent der Italiener beispielsweise). Trotzdem will Juncker mit der raschen Umsetzung Fakten schaffen und damit den vermeintlichen Willen der Menschen umsetzen.

Quelle; heise
 
Zurück zur "Normalzeit": Uhren werden (möglichweise zum letzten Mal) um eine Stunde zurückgestellt

Die Zeitumstellung könnte bald Geschichte sein. Es gibt aber Bereiche, in denen eine Umstellung sehr aufwendig werden könnte.


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Vor wichtigen Terminen sollten an diesem Sonntag die Uhren überprüft werden. Vom frühen Morgen an gilt in Deutschland die sogenannte normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ), die oft einfach Winterzeit genannt wird. Die Uhren werden um 3.00 Uhr um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Die Sonne geht dann morgens eine Stunde früher auf und abends eine Stunde früher unter.

Über Sinn und Zweck der Umstellung wird seit langem gestritten. In diesem Sommer nahm die Debatte allerdings richtig Fahrt auf, nach dem die EU-Kommission im September die Abschaffung vorgeschlagen hatte. Auslöser war eine EU-weite Online-Umfrage, in der sich 84 Prozent der Teilnehmer gegen das Uhrendrehen aussprachen. Die Uhrenumstellung in heutiger Form wurde in Deutschland 1980 wieder eingeführt – mit dem Ziel, Energie zu sparen. Der Erfolg ist umstritten.

Technisch keine Probleme

Für die Zeitumstellung verantwortlich ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Bislang ist dabei nach Angaben der Behörde gegenüber dpa noch nie etwas schiefgegangen. Technisch wäre eine Abschaffung für die PTB kein Problem. Jeder Beschluss könne ohne nennenswerten Aufwand umgesetzt werden, hieß es nach Bekanntwerden der EU-weiten Umfrageergebnisse.

Dass das Ganze auch sehr schnell gehen kann, demonstriert derzeit Marokko: Weniger als zwei Tage vor der eigentlich geplanten Rückstellung der Uhren auf Winterzeit verkündete die Regierung, man werde die Uhren nicht mehr umstellen. Stattdessen will das Land künftig dauerhaft bei der Sommerzeit bleiben.
Auswirkungen

Sollte es tatsächlich die letzte Winterzeit für Deutschland sein, müsste Dirk Piester von der PTB ein Ritual beenden. Seit 2002 stellt sich der Mitarbeiter im Zeitlabor für die Umstellung mitten in der Nacht den Wecker. "Ich kontrolliere dann kurz die Funkuhren und schlafe weiter", berichtete der Wissenschaftler. Die politische Entscheidung erwarte er aber leidenschaftslos. "Ich werde sicher nicht wehmütig zurückblicken", versicherte er im Gespräch mit dpa.

Für den Fall der Abschaffung müssten in der PTB selbst genau 15 Geräte umgestellt werden. Die Braunschweiger Wissenschaftler weisen aber auf ein Beispiel hin, das viele Bürger betreffen könnte. "Es gibt sicher Tausende von elektrischen Zeitschaltuhren, die bei Auslieferung so programmiert wurden, dass die Zeitumstellung automatisch erfolgt", sagte Andreas Bauch, Leiter der Arbeitsgruppe Zeitübertragung bei der PTB. Eine davon sei etwa in der Hausheizung verbaut

Quelle; heise
 
EU-Parlament und die Sommerzeit: Wann kommt das Ende der Zeitumstellung?

Erst sollte es mit der Abschaffung der Zeitumstellung ganz schnell gehen. Dann traten die EU-Staaten auf die Bremse. Jetzt kommt neuer Schwung in die Debatte.

Im Frühling eine Stunde vor, im Herbst eine Stunde zurück: Die Zeitumstellung ist hierzulande ein seit Jahrzehnten übliches Ritual. In Brüssel beraten derzeit die EU-Staaten und das Europaparlament über dessen Abschaffung. Die Abgeordneten wollen nun Druck machen, am heutigen Montag tagt der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments zu dem Thema. Doch nicht überall herrscht Begeisterung.

2018 hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, dass bereits 2019 das halbjährliche Drehen an der Uhr abgeschafft werden solle. Stattdessen solle jeder Staat selbst entscheiden können, ob er dauerhaft Sommer- oder Normalzeit will. Jahrelang war die Brüsseler Behörde, die in der EU Gesetze vorschlagen kann, zuvor untätig geblieben. Der Kampf gegen die Zeitumstellung blieb Einzelkämpfern wie dem damaligen Europaabgeordneten und heutigen NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) vorbehalten.

84 Prozent für Abschaffung
Eine EU-weite Internet-Umfrage brachte dann Schwung in die Sache. 4,6 Millionen Antworten gingen bei der EU-Kommission ein. Das war ein absoluter Rekord für diese Art von Befragungen, allerdings immer noch weniger als ein Prozent der EU-Bürger. 3 Millionen Antworten kamen allein aus Deutschland. 84 Prozent der Teilnehmer forderten die Abschaffung der Zeitumstellung.

Für EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker war das Signal damit klar: "Die Leute wollen das, also machen wir das." Bis April sollten sich die Staaten untereinander abstimmen, welche Zeit sie wollen. Den zuständigen EU-Verkehrsministern ging dies aber entschieden zu schnell. Frühestens 2021 solle die Zeitumstellung abgeschafft werden, befanden sie unlängst. Andernfalls drohe ein "Zeit-Fleckerl-Teppich" in Europa, erklärte der damalige Ratsvorsitzende, Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).

Minister tagen im Juni

Derzeit stimmten die EU-Staaten untereinander noch ihre Position ab, hieß es nun in Brüssel. Zudem müssten die wirtschaftlichen Auswirkungen genau analysiert werden. Das dauere seine Zeit, hieß es in Diplomatenkreisen. Auf Arbeitsebene solle frühestens im April wieder über das Thema verhandelt werden, das nächste offizielle Ministertreffen dazu ist erst für Juni anberaumt.

Das wiederum geht dem Europaparlament zu langsam. Bis 2021 müsse man sich nicht Zeit nehmen, um sich abzustimmen, meint etwa der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese. Zuletzt stimmten einige beratende Parlamentsausschüsse – etwa der Gesundheitsausschuss – für eine schnellere Abschaffung. Am Montag ist nun der federführende Verkehrsausschuss dran. Einige Wochen später soll das Plenum folgen.

Dunkel bis kurz vor 10 Uhr
"Einen wirklichen Mehrwert stellt die lästige Zeitumstellung nicht dar", sagt die SPD-Abgeordnete Evelyne Gebhardt. "Bis heute ist zum Beispiel nicht erwiesen, ob die Zeitumstellung ein Faktor ist, der hilft, Energie zu sparen. Zudem sind die gesundheitlichen Auswirkungen einer Zeitumstellung für den Menschen umstritten." Und: "Im Europäischen Binnenmarkt dürfen unterschiedliche Zeiten etwa nicht zu einer Erschwernis für den grenzüberschreitenden Verkehr führen. Insbesondere aber muss die Einheit der Europäischen Union gewahrt bleiben."

In Mitteleuropa gibt es im Moment eine große Zeitzone von Polen bis Spanien, zu der Deutschland und 16 weitere EU-Länder gehören. Käme für alle 17 Staaten die dauerhafte Sommerzeit, hieße das für Spanien im Winter Dunkelheit bis kurz vor 10 Uhr. Einigen sich alle auf Normalzeit, würde es in Warschau im Sommer schon um 3 Uhr hell.

In der Europäischen Union werden seit 1996 am letzten Sonntag im März sowie am letzten Sonntag im Oktober die Uhren jeweils eine Stunde umgestellt. In Deutschland gibt es die Sommerzeit schon seit 1980. Die Änderung war ursprünglich eingeführt worden, um Energie zu sparen.

Quelle; heise
 
Zeitumstellung: EU-Parlament stimmt für die Abschaffung ab 2021

Eine Mehrheit der Abgeordneten im EU-Parlament hat für die Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt. Somit soll ab 2021 die Unterscheidung zwischen Sommer- und Winterzeit entfallen. Die Mitgliedsstaaten müssen sich allerdings noch auf einen Koordinierungsmechanismus einigen.

Heute hat das Europaparlament nicht nur der in den letzten Monaten stark umstrittenen Urheberrechtsreform, sondern auch dem endgültigen Ende der Zeitumstellung zugestimmt. 410 der 653 im Europaparlament in Straßburg anwesenden Abgeordneten haben sich für einen Entwurf ausgesprochen, der vom Verkehrsausschuss empfohlen wurde. Von den übrigen Politikern haben sich 192 gegen den Vorschlag ausgesprochen und 51 enthalten.

Die Europäer wollen keine Zeitumstellung mehr


Verkehrsminister müssen sich einigen
Obwohl damit eine Hürde zur Abschaffung der Zeitumstellung genommen wurde, handelt es sich bei der jetzigen Entscheidung nur um einen Zwischenschritt. Damit eine rechtskräftige Entscheidung verabschiedet werden kann, müssen die EU-Verkehrsminister einen gemeinsamen Kompromiss finden. Anschließend ist es nötig, dass diese sich mit Unterhändlern des EU-Parlaments einigen. Dieser Prozess dürfte bis mindestens Herbst 2019 andauern.

Der beschlossene Entwurf sieht vor, dass jeder Mitgliedsstaat eigenmächtig festlegen kann, ob eine permanente Winter- oder Sommerzeit eingeführt wird. Deutschland wird sich voraussichtlich für die Einführung einer dauerhaften Sommerzeit entscheiden. Sollte dies der Fall sein, dürfte die allerletzte Zeitumstellung hierzulande im März 2021 erfolgen. Mit einem Koordinierungsmechanismus soll allerdings verhindert werden, dass sich Europa in einem regelrechten Zeit-Flickenteppich verwandelt.

Auf der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 31. März 2019, wird die Uhr ein weiteres Mal auf Sommerzeit umgestellt. Um zwei Uhr morgens wird dann eine Stunde übersprungen.

Quelle; winfuture
 
Zeitumstellung: Abschaffung in Europa dauert wohl noch sehr lange

Wer darauf wartet, dass das gesamte Jahr über die gleiche Zeit gilt, muss sich wahrscheinlich noch eine ganze Weile gedulden. Denn das Ende der zweimal jährlich erfolgenden Uhrenumstellung wird in Europa wohl noch länger auf sich warten lassen. Eine Umsetzung bis 2021 ist höchst fraglich.

Auf EU-Ebene hatte man vor einiger Zeit auf die immer wieder aufkommenden Diskussionen um die Zeitumstellung reagiert und deren Abschaffung beschlossen. Wie genau das aber funktionieren soll, ist bisher völlig unklar. Grundsätzlich könnte eigentlich jedes Land selbst entscheiden, wie es weiter verfährt - dabei bestünde aber das Risiko eines Flickenteppichs innerhalb des europäischen Binnenmarktes, was erst recht kontraproduktiv wäre.

Infografik: Wissenswertes zur Zeitumstellung
Wissenswertes zur Zeitumstellung


Publikationen der Funke-Mediengruppe berichteten nun am Wochenende von einer Notiz der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft, wonach die Mitgliedsstaaten für die Abstimmung mehr Zeit benötigen würden. Zwar soll das Thema in dieser Woche bei einem Treffen der Verkehrsminister diskutiert werden, eine Entscheidung sei dabei allerdings noch nicht zu erwarten.

Das Problem besteht darin, dass eigentlich alle an der gemeinsamen Zeitzone von Spanien bis Polen festhalten wollen. Denn wenn nach einer Abschaffung der Umstellung einige Länder auf Normalzeit gehen, andere aber auf die bisherige Sommerzeit, käme es zu einem großen Durcheinander im EU-Binnenmarkt. Auf welche der beiden Zeiten man sich aber europaweit einigen könnte, ist aktuell noch völlig unklar.

Keine einfache Sache

Denn es gibt einfach eine recht große Entfernung zwischen Vigo an der Atlantikküste Spaniens und Bialystock im Osten Polens. Wenn ganz Europa das Jahr über auf der Normalzeit bliebe, würden die Polen im Sommer schon sehr früh aufstehen können, weil die Sonne schon um 3 Uhr nachts über den Horizont steigen würde. Eine Einigung auf Sommerzeit würde hingegen dafür sorgen, dass man im westlichen Spanien Ende Dezember erst nach zehn Uhr Vormittags mit ersten zaghaften Sonnenstrahlen rechnen könnte.

In den Debatten um die Zeitumstellung wird immer wieder eine Umfrage auf EU-Ebene zitiert, wonach 84 Prozent der Teilnehmer gegen eine Fortsetzung der Zeitumstellung sind. Allerdings drückte hier nur ein verschwindend geringer Teil der Europäer ihren Willen aus, die meisten davon Deutsche, die sich auf den Social Media-Plattformen an der Frage heißdiskutierten. Der überwiegenden Mehrheit der Menschen auf dem Kontinent scheinen viele andere Probleme deutlich wichtiger zu sein.

Quelle; winfuture
 
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