Von der Saison 2021 an soll es wieder möglich sein, dass ein Pay-TV-Sender alle Spiele der Fußball-Bundesliga im Angebot hat.
Das sieht ein Entwurf der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Ausschreibung der Medienrechte vor, über den das Fachmagazin "Sponsors" berichtet. Die DFL wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren. Derzeit benötigen Fußballfans Abonnements von Sky und Eurosport, um alle Live-Übertragungen schauen zu können. Dies gilt noch für die zwei kommenden Spielzeiten.
Die DFL muss auch die neue Ausschreibung mit dem Bundeskartellamt abstimmen. Dieser Prozess läuft derzeit. Die Vorgaben der Behörde hatten es beim bisher letzten Verkauf der Rechte unmöglich gemacht, dass ein Pay-Anbieter die Live-Rechte komplett erwerben konnte. Diese Klausel, No-Single-Buyer-Rule genannt, möchte die DFL kippen.
"Hier steht der Wunsch des Bundeskartellamts nach mehr Konkurrenz unserem Wunsch nach hoher Kundenzufriedenheit entgegen", hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert dazu vor ein paar Wochen in der "Süddeutschen Zeitung" gesagt: "Ich setze ein großes Fragezeichen dahinter, ob wir wieder eine No-single-Buyer-Regel brauchen."
Vor allem Bayern-Vorstand
Quelle; Digitalfernsehen
Bundesliga: Weniger Pakete, keine No-Single-Buyer-Rule?
Die DFL will bei der Ausschreibung der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2021/22 einige Veränderungen vornehmen. Das Paket, das Eurosport derzeit hält, wird es nicht mehr geben. Zugleich will man die No-Single-Buyer-Rule wieder abschaffen.
Im kommenden Jahr will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Rechte für die Bundesliga ab der Saison 2021/22 ausschreiben. Der Branchendienst "Sponsors" berichtet jetzt über ein zwölfseitiges Vermarktungskonzept, aus dem hervorgeht, dass die Liga-Verantwortlichen dem Bundeskartellamt vorschlagen, auf die sogenannte "No-Single-Buyer"-Rule zu verzichten. Diese war im aktuellen Rechtezyklus eingeführt worden und führte dazu, dass Eurosport die Rechte an den Freitagsspielen erwarb. Nach den neuen Plänen wäre die einzige Einschränkung, dass sich der Hauptkäufer bei mindestens einem der Pay-TV-Pakete die Verbreitung für Web-TV und Mobile teilen müsste.
Generell wird es das Paket, das Eurosport für die laufende Spielzeit erworben hat, künftig wohl gar nicht mehr geben. Dieses geht im neuen, größeren Paket D auf, das neben den Freitagsspielen fortan auch alle Sonntagsspiele umfasst, wobei die zweite Sonntagspartie nach den Vorstellungen der DFL wieder um 17:30 Uhr angepfiffen werden soll. Die bislang ebenfalls im Eurosport-Paket enthaltenen Relegationsspiele wandern zudem ins Paket B, das die Einzelspiele am Samstagnachmittag beinhaltet. Der Supercup wird wiederum Teil des Pakets C, in dem das Samstagabend-Spiel um 18:30 Uhr enthalten ist. Ein weiteres Paket umfasst darüber hinaus die Konferenz.
Ebenfalls neu ist, dass die Relegation fortan wieder im Free-TV zu sehen sein soll. Sie ist Teil eines Free-Live-Pakets, zu dem zusätzlich Livespiele am 1., 17. und 18. Spieltag sowie - neu - das Zweitliga-Auftaktspiel gehören. Denkbar ist auch, dass die 2. Liga generell wieder mehr Aufmerksamkeit erhalten wird, denn die geplanten Spiele am Samstagabend, die anstelle der bisherigen Montagsspiele rücken sollen, können sowohl von einem Pay-TV- als auch einem Free-TV-Anbieter erworben werden. Wer ein Live-Paket erwirbt, verpflichtet sich indes dazu, mindestens zwei von vier Verbreitungswegen zu nutzen - weil eine alleinige Verbreitung über Web-TV und Mobile reicht, dürften die Pakete auch für reine OTT-Anbieter interessant werden.
Mit Blick auf die Highlight-Berichterstattung gibt es derweil nur eine nennenswerte Veränderung: Das Paket, das derzeit RTL für den Montagabend mit "100% Bundesliga" hält, soll dem "Sponsors"-Bericht zufolge wegfallen - wegen der schwachen Quoten der bei Nitro ausgestrahlten Sendung dürfte dieser Schritt verschmerzbar sein. Stattdessen will die DFL bei der On-Demand-Verwertung nachjustieren und es Pay-TV-Anbietern ermöglichen, fortan schon ab Spielende Höhepunkte zu zeigen und nicht erst 40 Minuten später.
Quelle; dwdl
Das sieht ein Entwurf der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Ausschreibung der Medienrechte vor, über den das Fachmagazin "Sponsors" berichtet. Die DFL wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren. Derzeit benötigen Fußballfans Abonnements von Sky und Eurosport, um alle Live-Übertragungen schauen zu können. Dies gilt noch für die zwei kommenden Spielzeiten.
Die DFL muss auch die neue Ausschreibung mit dem Bundeskartellamt abstimmen. Dieser Prozess läuft derzeit. Die Vorgaben der Behörde hatten es beim bisher letzten Verkauf der Rechte unmöglich gemacht, dass ein Pay-Anbieter die Live-Rechte komplett erwerben konnte. Diese Klausel, No-Single-Buyer-Rule genannt, möchte die DFL kippen.
"Hier steht der Wunsch des Bundeskartellamts nach mehr Konkurrenz unserem Wunsch nach hoher Kundenzufriedenheit entgegen", hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert dazu vor ein paar Wochen in der "Süddeutschen Zeitung" gesagt: "Ich setze ein großes Fragezeichen dahinter, ob wir wieder eine No-single-Buyer-Regel brauchen."
Vor allem Bayern-Vorstand
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Karl-Heinz Rummenigge plädierte 2015 dafür, dass die Bundesliga auf mehr als einem Pay-TV-Anbieter stattfinden solle, um mehr TV-Gelder zu erlösen. "Wir stehen vor einer großen Problematik in Deutschland: Der Pay-TV-Markt wird de facto von einem Monopol beherrscht", sagte er damals mit Blick auf den Abosender Sky. "Meine Sorge ist: Wenn es uns allen nicht gelingt, dieses Monopol aufzulösen, werden wir uns weiterhin unter Wert verkaufen."
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Quelle; Digitalfernsehen
Bundesliga: Weniger Pakete, keine No-Single-Buyer-Rule?
Die DFL will bei der Ausschreibung der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2021/22 einige Veränderungen vornehmen. Das Paket, das Eurosport derzeit hält, wird es nicht mehr geben. Zugleich will man die No-Single-Buyer-Rule wieder abschaffen.
Im kommenden Jahr will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Rechte für die Bundesliga ab der Saison 2021/22 ausschreiben. Der Branchendienst "Sponsors" berichtet jetzt über ein zwölfseitiges Vermarktungskonzept, aus dem hervorgeht, dass die Liga-Verantwortlichen dem Bundeskartellamt vorschlagen, auf die sogenannte "No-Single-Buyer"-Rule zu verzichten. Diese war im aktuellen Rechtezyklus eingeführt worden und führte dazu, dass Eurosport die Rechte an den Freitagsspielen erwarb. Nach den neuen Plänen wäre die einzige Einschränkung, dass sich der Hauptkäufer bei mindestens einem der Pay-TV-Pakete die Verbreitung für Web-TV und Mobile teilen müsste.
Generell wird es das Paket, das Eurosport für die laufende Spielzeit erworben hat, künftig wohl gar nicht mehr geben. Dieses geht im neuen, größeren Paket D auf, das neben den Freitagsspielen fortan auch alle Sonntagsspiele umfasst, wobei die zweite Sonntagspartie nach den Vorstellungen der DFL wieder um 17:30 Uhr angepfiffen werden soll. Die bislang ebenfalls im Eurosport-Paket enthaltenen Relegationsspiele wandern zudem ins Paket B, das die Einzelspiele am Samstagnachmittag beinhaltet. Der Supercup wird wiederum Teil des Pakets C, in dem das Samstagabend-Spiel um 18:30 Uhr enthalten ist. Ein weiteres Paket umfasst darüber hinaus die Konferenz.
Ebenfalls neu ist, dass die Relegation fortan wieder im Free-TV zu sehen sein soll. Sie ist Teil eines Free-Live-Pakets, zu dem zusätzlich Livespiele am 1., 17. und 18. Spieltag sowie - neu - das Zweitliga-Auftaktspiel gehören. Denkbar ist auch, dass die 2. Liga generell wieder mehr Aufmerksamkeit erhalten wird, denn die geplanten Spiele am Samstagabend, die anstelle der bisherigen Montagsspiele rücken sollen, können sowohl von einem Pay-TV- als auch einem Free-TV-Anbieter erworben werden. Wer ein Live-Paket erwirbt, verpflichtet sich indes dazu, mindestens zwei von vier Verbreitungswegen zu nutzen - weil eine alleinige Verbreitung über Web-TV und Mobile reicht, dürften die Pakete auch für reine OTT-Anbieter interessant werden.
Mit Blick auf die Highlight-Berichterstattung gibt es derweil nur eine nennenswerte Veränderung: Das Paket, das derzeit RTL für den Montagabend mit "100% Bundesliga" hält, soll dem "Sponsors"-Bericht zufolge wegfallen - wegen der schwachen Quoten der bei Nitro ausgestrahlten Sendung dürfte dieser Schritt verschmerzbar sein. Stattdessen will die DFL bei der On-Demand-Verwertung nachjustieren und es Pay-TV-Anbietern ermöglichen, fortan schon ab Spielende Höhepunkte zu zeigen und nicht erst 40 Minuten später.
Quelle; dwdl
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