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Schluss mit lustig: Comedy Central teilt sich künftig Frequenz mit Nick

Schluss mit lustig: Comedy Central teilt sich künftig Frequenz mit Nick

[sa] Köln - Mit großem Enthusiasmus startete vor knapp zwei Jahren der deutsche Ableger des US-amerikanischen Senders Comedy Central. Doch die Luft war schnell raus - neben enttäuschenden Marktanteilen konnte auch das Programm das Publikum nicht überzeugen.

Ab 15. Dezember soll sich Comedy Central eine Frequenz mit dem Kindersender Nick teilen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Als Konsequenz der schlechten Quoten nahm der damalige Senderchef Markus Andorfer bereits vor einem Jahr seinen Hut und widmete sich neuen Aufgaben. Doch auch die neue Senderchefin Karola Beyr, die seit Juli bei Comedy Central ist, versuchte bisher vergeblich, den Sender programmtechnisch auf Vordermann zu bringen. Als bislang letzte Rettungsmaßnahme entfernte sie vor einigen Wochen sämtliche Eigenproduktionen aus dem Programm.
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Auch seien laut Beyr neue Shows mit deutschen Comedians derzeit nicht geplant. Stattdessen werden erfolgreiche Auslandsformate ins Programm gehoben. Nach der "Daily Show" Link veralten (gelöscht)startet diesen Donnerstag auch die in den USA sehr erfolgreich laufende TV-Serie "The Sarah Silverman Program" Link veralten (gelöscht) bei Comedy Central.

Doch all diese Maßnahmen konnten trotzdem nicht verhindern, dass der Sender zum Jahreswechsel seine Eigenständigkeit verlieren wird. Das Programm soll dann auf die Frequenz des Kindersenders Nick gezogen werden und dort ab 20.15 Uhr das Abendprogramm ersetzen. Karola Beyr begründet die Maßnahme gegenüber der FAZ folgendermaßen: "Nick ist in der Daytime stark, Comedy Central am Abend - insofern liegt es nahe, die beiden Programme auf einer Plattform zu kombinieren". Somit ist das Projekt, einen 24-Stunden-Comdeykanal in Deutschland zu etablieren, vorerst gescheitert.

Dabei war Comedy Central einst mit hohen Ansprüchen gestartet. Der zu MTV Networks gehörende Sender wollte v.a. jungen Talenten eine Plattform bieten und unkonventionelle Formate ins Programm bringen. Doch die Zuschauer konnte dieses Konzept nicht überzeugen. Zusätzlich wurden - zum Ärger der Fans - britische Kultserien wie "Little Britain" und "The League of Gentlemen" sowie weitere Auslandseinkäufe deutsch synchronisiert, zudem liefen bis Anfang dieses Monats allabendlich Call-in-Shows, die das Spätpublikum umschalten ließen.

Auch Eigenproduktionen floppten häufig. Dies lag nicht zuletzt daran, dass ihnen häufig der Witz fehlte. Daher scheint der Verzicht auf derartige Formate nur konsequent zu sein. Doch auch die Kosten spielen eine wichtige Rolle: "Eigenproduktionen kosten deutlich mehr als Lizenzware, das hat sich aber nicht in entsprechendem Maße auf die Marktanteile ausgewirkt", so Channel-Managerin Bayr gegenüber der FAZ.

Die Programmstrategie von Comedy Central war wohl von Anfang an nicht besonders überzeugend. So gab es zwar schon vor dem Senderstart eine große Aufbruchstimmung, jedoch so gut wie kein Geld. "Wir können nicht dauerhaft für ein Taschengeld eine ganze Show auf die Beine stellen", sagt einer gegenüber der FAZ, der damals dabei war.

Ab 15. Dezember ist nun endgültig Schluss mit lustig: Comedy Central wird sich ab diesem Zeitpunkt die Frequenz mit dem Kindersender Nick teilen und nur noch eine Abendschiene bis früh sechs Uhr fahren. Der FAZ zufolge soll mit einem geringen Kostenaufwand ein Prozent Marktanteil erreicht werden. Den Comedy-Abend eröffnen sollen dann die Sendungen "Family Guy" und "Futurama". Wie gut diese Rettungsmaßnahmen fruchten, zeigt sich spätestens bei der nächsten Programmstrategie seitens MTV Networks.


quelle DF
 
AW: Schluss mit lustig: Comedy Central teilt sich künftig Frequenz mit Nick

Nick und Comedy Central senden ab Januar auf gemeinsamer Frequenz

[sa] Berlin - MTV Networks hat sich entschlossen, ab dem 1. Januar 2009 die beiden Marken Nick und Comedy Central über eine gemeinsame Plattform auszustrahlen.
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dass laut Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) beide Sender ab 15. Dezember über eine Frequenz senden sollen. Nun meldete sich auch MTV Networks mit einer aktuellen Stellungnahme zum Thema und korrrigiert das offizielle Datum für den Start auf einer Verbreitungsplattform auf den 1. Januar 2009. Allerdings soll bereits ab 15. Dezember Comedy Central parallel auf der Nick-Frequenz laufen. Damit soll nach Angaben des Unternehmens das Angebot an Kunden und Zuschauer noch attraktiver gestaltet und die Wettbewerbs-Position des Unternehmens in der deutschen Medienlandschaft weiter gestärkt werden. Künftig zeigt Nick tagsüber Shows von Vorschulserien wie "Dora" oder "Go, Diego, go!" über die Favoriten der älteren Kinder wie "Sponge Bob Schwammkopf", "Avatar - Der Herr der Elemente" oder "iCarly". Zur Prime-Time übernimmt Comedy Central dann das Zepter und bietet mit Formaten wie "Futurama", "Rent a Pocher" und "Dharma und Greg" Unterhaltung für die erwachsene Zielgruppe.

In der Late-Prime-Time werden dann gewohnte TV-Unterhaltungsformate wie "South Park", "The Daily Show: Global Edition", "The Sarah Silverman Program" und lokale Produktionen wie "NightWash" oder "Ulmen.tv" zu sehen sein. Ab 15. Dezember wird das Abendprogramm von Comedy Central bereits auch auf Nick ausgestrahlt. Ab dem 1. Januar 2009 wird die Empfangbarkeit des Comedy Central Tagesprogramms dann je nach Verbreitungsplattform schrittweise eingestellt.

"Die Erfahrung zeigt uns, dass Nick tagsüber einen unglaublichen Erfolg bei der jungen Zielgruppe hat und Comedy Central vor allem am Abend beim deutschen Publikum punkten kann. Entsprechend haben wir uns entschlossen, die Stärken beider Marken fortan auf einer gemeinsamen Verbreitungsplattform zu kombinieren, wovon sowohl Zuschauer als auch Werbekunden profitieren werden", so Dan Ligtvoet, Managing Director MTV Networks North. "Mit diesem Schritt konzentrieren wir das Markenerlebnis unseres Free-TV-Angebots, während wir uns gleichzeitig nachhaltig für den hochspezialisierten Markt der digitalen Zukunft aufstellen."

Das Unternehmen hat sich nach eigener Aussage zu diesem Schritt entschlossen, um zu gewährleisten, dass möglichst viele Zuschauer und Werbekunden rund um die Uhr und im Rahmen aller Marken in den Genuss bestmöglicher TV-Unterhaltung kommen.

Wie MTV Networks weiterhin mitteilt, konnte der Anteil der Haushalte, die die beiden Marken 24 Stunden am Tag empfangen können, massiv ausgebaut werden, so dass Nick und Comedy Central ab Januar in fast allen großen Städten ohne Kanalteilung zu empfangen sind. Der Anteil der 24-Stunden-Haushalte wird von bisher 69 Prozent (Nick) bzw. 73 Prozent (Comedy Central) auf über 95 Prozent für das neue Verbreitungsmodell gesteigert werden, was einer Vollverbreitung der Plattform entspricht.

Das neue Verbreitungsmodell will die Hit-Shows beider Marken konzentrieren und so ein noch schlüssigeres TV-Erlebnis für die Kinder und Erwachsenen-Zielgruppe bieten. Das Werbeumfeld der gemeinsamen Nick- und Comedy-Central-Plattform wird komplett frei von DRTV ("Direct Response Television")-Spots wie z.B. Klingeltonwerbung sein. Erst kürzlich hatte MTV Networks die Abschaffung von Call-In-Shows auf seinen Sendern bekannt gegeben.

quelle DF
 
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