Samsung wickelt seine Bezahllösung Pay in Deutschland in Kooperation mit der Solarisbank ab. Das führt zu Schufa-Eintragungen bei den Nutzern, die den persönlichen Bonitäts-Score verschlechtern können.
Wenn ihr euch die Bedingungen für Samsung Pay in Deutschland ganz genau durchgelesen habt, dann wisst ihr, dass die abwickelnde Solarisbank für eine vollwertige Einrichtung des Dienstes auf eurem Smartphone mindestens zwei Schufa-Eintragungen vornimmt.
Da dabei Kreditlinien eingetragen werden, könnte die Nutzung von Samsung Pay bei künftigen Kreditanfragen zu schlechteren Konditionen führen. Nutzer in Foren und auf Social Media beschweren sich darüber, nun über teils schlechtere Schufa-Scores als vor der Einrichtung von Samsung Pay zu verfügen.
Samsung Pay. (Bild: Samsung)
Einen ersten Schufa-Eintrag eröffnet die Solarisbank direkt bei der Registrierung eines neuen Nutzer von Samsung Pay. Die Solarisbank prüft automatisiert durch einen Schufa-Abruf die finanziellen Verhältnisse des Neukunden. Folgend erstellt sie eine virtuelle Visa-Debitkarte mit einem Verfügungsrahmen von bis zu 1.000 Euro.
Das sogenannte Splitpay-System ist für den zweiten Eintrag verantwortlich. Splitpay ermöglicht Kunden die ratenweise Rückzahlung offener Beträge. Die mögliche Höhe dieser offenen Beträge legt die Solarisbank selbst fest. Der Kunde hat keinen Einfluss darauf. Er könnte also nicht etwa den Rahmen auf 5.000 Euro oder einen anderen Betrag deckeln. So kann sich insgesamt ein – im Grunde vom Kunden nicht erbetener – Verfügungsrahmen von bis zu 9.000 Euro ergeben, der voll gegen die Bonität gerechnet wird und deshalb auch Score-relevant ist.
So erweist sich die sogenannte Debit-Karte doch als Kreditkarte und damit als Schufa-relevant. Fairerweise sollte erwähnt werden, dass bankabhängig auch Nutzer von Apple Pay mit diesem Problem konfrontiert sein können. So tragen etwa die Volksbanken (VR) ihre „virtuelle Mastercard Debit”, die sie als Alternative zur klassischen Kreditkarte anpreisen, ebenfalls in die Schufa des Nutzers ein. Die VR-Banken behaupten, das müsste so sein.
Auf der ganz sicheren Seite sind Verwender von Prepaid-Karten, etwa von Revolut, N26 und anderen. Die werden nie in die Schufa eingetragen.
Quelle; t3n
Wenn ihr euch die Bedingungen für Samsung Pay in Deutschland ganz genau durchgelesen habt, dann wisst ihr, dass die abwickelnde Solarisbank für eine vollwertige Einrichtung des Dienstes auf eurem Smartphone mindestens zwei Schufa-Eintragungen vornimmt.
Da dabei Kreditlinien eingetragen werden, könnte die Nutzung von Samsung Pay bei künftigen Kreditanfragen zu schlechteren Konditionen führen. Nutzer in Foren und auf Social Media beschweren sich darüber, nun über teils schlechtere Schufa-Scores als vor der Einrichtung von Samsung Pay zu verfügen.
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Samsung Pay. (Bild: Samsung)
Samsung Pay wird als Kreditlinie behandelt
Das steckt dahinter. Wie die Finanz-Szene berichtet, wird die Nutzung von Samsung Pay nicht gegen ein Konto oder gegen ein Guthaben legitimiert. Vielmehr erfolgt die Legitimation gegen eine Kreditlinie, die die Solarisbank bonitätsabhängig einräumt. Dabei geht sie so vor.Einen ersten Schufa-Eintrag eröffnet die Solarisbank direkt bei der Registrierung eines neuen Nutzer von Samsung Pay. Die Solarisbank prüft automatisiert durch einen Schufa-Abruf die finanziellen Verhältnisse des Neukunden. Folgend erstellt sie eine virtuelle Visa-Debitkarte mit einem Verfügungsrahmen von bis zu 1.000 Euro.
Das sogenannte Splitpay-System ist für den zweiten Eintrag verantwortlich. Splitpay ermöglicht Kunden die ratenweise Rückzahlung offener Beträge. Die mögliche Höhe dieser offenen Beträge legt die Solarisbank selbst fest. Der Kunde hat keinen Einfluss darauf. Er könnte also nicht etwa den Rahmen auf 5.000 Euro oder einen anderen Betrag deckeln. So kann sich insgesamt ein – im Grunde vom Kunden nicht erbetener – Verfügungsrahmen von bis zu 9.000 Euro ergeben, der voll gegen die Bonität gerechnet wird und deshalb auch Score-relevant ist.
So erweist sich die sogenannte Debit-Karte doch als Kreditkarte und damit als Schufa-relevant. Fairerweise sollte erwähnt werden, dass bankabhängig auch Nutzer von Apple Pay mit diesem Problem konfrontiert sein können. So tragen etwa die Volksbanken (VR) ihre „virtuelle Mastercard Debit”, die sie als Alternative zur klassischen Kreditkarte anpreisen, ebenfalls in die Schufa des Nutzers ein. Die VR-Banken behaupten, das müsste so sein.
Nicht jede Karte wird eingetragen
Andere Banken wie die Commerzbank zeigen indes, dass zumindest für sie wohl andere Regelungen zu gelten scheinen. Denn sie trägt die Debitkarten ihrer Kunden nicht in deren Schufa ein.Auf der ganz sicheren Seite sind Verwender von Prepaid-Karten, etwa von Revolut, N26 und anderen. Die werden nie in die Schufa eingetragen.
Quelle; t3n