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Sky Deutschland Sky ändert Preise für Gastro-Abos

Künftig ist nicht mehr alleine die Größe einer Lokalität für den Preis verantwortlich.
Ein erweitertes Angebot, aber mitunter auch höhere Preise. In diesen Tagen erfahren Gastronomen, die eine Sky-Bar betreiben, dass sie dies ab 1. Juli teurer zu stehen kommt – zumindest in manchen Fällen. Sky hat recht gute Arguemente für die Erhöhung: Während des Champions League-Finals sollen Senderangaben zufolge eine Million Menschen in Sky-Bars geschaut haben. Solche Werte basieren aktuell noch auf Marktforschungen – bald aber will Sky (wie schon in England) ein eigenes Panel haben, an dem 7000 Kneipen teilnehmen. So wird die Zahl der Außer-Haus-Gäste-Nutzung noch genauer feststellbar sein.

Wie viel ein Lokalbesitzer an Sky zahlen muss, wird auch künftig in sechs Kategorien aufgeteilt. Anders als bisher ist aber nicht mehr allein die Größe der Gaststätte ausschlaggebend. Kaufkraft der Region, Bevölkerungsdichte und Sportaffinität fließen in die Preise mit ein. Vor allem der letztgenannte Punkt hat zur Folge, dass Großstädte – vor allem im Westen – mit teureren Preisen rechnen müssen.

Während Neukunden schon ab Juli das neue Modell annehmen müssen, ist es für Bestandskunden ab 1. September so weit. Übrigens werden die Preise nicht durch die Bank teurer. In ländlichen Regionen können Gastro-Abos in der unteren Kategorie (also bei kleinen Bars) auch ein gutes Stück günstiger werden. Große Sportsbars mit mehr als 200 Quadratmetern Fläche müssen fortan aber rund 20 Prozent mehr blechen.

Sky will mit dem Gastro-Abo fortan verstärkt auch Fitness-Studios, Wettbüros oder Krankenhäuser ansprechen und wird auch künftig Kontrollen durchführen, um illegale Sky-Bars ausfindig zu machen.

Quelle: quotenmeter

Sky und die Bar-Zahler: Kasse machen in der Kneipe


Die Erfolge von Bayern und Dortmund treiben Fans verstärkt in die Sportsbars - ein Faktor, von dem Sky künftig stärker profitieren will. Für die Bar-Besitzer gibt's nun ein neues Preismodell. Aber auch in anderen Bereichen sieht Sky noch Potenzial.

Was haben Sie am 25. Mai gemacht? Mit großer Wahrscheinlichkeit zählten auch Sie zu den mehr als 20 Millionen Zuschauern, die das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund sahen. Doch womöglich haben Sie es nicht in den eigenen vier Wänden gesehen, sondern außerhalb. In einer Sky-Sportsbar zum Beispiel. Eine Million Fans verfolgten dort nach Angaben des Bezahlsenders den Sieg der Münchner - eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass die offiziell ausgewiesene Reichweite von Sky an besagtem Abend dadurch mal eben verdoppelt wurde.

Eigentlich sind das gute Nachrichten für Sky. Und doch gibt es ein Problem: Wirklich kapitalisieren ließen sich solche Reichweiten bislang nicht, weil sie in der GfK-Quotenmessung nicht berücksichtigt werden. Dem will Sky in Zukunft entgegenwirken. Ein 7000 Teilnehmer umfassendes Out-of-Home Panel soll, wie schon in England, Aufschluss darüber geben, wie viele Fans die Übertragungen in den Sportbars verfolgen. Daneben führt Sky nun auch ein neues Preissystem für Wirte ein. Zwar gibt es wie auch schon bisher eine Aufteilung in sechs Kategorien, doch anders als bisher ist nicht mehr alleine die Größe der Bar ausschlaggebend für den Preis.

Neben der Größe werden fortan auch Kaufkraft der Region, Bevölkerungsdichte und Sportaffinität berücksichtigt - Letztere ist vor allem im Westen der Republik durch die zahlreichen Bundesliga-Vereine hoch. Die höchste Wirtschaftskraft hat man wiederum für München und Stuttgart ausgemacht. Schon zum 1. Juli wird das neue Preissystem für Neukunden eingeführt, Bestandskunden sind ab dem 1. September von der Modell-Umstellung betroffen. Eine Anpassung der Geschäftsbedingungen macht's möglich. Günstiger wird's im Schnitt nur in der untersten Kategorie. Wer eine Sportsbar mit mehr als 200 Quadratmetern betreibt, muss dagegen künftig fast 20 Prozent mehr bezahlen.

Im Gegenzug wird das Sport-Angebot für die Kneipen-Besitzer fortan erweitert. So werden neuerdings sämtliche Fußballspiele in HD gezeigt - und auch die Sender Sport1+ HD, Eurosport HD, Eurosport 2 HD und Motorvision TV können nun übertragen werden. Darüber hinaus will Sky den Sportsbars-Kunden standardmäßig einen zweiten Receiver zur Verfügung stellen, der es möglich machen soll, Parallel-Übertragungen zu zeigen. Der Leuchtkasten, der auf Sky-Sportsbars hinweist, kann außerdem bald individuell ergänzt werden - etwa durch ein Logo des Fußballclubs, den eine Kneipe unterstützt. Auch die Logos der verschiedenen Sport-Wettbewerbe können angezeigt werden.

Wie viele Sportsbars es bundesweit inzwischen gibt, sagt Sky übrigens nicht. Potenziell hat man aber rund 50.000 Betriebe im Blick. Jährlich finden bundesweit über 100.000 Inspektionen statt, vor denen sich tausende schwarze Schafe, die die Sky-Programme ohne Lizenz in ihren Kneipen zeigen, fürchten. Bei einem Pressegespräch in Düsseldorf verteidigte Uwe Müller, Vice President Business Solutions bei Sky, dieses Vorgehen. "Wenn wir das Urheberrecht nicht schützen würden, würden nur wenige eine Gewerbelizenz nutzen." Die Kontrollen seien daher Mittel zum Zweck. Müller, der seit Ende 2010 bei Sky ist, hat für die Zukunft allerdings nicht nur Kneipen im Blick.

Auch Fitnessstudios, Wettbüros, Krankenhäuser oder soziale Einrichtungen hält der frühere Bier-Manager grundsätzlich für interessant - das Interesse am Sport eint all diese Segmente. Fußball wird schließlich überall gern gesehen. Auch On-Board-Programme in Zügen, Fernlinienbussen und Flugzeugen seien in Zukunft denkbar, sagt Müller. Dort bieten sich Clips oder auch kleinere Formate wie die "Harald Schmidt Show" an. Mietwagen-Anbieter wie Europcar und Sixt, aber auch Kaufhäuser hat der Sky-Manager ebenfalls ins Auge gefasst. Es gibt abseits des klassischen Abo-Geschäfts also durchaus noch Wachstumspotenzial für Sky. Bleibt abzuwarten, ob der Bezahlsender das auch tatsächlich für sich nutzen kann.

Quelle: dwdl
 
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Sky drängt Fußball-Kneipen ins Aus

Sie schauen gerne Fußball in der Kneipe? Das könnte bald vorbei sein: Sky hat die Preise für Wirte so saftig erhöht, dass diese jetzt das Bundesliga-Abo kündigen - zum Leidwesen der Fußball-Fans.

Natürlich ist die "Domschänke" auf dem Hamburger Kiez bis auf den letzten Platz gefüllt, wenn quasi nebenan im Millerntor-Stadion ein Spiel des FC St. Pauli angepfiffen wird. Denn die Kneipe ist ein Fan-Treff. Noch – denn der Besitzer Joachim Kreuzer hat das Sky-Abo zum September gekündigt. Ein schwerer Schlag für die Anhänger der Kiez-Kicker.
Nach einem nahezu fußballfreien Sommer startet endlich die zweite Bundesliga. Fans, die die Spiele ihrer Lieblingsmannschaft bisher in einer Kneipe mit Bier und Freunden gesehen haben, könnten nun eine böse Überraschung erleben: Deutschlandweit kündigen Kneipiers ihr Sky-Abos. Denn der
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hat die Preise kräftig erhöht. Mehr als das Doppelte müssen manche Kneipen-Betreiber berappen. Das ist kaum zu stemmen.
Joachim Kreuzer ist stinkwütend. Der Wirt ist
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, seit 20 Jahren hat er eine Dauerkarte. Direkt gegenüber vom Millerntor-Stadion betreibt er die "Domschänke". Seit Jahrzehnten ist die urige Spelunke in Familienbesitz. Die Kneipe mit 40 Plätzen ist Kult auf dem Kiez, vor, während und nach Heimspielen versammeln sich dort die Fans, zu Auswärtsspielen ist die Kneipe immer voll. Die Fans mögen die familiäre Atmosphäre zum Fußball gucken, außerdem ist das Bier günstig. Doch damit ist jetzt Schluss – denn Sky will monatlich statt rund 221 Euro satte 475 Euro von dem Wirt haben. "Dass alles teurer wird, habe ich verstanden. Und eine moderate Erhöhung hätte ich auch hingenommen. Aber das ist eine Frechheit!", sagt er stern.de. Die Erhöhung für Kreuzer entspricht über 114 Prozent – und er ist mit der Preisexplosion nicht allein.
Deutschlandweite Preisexplosion

So klagen die Wirte deutschlandweis vor allem in Städten, wie Hamburg, Berlin, aber auch Hannover, Bremen, Göttingen und natürlich im Ruhrgebiet über den Preisanstieg. Auch in München und Stuttgart, wo die höchste Kaufkraft in Deutschland vorhanden ist, müssen die Betreiber mehr für das Sky-Abo ausgeben.
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in einigen Kneipen um 50 Prozent an, in
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verdoppeln sich die Preise mitunter und in
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müssen die Wirte ein Plus von 40 Prozent hinnehmen. Und: Das teure Abo muss auch in der bundesliga-freien Zeit gezahlt werden. Dann, wenn viele Fan-Kneipen fast leer sind. Nun gehen in ganz Deutschland
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– und kündigen das Abo. Auch der Gaststättenverband ist von den überteuerten Vorstellungen des Pay-TV-Senders entsetzt.
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, damit sich das Geschäft lohne, sagt der Geschäftsführer des Verband, Christoph Becker. "Eigentlich müssten wir alle unsere Abos abmelden. Vielleicht sieht man dann auch bei Sky ein, dass es so einfach nicht geht", sagt Kreuzer.
Bei Sky gibt man sich gelassen. Die
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sorge nicht nur für eine Erhöhung, es gebe auch Kneipen, die weniger zahlen müssten. "Es gibt mehrere tausend Bars, wo es künftig günstiger wird", sagt eine Sprecherin stern.de. Das sei nicht nur in ländlichen Gebieten so, sondern schon im Umkreis von größeren Städten würden die Preise fallen. Bis zu 100 Euro monatlichen könne so manch ein Wirt einsparen. Wo genau diese Kneipen sein soll, sagt die Sky-Sprecherin nicht. Sky gibt keine Zahlen zu den Abonnementen heraus, aber Schätzungen zufolge soll es rund
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mit Fußball-Übertragung geben.
Die Erhöhung der Übertragungsrechte sei eine "faire Preisstruktur", sagt die Sprecherin. Sky hält sich dabei an die Markforschung. Die besagt, dass nicht nur die Größe eine Kneipe miteinzubeziehen sei, sondern drei weitere Faktoren: Die Kaufkraft, die Sportaffinität und die Bevölkerungsdichte in einer Region werden nun zu der Berechnung der monatlichen Gebühren, die sich ab September erhöhen, hinzugenommen. Kurz: Dort, wo viele Menschen leben, dort, wo es Vereine in der ersten und zweiten Bundesliga gibt und dort, wo die Menschen genügend Geld für Kneipenbesuche haben – dort wird es künftig teurer. Günstiger müsste es demnach im Saarland, an den Küstenstreifen von Schleswig-Holstein oder in den weit entlegenen Dörfern von Brandenburg werden – die übrigen Kneipiers müssen wohl mehr zahlen. Oder das Abo kündigen. Einige Wirte haben angekündigt die Bierpreise in den Kneipen zu erhöhen. Für Joachim Kreuzer in Hamburg ist das keine Alternative: "Soll ich dann auch den Bierpreis verdoppeln?"
Sky schreibt Verlust

Es ist nicht die erste Preissteigerung. Bereits 2011 mussten die Wirte durchschnittlich 30 Prozent mehr bezahlen, 2012 würden die Preise um weitere 10 Prozent erhöht. Für die
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bezahlt Sky 486 Millionen Euro. Erstmals konnte sich der Bezahlsender alle Rechte sichern – also Fernsehen, Internet und mobile Endgeräte. Dafür musste der Sender tief in die Tasche greifen: 216 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Sky steckt in den roten Zahlen, 2014 soll endlich die schwarze Null stehen. Nun bittet man die Wirte zur Kasse.

Dafür biete Sky aber auch ein breiteres Sportangebot. "Wen interessiert denn Beachvollbeyball?", sagt Kreuzer dazu. Er hat gekündigt, aber hofft dennoch, dass es eine Einigung mit dem Bezahlsender geben wird. "Das wäre doch Mist", sagt er. Viele Fußball-Fans in Deutschland sehen das wohl ähnlich.

Quelle : Stern Online/ Katharina Grimm


Und wieder das gleiche Thema: Sky dreht an der Preisschraube.
 
Kneiper ärgern sich über neues Preismodell von Sky

Der Bezahlsender Sky Deutschland hat mit einem neuen Preismodell zahlreiche Gastwirte verärgert, die in bestimmten Regionen zum Teil deutlich mehr zahlen müssen als bisher, teilweise aber auch weniger.

So sollen teilweise mehrere Tausend Euro mehr pro Jahr für Sky fällig werden, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Stephan Büttner, der "Wirtschaftswoche". Wenn Gastwirte sich ihr Abo nicht mehr leisten könnten, treffe dies auch die Fußballfans.

Ein Sprecher von Sky bestätigte, dass es durch das
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Preismodell zum Teil zu deutlichen Preiserhöhungen gekommen sei. Dies betreffe vor allem Gaststätten in Städten mit hoher Kaufkraft und vielen sportbegeisterten Besuchern, sagte er am Samstag in München. Tausende Wirte in anderen Regionen müssten durch das neue Modell aber weniger für Sky bezahlen.

Früher hatte Sky die Gebühren in sechs Stufen nach der Quadratmeterfläche der Betriebe berechnet. In dem neuen Modell wird aber zusätzlich auch das Umfeld der Gaststätte bewertet. Dadurch wird das Sky-Abo vor allem für kleine Kneipen in den Bundesliga-Städten teurer. Das "Handelsblatt" berichtete von einem Kneipier aus Hannover, der ab August statt 223 nun 463 Euro im Monat zahlen soll. Sky zufolge sei bislang wohl noch ein alter
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gezahlt worden, die neuen Konditionen hätten also nur teilweise mit dem neuen Abrechnungsmodus zu tun.

Im Schnitt zahlen Gastwirte nach Angaben des Sky-Sprechers pro Monat rund 350 Euro für ihr Abo. Untersuchungen hätten aber ergeben, dass die Gäste, die zum Sport-Schauen in die Kneipe gehen, auch deutlich mehr verzehrten: Im Schnitt geben sie 16 bis 18 Euro für Speisen und Getränke aus. Damit lohne sich das Sky-Abo für die Gastwirte selbst bei höheren Kosten.
An einem normalen Bundesligawochenende pilgern Sky zufolge etwa 1 Million Kunden zum Sky-Gucken in die Gaststätten. Insgesamt setze die Gastronomie dank der Fernseh-Abos jährlich etwa eine Milliarde Euro um. Der Dehoga NRW hat für interessierte Kneiper ein Link ist nicht mehr aktiv. gestellt, in dem jeder Gastwird selbst ausrechnen kann, wieviel Gäste mehr angelockt bzw. Gläser Bier mehr verkauft werden müssen, um mögliche Abosteigerungen finanzieren zu können.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Trotz Protesten: Sky verteidigt neues Preismodell für Gastwirte

Mit seinem neuen Preismodell hat der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky zahlreiche Gastronomen gegen sich aufgebracht. Viele Kneipiers beklagen erhebliche Mehrkosten. Sky selbst verteidigt das neue Modell mit dem Hinweis, dass Qualität ihren Preis habe.

Gastwirte zwischen München und Flensburg laufen Sturm gegen ein neues Preismodell des Bezahlsenders
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, das vielen Sportbars die Preise drastisch erhöht. "Der monatliche Beitrag ist von 307 auf 550 Euro gestiegen. Das ist eine Unverschämtheit", beklagte sich Tom Hinrichs, Geschäftsführer des "Schmittz", einer Kneipe in Berlin-Mitte, die hauptsächlich Schalker Fans anlockt. "Für Gastronomen ist das schwer hinzunehmen, man weiß nicht, wo die Preiserhöhungen noch hinführen", schimpfte Hinrichs.

Trotz zahlreicher Proteste verteidigte der Münchner TV-Sender sein neues Preismodell. "Mehr als eine Milliarde Euro werden in Deutschland jedes Jahr dank Sky in Gaststätten umgesetzt. Mit dem neuen Modell wird durch die Gewichtung von Standortfaktoren ein individueller Preis für jede Gaststätte ermittelt. Damit kommt es zu Preissteigerungen in Städten mit hoher Kaufkraft und vielen sportbegeisterten Gästen", sagte eine Sprecherin des Senders am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. "Aber es gibt auch Tausende Gastwirte in anderen Regionen, die weniger zahlen", fügte sie hinzu.

Man habe alle Kunden rechtzeitig über die Veränderungen informiert und auch ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. "Jeder kennt den Wert unseres Produkts mit unzähligen hochkarätigen Livesport-Events. Zudem bieten wir die höchstmögliche Qualität. Wir betreiben einen hohen Aufwand - das hat seinen Preis", sagte die Sprecherin.

Als "völlig unakzeptabel" wertete Stephan Büttner, Geschäftsführer im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), die Preissteigerungen von bis zu 100 Prozent in Ballungszentren. Tausende Gaststätten in Deutschland seien von den Erhöhungen betroffen. "Natürlich hat Sky viel Geld für die Rechte ausgegeben. Aber man kann die brutalen Mehrkosten nicht einfach auf die Gastronomen umwälzen. Das ist nicht tragbar und auch nicht bezahlbar", meinte Büttner.

Sky hatte die Veränderungen mit der Einführung einer "neuen, ausgewogeneren Angebots- und Preisstruktur" begründet, bei der Bevölkerungsdichte, Kaufkraft und Sportaffinität der Region eine Rolle spielen. Damit kommt es zum Beispiel zu drastischen Erhöhungen in Berlin, im Umland aber stagniert das Preis-Niveau. Andre Kobal, Chef vom "Klabautermann" in Woltersdorf (Landkreis Oder-Spree), der stets 50 Union-Fans bei Auswärtsspielen begrüßen kann, bestätigte, dass er auch von September an weiter rund 270 Euro zu zahlen habe.

Im Berlin schlossen sich schon rund 40 Gastwirte zu einer Protestgemeinschaft zusammen. Sie trafen sich am Montagabend im "Valentin" am Südstern und machten ihrem Ärger Luft. Für das "Brauhaus am Südstern" steigen die Kosten um etwa 52 Prozent auf 591,91 Euro im Monat. Geschäftsführer Helmut Kurschat kündigte daher wütend das Abonnement. "Kündigung ist die einzige Sprache die diese Firma versteht. Das ist eine unanständige Erpressung eines Monopolisten", sagte Kurschat der dpa und beklagte, dass die Erhöhung mitten in den bis November laufenden Vertrag platzte.

Auch Katrin Mosel, Inhaberin des bei Werder-Fans beliebten Bremer Restaurants Tinto, hat ihre Kündigung abgeschickt. Vor sechs Wochen habe sie die Mitteilung von Sky bekommen und sich nicht nur über den Inhalt, sondern auch über die Aufmachung geärgert. "Groß wird angekündigt, was sich angeblich alles verbessert wird und unten steht klein, dass es teuer wird", sagte sie dem "Weser-Kurier". Ein Sprecher der traditionell bestens besuchten Fußballkneipe "Stadion an der Schleißheimer Straße" in München sagte: "Wir haben allein durch das veränderte Modell eine Kostensteigerung von rund 20 Prozent." Das sei natürlich ärgerlich.

In zweieinhalb Jahren habe er schon über 8000 Euro für Sky bezahlt, sagte Cem Tanriverdi, Chef des "Hay Hay" in Berlin-Kreuzberg. "Grundsätzlich ist eine Preiserhöhung legitim. Aber den Preis wegen ATP und Beach-Volleyball um 40 bis 50 Euro plus Mehrwertsteuer zu erhöhen ist für mich eine Lachnummer", wetterte er. "Ich habe Sky gekündigt und mich nach Alternativen umgeschaut", meinte Tanriverdi.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Preiserhöhung: Sky verärgert Gastronomen

Sky verärgert einige Kneipenbesitzer mit massiven Preisaufschlägen. Was Sky sagt und wer nun weniger zahlt.

Eine Woche vor dem Start der Fußball-Bundesliga beherrscht Sky Deutschland, anders als es dem Unternehmen wohl lieb sein darf, die Schlagzeilen. Gerade auch kleine Lokalblätter berichten zurzeit vermehrt über das Unternehmen, das künftig exklusiv Live-Spiele der Bundesliga zeigen darf. Hintergrund: Sky hat im Sommer sein Angebots-Modell für Wirte umgestellt. Anders als bisher ist für die zu bezahlenden Preise nicht mehr alleine die Größe der Kneipe ausschlaggebend, sondern auch andere Faktoren. Von einer „einseitigen Betrachtung“, spricht eine Sky-Sprecherin, wenn sie über das bisherige Preismodell, das sechs Stufen kannte, redet. „Nach dem alten Preismodell haben alle Wirte den gleichen Preis gezahlt. Es ist aber ein Unterschied, ob jemand eine Kneipe in München betreibt – mit dem FC Bayern und den Löwen als Zugpferd oder in einem Dorf, wo der nächste Bundesligist hundert Kilometer entfernt spielt.“ Entsprechend werden die aufgerufenen Preise nun auch von den Punkten „Sportaffinität“, „Kaufkraft“ und „Bevölkerungsdichte“ abhängig gemacht.

Und dennoch der große Aufschrei: Auch bei Quotenmeter.de haben sich zahlreiche Wirte gemeldet, die sich angeblich zur Kündigung gezwungen sahen oder sehen, nachdem Sky mitunter mehr als 100 Prozent Aufschlag verlangte. Von knapp 500 statt bisher rund 250 Euro ist wieder und wieder die Rede. Von solchen Preisänderungen betroffen seien allerdings nur eine kleine Anzahl an Kunden, betont Sky. Genauer gesagt wären es drei Prozent der Gastronomen und sie alle hätten ältere Verträge gehabt. Verträge, so sagt Sky, die aus einer Zeit stammen, in denen Wirte ihren Gästen noch deutlich weniger Programme, nicht so viel HD und auch nicht Sky Sport News HD hätten anbieten können. „Heute bekommen die Wirte von uns also viel mehr an Leistung“, wodurch Sky den Schluss zieht: „Diese Wirte haben durch ihre alten Verträge, in den vergangenen Jahren weniger gezahlt, während das Produkt immmer umfangreicher und besser wurde.“

Den drei Prozent, die die durchaus sehr drastischen Erhöhungen betreffen, stünden aber etliche Sportsbar-Besitzer gegenüber, die nun auch weniger zahlen. „Das sind Tausende“, sagt die Unternehmenssprecherin und versichert, dass deren Abo nicht nur um 3,50 Euro billiger werde. „Wir sprechen hier von Preissenkungen teilweise im Bereich von bis zu 100 Euro.“ Dass Live-Fußball am Wochenende ein boomender Markt ist, ist Sky bewusst. Es bedarf keiner großen Studien, sondern nur des bloßen Auges, dass Public-Viewing in Kneipen an Popularität massiv dazugewonnen hat. Sky belegt dies dennoch durch Marktforschungen, hat Anfang des Jahres ein 7000 Mitglieder umfassendes Panel aufgebaut. 1750 davon würden Sky jede Woche Auskunft über deren Verhalten in Sky-Bars geben. Gefragt wird nach Häufigkeit der Besuche und nach dem Verzehr in den Kneipen und auch danach, ob man wirklich gezielt wegen Sky die Bar besucht habe.

Das Ergebnis: Pro Woche würden, so sagt Sky, durchschnittlich eine Million Menschen nur wegen Sky in Sportsbars gehen. Bei wichtigen Champions-League-Spielen seien es alleine an einem Abend mehr als eine Million. Durchschnittlich würde ein Besucher dann 18 Euro beim Wirt lassen. „Sky beschert der Gastronomie im Jahr mehr als 1,2 Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz.“

Und entgegen der Entrüstungswelle in den Medien sei eine große Kündigungswelle nicht eingetreten. Auf genaue Zahlen konnte Sky nicht eingehen, Quartalszahlen werden erst am Dienstag veröffentlicht. Aber: „Wir haben keine große Kündigungswelle erwartet – und die Zahl der Kündigungen liegt in der Tat noch unterhalb der Erwartungen“, heißt es aus Unterföhring. Dennoch will Sky weiter fleißig kommunizieren – mit den Medien, denen der Sender teilweise einseitige Berichterstattung vorhält und auch mit dem Dehoga, dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, der sich in der vergangenen Woche mit Vertretern des Senders traf.

Quelle: quotenmeter
 
Sullivan verteidigt neues Preismodell für Sky Sportsbars

Sky-Geschäftsführer Brian Sullivan betrachtet das neue Preismodel für die Sky Sportsbars grundsätzlich als fair. Immerhin seien Standortfaktoren ein wichtiger Indikator dafür, wie viel zusätzliche Umsätze einzelne Wirte über die Sportübertragungen des Pay-TV-Anbieters erwirtschaften können.

Seit einigen Wochen sorgt das neue Preismodell für die
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Sportsbars für Wirbel. So berücksichtigt der Pay-TV-Anbieter bei der Berechnung der monatlichen Gebühren für die Gastwirte seit Neuestem auch Standortfaktoren der jeweiligen Kneipen. Das Ergebnis: Wirte, die Sportsbars an belebten Orten betreiben, zahlen mehr, als solche die ihre Kneipen etwa im ländlichen Raum haben. In einem Interview aus der Montagsausgabe des "Handelblatt" verteidigt Sky-CEO Brian Sullivan das neue Modell. Grundsätzlich sei es fairer als die bisherige Preispolitik.

"In anderen Ländern basieren die Gebühren auf dem Umsatz der entsprechenden Bars, so dass steigende Kosten fair aufgeteilt werden können", so Sullivan. Einen entsprechenden Einblick in die Geschäftszahlen der Sportsbarskunden habe man bei Sky Deutschland allerdings nicht, weshalb es stattdessen sinnvoll sei, Standortfaktoren für die Berechnung der Abo-Preise heranzuziehen. "Es ist aus meiner Sicht nachvollziehbar, dass eine Bar mit 500 Quadratmetern in der Nähe eines Bundesligisten mehr bezahlt als eine Bar der selben Größe hunderte von Kilometern entfernt", so der Sky-Chef weiter. Die neue Preisstruktur würde sich deshalb nicht nur auf die Größe der jeweiligen Bar beziehen, sondern auch auf die Nähe zu Fußballvereinen und die lokale wirtschaftliche Situation.

Dass sich dabei die Preise für einige Gastwirte erhöhen würden, gestand Sullivan ein. Allerdings würden andere Gastwirte nach dem neuen Modell nun sogar weniger bezahlen als bisher. Sky sei zudem einer der wichtigsten Umsatztreiber für die jeweiligen Bars, wobei in jedem Falle nur ein Bruchteil des jeweiligen Umsatzes an Sky zurückgehen würde. Die meisten Barbesitzer hätten die Ausgaben für ihr Jahresabo mit den Einnahmen, die sie aus zehn Spielen erzielen, amortisiert. Einer Kündigunswelle sieht man sich laut Sullivan nicht ausgesetzt. Insgesamt habe es nach der Umstellung auf das neue Preismodell weniger Kündigungen von Seiten der Wirte gegeben, als man intern erwartet hatte.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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