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Premiere: Neubewertung der Abonnenten / Finanzvorstand geht

Premiere bewertet Abonnenten neu
02.10.2008, 20:59 Uhr Pit Klein

(pk) Mit dem amtierenden Vorstandsvorsitzenden Mark Williams ist beim Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere offenbar eine neue Ehrlichkeit eingekehrt: Das Unternehmen klassifiziert ab sofort seine Abonnenten in einem Verfahren neu, das dem anderer erfolgreicher Bezahlsender entspricht.

Wie der Konzern am Donnerstagabend in Unterföhring mitteilte, hatte Premiere mit Stichtag zum 30. September insgesamt 2,411 Millionen direkte Abonnenten. Diese setzen sich aus 2,293 Millionen zahlenden Haushalte zusammen, die mindestens ein Programmpaket abonniert haben und 118.000 Abonnenten, die Pay-Per-View und "Flex"-Angebote per Pre-Paid beziehen. Dieses Segment ging von 201.000 im vierten Quartal 2007 drastisch zurück. Indirekte Abonnenten sind es nunmehr 704.000, die über Unitymedia, UPC, Liwest, Teleclub und T-Home Premiere empfangen.

Nach der neuen Klassifizierung sank die Aboanzahl seit Ende 2005: Insgesamt verwies Premiere mit allen indirekten Abos vor drei Jahren auf 3,37 Millionen. Nunmehr sind es insgesamt noch 3,115 Millionen. Auch das Verhältnis von direkten und indirekten Abonnements änderte sich stark: Waren es 2005 noch 3,27 Millionen direkte und 106.000 indirekte sind es inzwischen 2,29 Millionen bzw. 704.000.

Zum 30. Juni hatte der Pay-TV-Sender nach alter Lesart noch insgesamt 4.157.810 Kunden gezählt: 3.554.696 direkte Abonnenten sowie 603.114 indirekte Arena-Kunden über Unitymedia (SAT+KABEL berichtete).

[ grafische Tabelle gelöscht ]

940.000 Abonnenten wurden mit der neuen Zählung inzwischen herausgerechnet. 606.0000 davon seien nicht mehr berücksichtigt worden, da diese nur aus Verträgen mit Geschäftspartnern resultierten und bisher nicht zu Abonnement-Aktivierungen geführt hätten, hieß es. Weitere 334.000 Abonnenten, die noch über eine Smartcard verfügten, seien ebenfalls entfallen, weil ihr Abonnement beendet sei und sie derzeit keine weiteren Zahlungen leisteten - mit anderen Worten: die Kunden empfingen das Programm statistisch gesehen gratis. Presseberichte der vergangenen Wochen wurden damit nachträglich bestätigt.

Finanzvorstand Teschner geht - tiefrote Zahlen für 2008 erwartet

Gleichzeitig legte der bisherige Finanzvorstand, Alexander Teschner, sein Amt mit Zustimmung des Aufsichtsrates mit sofortiger Wirkung nieder. Bis ein Nachfolger für Teschner gefunden werde, übernehme der Vorstandsvorsitzende Mark Williams die Verantwortung für das Finanzressort, hieß es in der Mitteilung.

Der Anbieter rechnet mit tiefroten Zahlen: Es wird ein EBIDTA-Verlust zwischen 40 und 70 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr erwartet. Das erwartete Ergebnis berücksichtigt allerdings nicht mögliche positive Einmaleffekte aus dem weiteren Verkauf von Free-TV-Übertragungsrechten an der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Als Konsequenz aus den schlechten Zahlen habe man Gespräche mit den Banken über eine Restrukturierung von Kreditvereinbarungen aufgenommen, derzeit gebe es aber "keine Pläne für eine Kapitalerhöhung", sagte Williams in einer Telefonkonferenz. Im nachbörslichen Handel brach der Premiere-Kurs bei Lang&Schwarz um rund 14 Prozent auf 8,00 Euro ein.

Erst im September hatte der Vorstandsvorsitzende von Premiere, Michael Börnicke, den Münchner Bezahlsender abrupt verlassen (SAT+KABEL berichtete). Auch der Marketing- und Vertriebsvorstand Jürgen Müller ging (SAT+KABEL berichtete). Der Vizechef der Tochter Premiere Star verließ das Unternehmen ebenfalls im September (SAT+KABEL berichtete). Der US-Medienkonzern News Corp. ist mit 25,01 Prozent an der Premiere AG beteiligt und hatte Mark Williams an die Spitze des Unternehmens beordert.


[Quelle: Sat & Kabel]
 
AW: Premiere: Neubewertung der Abonnenten / Finanzvorstand geht

ja schön ,aber wo hat Sat und Kabel den bericht hehr,den bericht findet man überall aber den ursprun wo und wer das geschrieben hat nicht
 
AW: Premiere: Neubewertung der Abonnenten / Finanzvorstand geht

Du solltest dir den obrigen Text evtl. mal ganz genau durchlesen!
Stellst du diese Frage auch dem Verlag deiner Tageszeitung? Dieser Bericht hier ist nichts anderes, als das was du in allen Zeitungen lesen kannst!

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