Es kann immer mal passieren, dass das WLAN für bis zu 10 Minuten ausfällt. Aber wussten Sie, dass das kein Versehen ist, sondern von der FritzBox absichtlich gemacht wird?
WLANs funken in verschiedenen Frequenzbereichen, gängig sind 2,4 und 5 GHz, in Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 wird sogar ein Bereich um 6 GHz erschlossen. Was die gängigen 5-GHz-Netze betrifft, gibt es aber ein Problem: Viele Radaranlagen, etwa von Flugsicherung, Militär oder Wetterdienst nutzen diese Frequenzen auch und haben Vorrang.
Die FritzBox und auch Router anderer Hersteller dürfen diese bevorrechtigten Nutzer nicht stören. Deshalb prüfen WLAN-Router, ob die entsprechenden Frequenzen frei sind. Bei Doppelbelegungen muss sich die FritzBox zurücknehmen. Betroffen sind Frequenzen von 5,25 bis 5,35 GHz sowie 5,47 bis 5,725 GHz, was bei WLAN den Kanälen 52 bis 64 und 100 bis 140 entspricht.
Verwalten Sie mit der kostenlosen App "Fritz!App WLAN" für iOS Ihre FritzBox. Die "Fritz!App WLAN" bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre WLAN-Verbindung mit einer Fritz!Box über ein Android Smartphone zu verwalten.
Nicht alle Geräte schaffen den nahtlosen Wechseln zwischen WLANs.©
Dynamic Frequency Selection (DFS) ist ein Teil des WLAN-Standards und ein Automatismus, der es der Basis erlaubt, automatisch die Funkfrequenz zu wechseln. WLAN-Router müssen im 5-GHz-Bereich auch im Betrieb immer wieder prüfen, ob dort auch bevorrechtigte Nutzer unterwegs sind. Ist das der Fall, wird das 5-GHz-WLAN erstmal deaktiviert.
Im Rahmen des DFS sucht sich dann die FritzBox wieder freie Kanäle, die Auszeit kann aber bis zu 10 Minuten dauern. In diesen Fällen sind Sie zwar nicht offline, weil es auch Kanäle gibt, die unterhalb der Radar-Grenze liegen und die meisten WLAN-Router gleichzeitig ein 2,4-GHz-Netz aufspannen. Ihre Geräte müssen dann entsprechend umgebucht werden.
Das schaffen aber längst nicht alle. Nötig für einen unterbrechungsfreien Übergang von einem WLAN ins andere ist Unterstützung für die Standards 802.11k und 802.11v. Bei welchen Geräten das der Fall ist, können Sie auf der FritzBox-Oberfläche unter "WLAN" und "Funknetz" sehen. Unter "Eigenschaften" sehen Sie bei entsprechenden Geräten die Kürzel "11k" bzw. "11v".
FritzBoxen listen die Radar-Erkennung in den Ereignissen auf.©
Ob es bei Ihnen häufiger zu Störungen durch Radar-Erkennung kommt, können Sie ebenfalls auf der FritzBox nachsehen. Im Bereich "System" steuern Sie "Ereignisse" an. Stellen Sie oben auf "WLAN" um, dann reduziert sich die Zahl der angezeigten Einträge.
Entsprechende Einträge zeigen, wie lange das 5-GHz-Frequenzband auf welchen Kanälen nicht verfügbar ist und geben als Grund "Radar" an. Auch unter "WLAN" in der Rubrik "Funkkanal" können Sie aktuelle Belegungen durch Radar erkennen. Die FritzBox zeigt die vom Radar belegten Frequenzen mit einem Verbotsschild an.
Abschalten können Sie DFS übrigens nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Was AVM aber seit einigen Jahren seinen FritzBoxen eingebaut hat, ist Zero Wait DFS. Diese Modelle aktivieren 5-GHz-WLAN sofort, aber nur auf den WLAN-Kanälen 36 bis 48, gleichzeitig prüfen sie den DFS-Bereich auf bevorrechtigte Nutzer. Ist das mit den vorgeschriebenen Wartezeiten erfolgt, wird auf höhere Kanäle gewechselt. Repeater können das aber in der Regel nicht, sodass hier längere Wartezeiten entstehen.
In Ausnahmefällen, also wenn ein Radar sehr häufig erkannt wird, rät AVM dazu, die Funkkanäle 36 bis 48 manuell einzustellen. So lässt sich die Deaktivierung des 5-GHz-Frequenzbands verhindern. Doch Vorsicht, Reichweite und Datendurchsatz sind auf den Funkkanälen über 48 deutlich besser, weshalb das nur ein Workaround für Ausnahmefälle ist.
Nützlich ist es auf jeden Fall, bei den vorhandenen Funknetzen den gleichen Namen zu geben. Dann sollte der Handover im Fall der Radar-Erkennung funktionieren. Die Verbesserung der Radar-Erkennung ist übrigens auch immer mal wieder Teil von Firmware-Updates. Ein Grund mehr, den Router aktuell zu halten.
Quelle: CHIP Germany
WLANs funken in verschiedenen Frequenzbereichen, gängig sind 2,4 und 5 GHz, in Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 wird sogar ein Bereich um 6 GHz erschlossen. Was die gängigen 5-GHz-Netze betrifft, gibt es aber ein Problem: Viele Radaranlagen, etwa von Flugsicherung, Militär oder Wetterdienst nutzen diese Frequenzen auch und haben Vorrang.
Die FritzBox und auch Router anderer Hersteller dürfen diese bevorrechtigten Nutzer nicht stören. Deshalb prüfen WLAN-Router, ob die entsprechenden Frequenzen frei sind. Bei Doppelbelegungen muss sich die FritzBox zurücknehmen. Betroffen sind Frequenzen von 5,25 bis 5,35 GHz sowie 5,47 bis 5,725 GHz, was bei WLAN den Kanälen 52 bis 64 und 100 bis 140 entspricht.
Verwalten Sie mit der kostenlosen App "Fritz!App WLAN" für iOS Ihre FritzBox. Die "Fritz!App WLAN" bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre WLAN-Verbindung mit einer Fritz!Box über ein Android Smartphone zu verwalten.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
WLAN für bis zu 10 Minuten aus.
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Nicht alle Geräte schaffen den nahtlosen Wechseln zwischen WLANs.©
Dynamic Frequency Selection (DFS) ist ein Teil des WLAN-Standards und ein Automatismus, der es der Basis erlaubt, automatisch die Funkfrequenz zu wechseln. WLAN-Router müssen im 5-GHz-Bereich auch im Betrieb immer wieder prüfen, ob dort auch bevorrechtigte Nutzer unterwegs sind. Ist das der Fall, wird das 5-GHz-WLAN erstmal deaktiviert.
Im Rahmen des DFS sucht sich dann die FritzBox wieder freie Kanäle, die Auszeit kann aber bis zu 10 Minuten dauern. In diesen Fällen sind Sie zwar nicht offline, weil es auch Kanäle gibt, die unterhalb der Radar-Grenze liegen und die meisten WLAN-Router gleichzeitig ein 2,4-GHz-Netz aufspannen. Ihre Geräte müssen dann entsprechend umgebucht werden.
Das schaffen aber längst nicht alle. Nötig für einen unterbrechungsfreien Übergang von einem WLAN ins andere ist Unterstützung für die Standards 802.11k und 802.11v. Bei welchen Geräten das der Fall ist, können Sie auf der FritzBox-Oberfläche unter "WLAN" und "Funknetz" sehen. Unter "Eigenschaften" sehen Sie bei entsprechenden Geräten die Kürzel "11k" bzw. "11v".
Radar-Erkennung entlarven.
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FritzBoxen listen die Radar-Erkennung in den Ereignissen auf.©
Ob es bei Ihnen häufiger zu Störungen durch Radar-Erkennung kommt, können Sie ebenfalls auf der FritzBox nachsehen. Im Bereich "System" steuern Sie "Ereignisse" an. Stellen Sie oben auf "WLAN" um, dann reduziert sich die Zahl der angezeigten Einträge.
Entsprechende Einträge zeigen, wie lange das 5-GHz-Frequenzband auf welchen Kanälen nicht verfügbar ist und geben als Grund "Radar" an. Auch unter "WLAN" in der Rubrik "Funkkanal" können Sie aktuelle Belegungen durch Radar erkennen. Die FritzBox zeigt die vom Radar belegten Frequenzen mit einem Verbotsschild an.
Abschalten können Sie DFS übrigens nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Was AVM aber seit einigen Jahren seinen FritzBoxen eingebaut hat, ist Zero Wait DFS. Diese Modelle aktivieren 5-GHz-WLAN sofort, aber nur auf den WLAN-Kanälen 36 bis 48, gleichzeitig prüfen sie den DFS-Bereich auf bevorrechtigte Nutzer. Ist das mit den vorgeschriebenen Wartezeiten erfolgt, wird auf höhere Kanäle gewechselt. Repeater können das aber in der Regel nicht, sodass hier längere Wartezeiten entstehen.
In Ausnahmefällen, also wenn ein Radar sehr häufig erkannt wird, rät AVM dazu, die Funkkanäle 36 bis 48 manuell einzustellen. So lässt sich die Deaktivierung des 5-GHz-Frequenzbands verhindern. Doch Vorsicht, Reichweite und Datendurchsatz sind auf den Funkkanälen über 48 deutlich besser, weshalb das nur ein Workaround für Ausnahmefälle ist.
Nützlich ist es auf jeden Fall, bei den vorhandenen Funknetzen den gleichen Namen zu geben. Dann sollte der Handover im Fall der Radar-Erkennung funktionieren. Die Verbesserung der Radar-Erkennung ist übrigens auch immer mal wieder Teil von Firmware-Updates. Ein Grund mehr, den Router aktuell zu halten.
Quelle: CHIP Germany
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