"Die Lehrer wissen gar nicht, was so unter uns Jugendlichen alles vorgeht." Mit diesen Worten rüttelte eine Schülerin den Direktor des Clemens-August-Gymnasiums in Cloppenburg auf. In einer Pause berichteten Günter Kannen seine Schützlinge davon, dass Mitschülerinnen Nacktfotos von sich machen und diese dann mit dem Smartphone oder über den PC verbreiten. Kannen setzte sich daraufhin mit anderen Direktoren in der Stadt in Verbindung und auch die stellten fest, dass es das Sexting genannte Phänomen bei ihnen gibt. Nun haben sich insgesamt sieben Schulleiter mit einem eindringlichen Appell an die Eltern gewandt.
Eltern sind oft ahnungslos
Denn die Eltern wissen oft ebenso wenig wie die Lehrer, was genau Jugendliche mit ihren Handys treiben. Das Hauptproblem sei, dass die Schüler den Erwachsenen in puncto Technik meilenweit voraus seien, sagt Schulleiter Kannen gegenüber dem NDR. Er selbst sei sehr erschrocken gewesen, als er von den Nacktfotos erfuhr. Dies sei so brisant, weil die Mädchen die Bilder freiwillig online stellen und diese dann rasant und mit abschätzigen Kommentaren weiterverbreitet würden - so wie erst vor Kurzem in der Grafschaft Bentheim.
Sexting als "Mutprobe"
Was junge Frauen dazu treibt, ist für die meisten schwer zu fassen. Zum einen spielten Gruppenzwang und der Wunsch nach Anerkennung eine Rolle, sagt Christoph Möller, Chef der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover. Zum anderen habe der Umgang mit sozialen Netzwerken dazu geführt, dass die Grenzen der Privatsphäre fallen. "Für Schüler ist das in dem Moment eine coole Aktion oder eine Mutprobe und sie machen sich keine Gedanken über die Konsequenzen", so Möller gegenüber NDR.de.
Quelle: NDR
Eltern sind oft ahnungslos
Denn die Eltern wissen oft ebenso wenig wie die Lehrer, was genau Jugendliche mit ihren Handys treiben. Das Hauptproblem sei, dass die Schüler den Erwachsenen in puncto Technik meilenweit voraus seien, sagt Schulleiter Kannen gegenüber dem NDR. Er selbst sei sehr erschrocken gewesen, als er von den Nacktfotos erfuhr. Dies sei so brisant, weil die Mädchen die Bilder freiwillig online stellen und diese dann rasant und mit abschätzigen Kommentaren weiterverbreitet würden - so wie erst vor Kurzem in der Grafschaft Bentheim.
Sexting als "Mutprobe"
Was junge Frauen dazu treibt, ist für die meisten schwer zu fassen. Zum einen spielten Gruppenzwang und der Wunsch nach Anerkennung eine Rolle, sagt Christoph Möller, Chef der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover. Zum anderen habe der Umgang mit sozialen Netzwerken dazu geführt, dass die Grenzen der Privatsphäre fallen. "Für Schüler ist das in dem Moment eine coole Aktion oder eine Mutprobe und sie machen sich keine Gedanken über die Konsequenzen", so Möller gegenüber NDR.de.
Quelle: NDR