Activions Top-Titel „Call of Duty: Warzone“ hat ein Cheaterproblem, und das schon seit geraumer Zeit. Ein Update der Anticheat-Software soll Abhilfe schaffen. RICOCHET soll auch auf Kernelebene aktiv sein.
Cheater sind ein großes Problem in „Call of Duty: Warzone“. Seit Warzone auf dem Markt ist, hat Activision mehr als eine halbe Million Accounts wegen Cheats gebannt. Allerdings scheint das noch lange nicht das Ende zu sein. Aimbots und andere Hacks sind in dem kostenlos spielbaren First Person Shooter gang und gäbe. Dem will Activision mit dem Update seiner Anticheat-Software einen Riegel vorschieben.
Funktionen des Kerneltreibers von RICOCHET sollen hauptsächlich die Überwachung von Prozessen sein, die mit Warzone und Vanguard interagieren. Er ist nicht dauerhaft aktiv, sondern nur, wenn eines der beiden Spiele gestartet wurde. Ebenso schaltet er sich selbst ab, wenn die Spiele nicht mehr laufen.
Activision will RICOCHETs serverseitige Stufe zeitgleich mit dem Launch von „Call of Duty: Vanguard“ einführen. Der Kerneltreiber soll laut Ankündigung zuerst für Warzone eingeführt werden. Der geplante Zeitpunkt hierfür ist das Pacific-Update, welches noch 2021 erscheinen soll. Für Vanguard kommt die Neuerung erst zu einem späteren Zeitpunkt, der nicht näher genannt wurde. Ohne RICOCHET soll Warzone nach dessen Einführung nicht mehr spielbar sein.
Tarnkappe.info
Cheater sind ein großes Problem in „Call of Duty: Warzone“. Seit Warzone auf dem Markt ist, hat Activision mehr als eine halbe Million Accounts wegen Cheats gebannt. Allerdings scheint das noch lange nicht das Ende zu sein. Aimbots und andere Hacks sind in dem kostenlos spielbaren First Person Shooter gang und gäbe. Dem will Activision mit dem Update seiner Anticheat-Software einen Riegel vorschieben.
RICOCHET: zweistufige Anticheat-Software für Activision-Titel
Activision taufte die Software „RICOCHET Anti-Cheat“ und kündigte an, dass sie aus zwei Stufen bestehen soll. Die erste Stufe beinhaltet serverseitige Verbesserungen, welche deutlich besser Cheater erkennen und bannen sollen. Die zweite Stufe ist als Kernel-Level-Treiber konzipiert. Dieser tief im System verankerte Treiber soll gewährleisten, dass externe Software sich nicht verstecken kann. Der Kernel ist der zentrale Bestandteil eines Betriebssystems. In ihm sind üblicherweise Treiber für Hardware und Funktionen zur Daten- und Prozessorganisation. Software, die auf Kernel-Level agiert, kann auf höchste Privilege zugreifen.Funktionen des Kerneltreibers von RICOCHET sollen hauptsächlich die Überwachung von Prozessen sein, die mit Warzone und Vanguard interagieren. Er ist nicht dauerhaft aktiv, sondern nur, wenn eines der beiden Spiele gestartet wurde. Ebenso schaltet er sich selbst ab, wenn die Spiele nicht mehr laufen.
Kritik an tief im System integrierter Anticheat-Software
Auch wenn es nicht ungewöhnlich ist, dass eine Anticheat-Software so tief im System verankert ist, finden solche Lösungen üblicherweise keinen großen Zuspruch unter den Gamern. Beispielsweise stand Riot Software 2020 heftig in der Kritik wegen einer ähnlichen Anticheat-Software. Diese lief ebenso auf Kernelebene. Allerdings war hier das Problem, dass die Software dauerhaft aktiv ist. RICOCHET soll nur aktiv sein, wenn „Call of Duty: Warzone“ oder „Call of Duty: Vanguard“ gestartet wurden.Activision will RICOCHETs serverseitige Stufe zeitgleich mit dem Launch von „Call of Duty: Vanguard“ einführen. Der Kerneltreiber soll laut Ankündigung zuerst für Warzone eingeführt werden. Der geplante Zeitpunkt hierfür ist das Pacific-Update, welches noch 2021 erscheinen soll. Für Vanguard kommt die Neuerung erst zu einem späteren Zeitpunkt, der nicht näher genannt wurde. Ohne RICOCHET soll Warzone nach dessen Einführung nicht mehr spielbar sein.
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