Sat-Schüssel einstellen ?

[SatSchüsselLNB]

Hallo Gemeinde!
meine Mutter hat am Dach eine Sat-Schüssel, gab immer wieder Probleme mit Senderschwund, nun bei dem Unwettern zack... kein Signal mehr.

Ich war am Dach, hab versucht mit meinem Messgerät klarzukommen, irgendwie behirne ich das Teil nicht. zeigt mir nie einen Sat an, bei den Sendern aber dann doch... ??

OK, ich habe die Sat-Schüssel entspr. App ausgerichtet, 34° Neigung eingestellt. Nee... kein Signal.
App nochmal starten, zeigt mir der den Satellit an einer anderen Position... mann... das iPhone ist anscheinend nicht konstant, was den Kompass betrifft. (zumindest meins)
Dann etwas mit der Schüssel gespielt, nach viel Verzweiflung dann doch ein Bild, dann am Bild mittels Signal und Qualität versucht nachzujustieren.
auf mehr als 80/70 komme ich nicht, ist das OK ?

 

[Phantom]

Vergesse mal den Neigungswinkel per APP. Das klappte bei mir nur in den seltensten Fällen. Dreh die Antenne per GPS auf 19,2° und dann teste den Neigungswinkel langsam mit verschiedener Position. Wenn du dann das Signal hast, dann perfektioniere die Ausrichtung, Winkel, LNB Neigung.

 

[FatherOfDeath]

Wenn du kein richtiges Messgerät hast, kann man sich wie folgt helfen:

Grobeinstellung, bis man ein Signal vom gewünschten Satelliten hat.
Dann dreht man vorsichtig in alle vier Positionen, also links, rechts,
auch Azimut genannt, dann wechselseitig hoch und runter, auch
Elevation genannt.
Je nachdem, in welche Richtung der Pegel größer wird, bist du auf
dem richtigen Weg. Wenn du der Meinung bist, dass der Pegel o.k. ist.
schraube die Schüssel wechselseitig fest und prüfe dann nochmals mit
leichtem Druck in die besagten 4 Positionen. Wenn in jeder Richtung der
Pegel abnimmt, bist du im Focus.
Zwar ist der Maximalpegel nicht unbedingt das Optimum, da noch andere
Parameter zum besten Erfolg ausschlaggebend sind, aber das sollte reichen.

 

[SatSchüsselLNB]

Danke euch!
wie kann ich denn die 19,2° messen? steh am Schlauch
das mit dem Fokus und hin & her versuche ich und das beste Ergebnis habe ich mit 80/70
aber heute sagt mit meine Mutter, dass wieder viele Sender fehlen (kein Signal haben) ??? ich checks nicht.

 

[prisrak]

.. wie kann ich denn die 19,2° messen? ..

Um den Neigungswinkel von 19,2° zu messen, kannst du eine Satelliten-Suchmaschine verwenden. Auf vielen Satellitenreceiver-Websites gibt es eine Funktion, bei der du deinen Standort eingeben und den gewünschten Satelliten (z.B. Astra 19,2° Ost) auswählen kannst. Die Suchmaschine zeigt dir dann die genaue Ausrichtung für deine Region an.

Wenn du bei der Feinjustierung bereits einen Signalpegel von 80/70 hast, ist das in Ordnung. Normalerweise sollte ein Pegel von über 50 ausreichen, um einen guten Empfang zu gewährleisten. .. von ChatGPT

Es gibt diesen Sonnentrick, dass die Sonne an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit genau da steht, wo Astra steht und man so sehen kann, wo Empfang ist und wo nicht.

Du brauchst

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lediglich Adresse und Wunschsatelliten eintragen. Um den Regentag zu simulieren, kann man den nassen Lappen auf LNB drauf werfen und dann etwas genauer zu justieren.

 

[SatSchüsselLNB]

Ja, die Angaben habe ich. Azimut und Elevationswinkel, diese habe ich versucht auf der Schüssel einzustellen, aber das Handy zeigt mir immer wieder was anderes an.
Ev. kann es eine andere App besser, aber mir scheint, das liegt am iPhone selbst.
am Rahmen der Schüssel sind die Grade, Winkel soll 34° sein, da bin ich etwa, besser wurde es mit ca. 32°
die Richtung der Schüssel habe ich mit dem Signalpegel bestimmt
Ergebnis sind 80/70
aber warum fehlen dann immer wieder Sender?

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war jetzt gerade drüben und alle Sender gehen
schön langsam glaube ich an ein Feuchtigkeitsproblem

 

[wiesel76]

Hast du die Kabel richtig abisoliert. Die dünnen Litzen müssen zwingend vorhanden sein.

 

[SatSchüsselLNB]

ich habe das nicht installiert, du meinst den Metallschirm?

 

[FatherOfDeath]

Wenn erst einmal Feuchtigkeit im Kabel ist, hilft nur noch das Austauschen selbiger.
Du bekommst das Feuchte nie wieder raus, da kannst du die Schüssel noch so optimal
einrichten, der Pegelschwund bleibt.

 

[Little Demon]

Oder das LNB gibt den Geist auf

 

[SatSchüsselLNB]

die Schüssel und LNB sind vor gut einem Jahr neu gekommen
denke an die Kabel

 

[Dipol]

auf mehr als 80/70 komme ich nicht, ist das OK ?

Zum Eindrehen von Antennen sind Balkendiagramme ja ganz hilfreich, lassen aber in vom jeweiligen Konstrukteur willkürlich festgelegten Prozentangaben keine echten Rückschlüsse auf Antennenspannungen in mV bzw. logarithmiert auf Spannungspegel in dB(µV) oder Leistungspegel in dBm zu.

Dein Satlink WS 6916 zeigt in der Aufnahme einen Leistungspegel von -22 dBm an, was einem extremen Hochpegel von 86,75 dB(µV) oder 22 mV entspricht. Der maximal zulässige Teilnehmer-Normpegel beträgt 77 dB(µV) bzw. 7 mV. Manche Tuner werden aber schon bei weniger als der halben Antennenspannung mit noch normkonformen 70 dB(µV) bzw. 3,16 mV übersteuert. Dieser Antennenpegel "reicht" somit nicht nur, er ist vielmehr kritisch hoch und ergibt an Teilnehmerleitungen üblicher Länge und Güte am Empfänger voraussichtlich normwidrige Überpegel, die je nach Gerät eine Dämpfung erfordern können damit das Frontend nicht dicht macht. Also mal auch die Teilnehmerpegel und die Pegelspreizung in der Sat.-ZF auf 950 und 2.150 MHz messen

Wenn die Wetterschutzkappe des LNB vor der Messung nicht heruntergezogen war, kann auch Feuchtigkeit ins Koax eingedrungen sein. Den LNB in der Halterung auch auf optimalen Brennpunktabstand zum Reflektor kontrollieren und wenn nötig ändern.

 

[glaubichnicht]

Du hast bereits Signal und ein Bild. Das ist die halbe Miete. Nun geht es zur Feinjustierung. Du ziehst alle Schrauben an, und stehst hinter der Schüssel. Nun drückst du die Schüssel leicht nach oben, steigt der Balken oder fällt er.Das gleiche versuchst du nun oben an der Schüssel. Wieder beobachtest du den Signal Balken. Du löst dann die Schrauben für die Neigung, und stellst sie runter oder hoch. Wie durch das leichte drücken das Signal besser wurde.
Nun die Schrauben fest anziehen.
Nun das gleich Spiel mit drücken auf der linken und rechten Seite der Schüssel.
z.B drücken rechts verbessert das Signal.
Dann Schrauben leicht lösen und vorsichtig nach links drehen.Bis das Signal nicht besser wird. Nun Schrauben anziehen.
Nun nochmal durch drücken unten und oben auf der Schüssel(Blech) schauen, ob das Signal irgendwie besser wird.
Irgendwann ist keine Verbesserung mehr möglich.

Nun wohl zum wichtigsten Punkt
Ist die Befestigung gut? Weil was nützt das einstellen,wenn der Wind die Schüssel wieder verstellt.

 

[SatSchüsselLNB]

Zum Eindrehen von Antennen sind Balkendiagramme ja ganz hilfreich, lassen aber in vom jeweiligen Konstrukteur willkürlich festgelegten Prozentangaben keine echten Rückschlüsse auf Antennenspannungen in mV bzw. logarithmiert auf Spannungspegel in dB(µV) oder Leistungspegel in dBm zu.

Dein Satlink WS 6916 zeigt in der Aufnahme einen Leistungspegel von -22 dBm an, was einem extremen Hochpegel von 86,75 dB(µV) oder 22 mV entspricht. Der maximal zulässige Teilnehmer-Normpegel beträgt 77 dB(µV) bzw. 7 mV. Manche Tuner werden aber schon bei weniger als der halben Antennenspannung mit noch normkonformen 70 dB(µV) bzw. 3,16 mV übersteuert. Dieser Antennenpegel "reicht" somit nicht nur, er ist vielmehr kritisch hoch und ergibt an Teilnehmerleitungen üblicher Länge und Güte am Empfänger voraussichtlich normwidrige Überpegel, die je nach Gerät eine Dämpfung erfordern können damit das Frontend nicht dicht macht. Also mal auch die Teilnehmerpegel und die Pegelspreizung in der Sat.-ZF auf 950 und 2.150 MHz messen

Wenn die Wetterschutzkappe des LNB vor der Messung nicht heruntergezogen war, kann auch Feuchtigkeit ins Koax eingedrungen sein. Den LNB in der Halterung auch auf optimalen Brennpunktabstand zum Reflektor kontrollieren und wenn nötig ändern.

super Info danke, ich weiß nur nicht was ich bzw. wie das jetzt korrigiere
die Pwr kann man verm. umstellen, es soll natürlich nichts kaputt werden
den Satz mit Teilnehmerpegel verstehe ich nicht.

Ja, Kappe ist unten, denke aber es sind so billig Aufschraubstecker am Kabel angebracht, die Qualität der Installation lässt hier zu wünschen über...

das Messgeräte reagiert eigentlich annehmbar schnell auf Bewegungen der Schüssel, dh den Sweetspot finden und gut? (glaubichnicht)
der Mast ist Massiv und lt. Wasserwaage exakt justiert, der ist super.

Abstand vom LNB, der hat einen Montagebereich und wird per Aluhalter mit Imbusschraube gehalten. Wie finde ich den richtigen Abstand raus?
er soll lt. Berechnungstabelle etwas gedreht werden.

 

[Dipol]

die Pwr kann man verm. umstellen, es soll natürlich nichts kaputt werden

Ob die Anzeige von dBm auf in der Empfangstechnik üblichere dB(µV) umgestellt werden kann, habe ich beim Überfliegen der Bedienungsanleitung nicht entdeckt. Dabei kann aber nichts kaputt gehen.

den Satz mit Teilnehmerpegel verstehe ich nicht.

Was ist so schwer daran zu verstehen, dass das Teilnehmer-Pegelfenster in der Sat.-ZF mit 47 bis 77 dB(µV) festgelegt ist? Die meisten Frontends funktionieren auch noch mit leichten Unterpegeln, manche übersteuern aber schon bei noch normkonformen Hochpegeln.

Ja, Kappe ist unten, denke aber es sind so billig Aufschraubstecker am Kabel angebracht, die Qualität der Installation lässt hier zu wünschen über...

Wenn die Steckerschutzkappe nur zur Messung eingeschoben wurde, kann auch in technisch überholte F-Aufdreh-Stecker als Fehlerquelle Nr. 1 nur dann Wasser eindringen, wenn die Feedkappe gerissen oder das Gehäuse ansonsten undicht ist.

der Mast ist Massiv und lt. Wasserwaage exakt justiert, der ist super.

Der Mast wird wohl eher aus einem Rohr bestehen (Mindest-Wandstärke 2,5 mm) als massiv sein.

Wenn diese erdungspflichtige Dachantenne nach IEC 60728-11 super (= nach Klasse H mit 100 kA Blitzstromtragfähigkeit) geerdet und in den PA einbezogen ist, wäre das eine Ausnahme.

Abstand vom LNB, der hat einen Montagebereich und wird per Aluhalter mit Imbusschraube gehalten. Wie finde ich den richtigen Abstand raus?

Indem du die Inbusschraube lockerst und dann nach MER-Anzeige oder C/N kontrollierst wie sich die Signalgüte bei anderen Abständen des LNB zum Reflektor verändert.

er soll lt. Berechnungstabelle etwas gedreht werden.

Die Kreuzpolarisation der ASTRA-Satelliten ist um 7,5° vorentzerrt, weshalb LNB für 19,2° Ost bei uns annähernd senkrecht stehen. Aber auch mit der Skew oder Tilt genannten Kreuzpolarisationseinstellung lässt sich noch die MER und die Schlechtwettererserve optimieren..