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Premiere macht wieder Miese

Der Pay-TV-Sender Premiere hat in diesen Stunden viel zu feiern. Ab August wird die Fußball Bundesliga und damit das wohl wichtigste Angebot im deutschen Bezahlfernsehen wieder bei dem Münchner Unternehmen zu sehen sein. Premiere und arena einigten sich nach langen Verhandlungen mit dem Bundeskartellamt auf eine Sublizenzierung. Doch so schön das zurückgewonnene Fußballpaket für Premiere ist, so sehr belasten den Konzern hohe Verluste, die überraschend im zweiten Jahresquartal eingefahren wurden. Im ersten Jahresquartal war noch ein Gewinn von 4,5 Millionen Euro erwirtschaftet worden.


Umsatz sinkt

Zwischen April und Juni dieses Jahres erwirtschaftete Premiere nach heute vorgestellten Zahlen insgesamt 229,1 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum war das ein Minus von knapp 15 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres konnte der Umsatz hingegen um zwei Prozent gesteigert werden. Im Zuge von Preissenkungen und einer neuen Programmstruktur sanken insbesondere die Einnahmen im Programmvertrieb von 238,5 Millionen Euro auf 184,6 Millionen Euro.

Durch ausbleibende Exklusiv-Übertragungen ging auch der Werbeumsatz deutlich zurück. Er sank um über 40 Prozent von 16,4 Millionen Euro auf 9,7 Millionen Euro. Durch die nun mit arena ausgehandelte Sublizenzierung dürfte sich dieser Wert aber wieder steigern lassen.

Im Umkehrschluss bedeutet der Kauf der Bundesliga-Übertragungsrechte aber auch, dass die operativen Kosten wieder deutlich ansteigen werden. Im zweiten Quartal dieses Jahres fielen sie gegenüber dem Vorjahr um knapp 25 Prozent geringer aus und beliefen sich auf 218,9 Millionen Euro - nach 291,1 Millionen Euro im Jahr zuvor. Unterm Strich musste Premiere im Zweiten Quartal einen herben Verlust von 32,6 Millionen Euro verkraften.


4,75 Millionen Kunden bis Ende 2008

Nahezu stabil blieb die Zahl der Premiere-Abonnenten. Standen Ende Mai vergangenen Jahres insgesamt 3,44 Millionen Kunden bei Premiere unter Vertrag waren es Ende Mai dieses Jahres 3,47 Millionen. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres standen 111.700 Neukunden insgesamt 99.100 Kündigungen gegenüber. Zum Jahresende rechnet Premiere mit 4,4 Millionen Abonnenten. Davon sollen 3,7 direkt auf Premiere entfallen und rund 700.000 von arena. Bis Ende 2008 will Premiere auf einen Kundenstamm von insgesamt 4,75 Millionen kommen. Der Umsatz soll dann bei mehr als 1,2 Milliarden Euro liegen.
 
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