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PC & Internet Schwerer Schlag gegen Ungarns BitTorrent-Gemeinschaft


Die ungarische Polizei hat diese Woche in einer konzertierten Aktion Einsätze gegen Filesharer im ganzen Land durchgeführt.

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Am Mittwoch führte die Polizei von Ungarn mehrere koordinierte Operationen durch, deren Ziele eine große Zahl an Torrent-Seiten, ein Internet-Provider und eine technische Universität waren. Vorangegangen waren Ermittlungen durch die ASVA.hu, einer Gruppe der Filmindustrie, und des PROART.hu, eines Verbandes für Autorenrechte. Bisher ist das genaue Ausmaß noch nicht bekannt, aber die ungarischen Gesetzeshüter sollen sehr erfolgreich gewesen sein. Nach eigenen Angaben sollen mehr als 50 Server mit über 500 Terabyte an Daten konfisziert worden sein.

Als Folge sind viele Seiten heruntergefahren. Unklar bleibt bisher jedoch, wie viele davon wirklich Opfer der Polizeiaktion sind. Denn einige dürften wohl auch als Reaktion darauf zur Sicherheit offline gegangen sein. Definitiv getroffen hat es Bithorló, GigaTorrent, Evolution, Blue Dragon, Dreamland und Deja Vu, deren Server wurden beschlagnahmt. Insane und Pirate Bay haben sich aufgrund von Vorwarnungen selbst heruntergefahren, die Situation von 1stTorrent ist unklar, ebenso wie die von Ncore, der bekanntesten Seite mit etwa 900.000 Peers. Bei letzterer soll nach bisher unbestätigten Gerüchten nur ein Proxy von der Polizei aufgestöbert worden sein, die Hauptseite sei aber immer noch intakt. Bithumen, eine weitere große Filesharing-Seite, die auch Ziel der Operation gewesen war, arbeitet weiterhin von Deutschland aus.

PROART bezeichnete die Aktion als "einen riesigen Meilenstein im Kampf gegen die Internetpiraterie" und dankte der Polizei dafür, dass sie "den Schutz für die Rechte von Urhebern etabliert haben". Das Vorgehen dürfte zum Teil auch darin begründet sein, dass die Vereinigten Staaten Druck in dieser Hinsicht auf die Behörden in Ungarn ausgeübt haben. So gab es bereits mindestens zwei ähnliche Aktionen gegen Filesharer in den Jahren 2007 und 2009. Vor kurzem hatte die US-Regierung allerdings Ungarn von seiner schwarzen Liste genommen.

Quelle: Gulli
 
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