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PayTV Schweizer Kabelkunden sollen Settop-Box bald frei wählen können

Schweizer Kabelkunden sollen Settop-Box bald frei wählen können

Nutzer von digitalem Fernsehen in der Schweiz sollen ihre Settop-Box in Zukunft frei wählen können. Der Bundesrat will dem Parlament eine entsprechende Änderung des Radio- und Fernsehgesetzes vorschlagen, teilte am Freitag die Bakom, das Bundesamt für Kommunikation, mit.

Die Gesetzesänderung schaffe die rechtliche Grundlage für eine Bestimmung in der Radio- und Fernsehverordnung, die den Zuschauern die freie Wahl des Empfangsgerätes ermöglichen soll, hieß es. Damit müssen diese für den Empfang eines bestimmten Digitalfernsehangebotes nicht mehr zwingend die Settop-Box ihres Kabelnetzanbieters benutzen. Mit dem Inkrafttreten der Regelung ist aber nicht vor 2012 zu rechnen. Am stärksten betroffen davon ist der größte Anbieter UPC, der wie Unitymedia zum US-Konzern Liberty Global gehört.

Auch deutsche Zuschauer, die ihre TV-Signale digital über Kabel empfangen, kennen das Problem bei der Wahl der richtigen Settop-Box. Wer sich endlich im bunten Flickenteppich der Kabelanbieter einen Überblick verschafft hat, wird spätestens bei der Anschaffung der Hardware erneut ins Stutzen kommen und sich möglicherweise darüber ärgern, nicht doch einen Parabolspiegel an der Fassade montiert zu haben. Denn die Behandlung der Kunden mit Kabelanschluss ist in puncto Geräte-Auswahl stiefmütterlich. Während Satelliten-Zuschauer exakt das auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Receiver-Modell erhalten, regiert im Kabel-Bereich das Prinzip Zufall.

Die Receiver sind speziell auf die Eigenheiten der jeweiligen Plattform zugeschnitten. Einfach eine x-beliebige Box zu nehmen und damit Digital- beziehungsweise HDTV zu empfangen ist eine Illusion. Unterschiedliche Smartcards und Kompatibilitäts-Probleme sind nämlich zusätzliche Merkmale der unübersichtlichen Kabel-Situation. Ein immenses Ärgernis stellt die sogenannte Grundverschlüsselung dar. So haben nur zahlende Kunden mit einer entsprechenden Smartcard die Möglichkeit, die verschlüsselten Programme zu sehen. Wer umzieht, kann Pech haben und muss eine komplett neue Hardware anschaffen. Kabel-BW, Kabel Deutschland und Unitymedia sind die größten Anbieter, daneben versorgen auch Primacom, TeleColumbus und Hunderte kleiner Netzbetreiber Millionen Haushalte.

Auch die Verbraucherschützer in der Schweiz ringen seit Jahren um eine Regelung, die dem Boxenzwang von Cablecom den Garaus macht.

Quelle: sat+kabel
 
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