"Ja, ich will Sex": Provider zwingt Nutzer zu Porno-Bekenntnis
Bei Sky UK muss man sich zukünftig als Porno-Konsument outen. Das britische Telekommunikationsunternehmen blockt ab 2016 automatisch Webseiten mit obszönem Inhalt für alle Kunden. Wer Pornos sehen will, muss bei Sky manuell einen Filter entfernen.
In Zukunft wird Sky UK nicht jugendfreier Inhalt automatisch blockiert. Bis 21 Uhr sind keine Webseiten aufrufbar, die erst ab 18 Jahren freigegeben wären. Erst nach 21 Uhr sind auch "Ab-18"-Inhalte sichtbar - Pornos oder andere obszöne Inhalte zählen hier allerdings nicht dazu. Wer im Netz nackte Tatsachen sehen will, muss sich bei seinem Sky-Konto anmelden und den Porno-Filter manuell deaktivieren. Über die Einführung der Sperre will Sky UK seine Kunden per Email informieren - wer daraufhin kein Veto einlegt, bekommt erstmal keine sexuellen Inhalte mehr angezeigt.
Porno-Filter im Sinne der Familie
Der Porno-Filter wird im Zuge der Bemühungen der britischen Regierung, das Internet "sauber" zu halten, eingeführt. Bereits im November 2013 startete Großbritanniens zweitgrößter Internet-Provider den Filter namens "Broadband Shield", damals allerdings noch als Opt-In-Funktion. Dieser wurde wenig überraschend von den wenigsten aktiviert. Ab Anfang 2016 wird also allen die Porno-Sperre aufgebrummt.
Laut Lyssa McGowan, Brand Director bei Sky, haben "die Kunden den Wert von Sky Broadband-Filters zum Schutz ihrer Familien vor unerwünschten und potentiell schädlicher Inhalte im Internet in letzter Zeit Schätzen gelernt." Um die Einstellungen noch einfacher und familienorientierter zu machen, habe man sich zu diesem Schritt entschieden.
Bemühungen ausschließlich in Großbritannien
Der Porno-Filter von Sky UK ist nicht ganz unproblematisch und wirft mehrere Fragen auf: Wer im Unternehmen entscheidet, welche Seiten gesperrt werden und welche nicht? Werden die gesperrten Seiten benachrichtigt? Und lässt sich die Sperre nicht einfach mit Proxy-Server und VPN-Clients umgehen?
Sky UK hofft, dass sich die Mitbewerber von den neuen Filtereinstellungen inspirieren lassen und dem Beispiel folgen. Da es sich allerdings um einen alleinigen Vorstoß der britischen Regierung und Provider handelt, ist in Deutschland ein Filter dieser Art vorerst nicht zu erwarten.
Quelle; chip
Bei Sky UK muss man sich zukünftig als Porno-Konsument outen. Das britische Telekommunikationsunternehmen blockt ab 2016 automatisch Webseiten mit obszönem Inhalt für alle Kunden. Wer Pornos sehen will, muss bei Sky manuell einen Filter entfernen.
In Zukunft wird Sky UK nicht jugendfreier Inhalt automatisch blockiert. Bis 21 Uhr sind keine Webseiten aufrufbar, die erst ab 18 Jahren freigegeben wären. Erst nach 21 Uhr sind auch "Ab-18"-Inhalte sichtbar - Pornos oder andere obszöne Inhalte zählen hier allerdings nicht dazu. Wer im Netz nackte Tatsachen sehen will, muss sich bei seinem Sky-Konto anmelden und den Porno-Filter manuell deaktivieren. Über die Einführung der Sperre will Sky UK seine Kunden per Email informieren - wer daraufhin kein Veto einlegt, bekommt erstmal keine sexuellen Inhalte mehr angezeigt.
Porno-Filter im Sinne der Familie
Der Porno-Filter wird im Zuge der Bemühungen der britischen Regierung, das Internet "sauber" zu halten, eingeführt. Bereits im November 2013 startete Großbritanniens zweitgrößter Internet-Provider den Filter namens "Broadband Shield", damals allerdings noch als Opt-In-Funktion. Dieser wurde wenig überraschend von den wenigsten aktiviert. Ab Anfang 2016 wird also allen die Porno-Sperre aufgebrummt.
Laut Lyssa McGowan, Brand Director bei Sky, haben "die Kunden den Wert von Sky Broadband-Filters zum Schutz ihrer Familien vor unerwünschten und potentiell schädlicher Inhalte im Internet in letzter Zeit Schätzen gelernt." Um die Einstellungen noch einfacher und familienorientierter zu machen, habe man sich zu diesem Schritt entschieden.
Bemühungen ausschließlich in Großbritannien
Der Porno-Filter von Sky UK ist nicht ganz unproblematisch und wirft mehrere Fragen auf: Wer im Unternehmen entscheidet, welche Seiten gesperrt werden und welche nicht? Werden die gesperrten Seiten benachrichtigt? Und lässt sich die Sperre nicht einfach mit Proxy-Server und VPN-Clients umgehen?
Sky UK hofft, dass sich die Mitbewerber von den neuen Filtereinstellungen inspirieren lassen und dem Beispiel folgen. Da es sich allerdings um einen alleinigen Vorstoß der britischen Regierung und Provider handelt, ist in Deutschland ein Filter dieser Art vorerst nicht zu erwarten.
Quelle; chip