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Sat-Analogabschaltung zieht Angebotszuwachs nach sich – Aktionsplan für Kabel-Digital

Sat-Analogabschaltung zieht Angebotszuwachs nach sich – Aktionsplan für Kabel-Digitalisierung angeregt

Die Sat-Analogabschaltung im April 2012 wird zu einem deutlichen digitalen Angebotszuwachs auf dem Satelliten sorgen, davon ist Jörg-Peter Jost, Leiter der Arbeitsgruppe Digitalisierung bei der Deutschen TV-Plattform, fest überzeugt. Spätestens zum 30. April werden 33 Transponder durch die Analogabschaltung frei. Schätzungshalber 20 Transponder könnten für Deutschland genutzt werden, sagte Jost am 24. Februar auf der Euroforum-Konferenz „Die Zukunft der Kabelnetze“ in Köln. Damit wäre genügend Kapazität beispielsweise für 100 neue digitale Radioprogramme, 70 neue SDTV-Programme, 38 neue HDTV-Programme und zwölf neue 3D-TV-Programme gleichzeitig vorhanden, führte er ein mögliches Szenario an.

Weiterer Kundenrückgang bei Kabel-TV?

Diese zusätzliche Attraktivität des Satelliten könnte für einen weiteren Kundenrückgang bei den Kabelnetzbetreibern sorgen und damit einen Trend noch verstärken: Immerhin haben die Kabelgesellschaften seit 2000 knapp zehn Prozent ihrer ursprünglichen Kabel-TV-Haushalte verloren. Klar ist: Die Reanalogisierung im Kabel wird Kanal-Kapazitäten binden, nicht zuletzt weil die Länder bestimmte PAL-Belegungen vorschreiben. In Hessen etwa sind 25 Kanäle für die analoge Nutzung vorgeschrieben, nannte Jost ein Beispiel. „Aber Satzungen lassen sich ja auch ändern, das ist nicht in Stein gemeißelt.“

Verschlüsselungsverzicht im SD-Bereich gefordert

Jörg-Peter Jost stellte den Entwurf eines Aktionsplans vor, der die Digitalisierung des Kabels voranbringen soll. Ein wichtiger Punkt ist dabei der Verzicht auf eine Verschlüsselung der privaten SD-Sender, es müsste vielmehr mindestens das bestehende Analog-Angebot digital unverschlüsselt verbreitet werden. Damit würde sich auch die mitunter auftretende Wahrnehmung Digital-TV gleich Pay-TV ändern.

HD-Ausbau, offener Gerätemarkt und Perspektive für Analogabschaltung

Gleichzeitig müssten auch die privaten HDTV-Angebote deutschlandweit im Kabel vorhanden sein, forderte Jost in Hinblick auf eine forcierte Digitalisierung der Kabelhaushalte. „Diese Gespräche müssen in Gang kommen.“ Zudem könnte ein offener, horizontaler Gerätemarkt einen marktgetriebenen Umstieg beschleunigen. Schließlich muss es Jost zufolge auch eine klare Perspektive für eine Analogabschaltung im Kabel geben. „Neun Millionen analoge Kabelkunden – ist das Perspektive genug? Ich meine nicht.“

Quelle: infosat
 
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