Gerüchten zufolge wird Sony bald gegen die Veröffentlichung der PS3-Root-Codes kontern. Wie der niederländische Blog PS3-Sense schreibt, werde der Entwickler seinen Kunden bald ein Registrierungssystem aufzwingen. Ein Spiel müsse dann vor dem Start über eine Internetverbindung verifiziert werden, damit keine Raubkopien das Geschäft schädigen.
Seit der berüchtigte Hacker und Modder George Hotz alias geohot den „Metldr Key“ der Playstation 3 veröffentlicht hat, ist die Konsole offen. Schwarzkopien von eigentlich kostenpflichtigen Spielen können theoretisch mit etwas Know-how spielbar gemacht werden. Glaubt man jedoch dem niederländischen Blog PS3-Sense, plant der Hersteller der Konsole, Sony, bereits Gegenmaßnahmen.
Unter Berufung auf einen nicht genannten Informanten heißt es, dass der PS3-Entwickler einen Registrierzwang für neue Spiele einführen will. Konkret sollen die Käufer der Software vor dem Gebrauch eine Online-Verifizierung ihres Produktes über sich ergehen lassen müssen. Da wohl jedes zukünftige Spiel auf einer Blu-ray-Disc vertrieben wird, könne man mit der Seriennummer der Scheibe einen Schlüssel generieren, mit dem man das Game über das Playstation Network (PSN) freigeschaltet werden muss.
Logischerweise müsste für dieses Prozedere eine Internetanbindung zwischen Playstation und PS3-Netzwerk zur Verfügung stehen, was sicherlich nicht jedem Spieler recht ist. Alternativ wäre auch eine Freischaltung des Codes per Telefon möglich, was aber nicht sonderlich komfortabel sein dürfte. Überdies soll sich ein Spiel nur fünf Mal installieren lassen.
Noch sind diese Gerüchte nicht bestätigt. Allerdings gilt PS3-Sense in Szenekreisen als glaubwürdig.
Während sich nun vermutlich die ersten Konsoleros an den Kopf fassen, geht unterdessen der Rechtsstreit zwischen Sony und dem Hacker George 'Geohot' Hotz weiter. Sony verklagt den jungen Bastler wegen der Veröffentlichung seiner Hacks. Noch ist allerdings noch nicht einmal klar, wo genau der Gerichtsprozess stattfinden soll.
Quelle: Gulli