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Planen ProSieben und Springer Mega-Fusion?

Mitten im Sommerloch scheint sich in der deutschen Medienlandschaft ein großer Deal anzubahnen. Demnach sind ProSiebenSat.1 und der Springer-Verlag in Gesprächen über eine mögliche Fusion. Der Ausgang ist jedoch völlig offen.

Grasierte zuletzt vor allem auf dem US-amerikanischen Kabel-TV-Markt das Übernahmefieber, scheint sich jetzt auch in der deutschen Medienlandschaft ein Deal von großer Tragweite anzukündigen. Denn wie das "Wall Street Journal" am späten Montagabend unter Berufung auf einen Insider vermeldete, sind zwei der aktuell größten deutschen Mediengruppen, die ProSiebenSat.1 AG und der Axel-Springer-Verlag, in Gesprächen über eine mögliche Fusion.

Dabei wäre das schon der zweite Anlauf, denn vor etwa zehn Jahren war dieser Vorgang schon einmal weit fortgeschritten. Damals ging die Initiative vom Springer-Imperium aus, am Ende wurde eine Fusion jedoch vom Bundeskartellamt untersagt. Die Begründung, die Markt- und Meinungsmacht eines solchen Großkonzerns sei zu groß, wurde vom Berliner Medienhaus juristisch angefochten. Im vergangenen Jahr erhielt der Springer-Verlag vor dem Bundesverwaltungsgericht sogar recht.

Aus juristischer Sicht wäre dieser Mega-Deal also unbedenklich, ob er dennoch zustande kommt, bleibt aber weiter offen. Zum einen stünde erneut eine Prüfung durch das Kartellamt für den nach der möglichen Fusion mit knapp 15 Milliarden Euro an der Börse gehandelten Konzern aus. Auch haben sich die Kräfteverhältnisse seit dem ersten Versuch klar geändert.

Seit Thomas Ebeling die ProSiebenSat.1 Media AG leitet, hat das Unternehmen an der Börse deutlich zugelegt, wird aktuell mit knapp zehn Milliarden Euro gehandelt und wäre damit in einer Partnerschaft in der Führungsrolle gegenüber den mit fünf Milliarden Euro notierten Springer-Verlag.

Ob sich die Führungsspitze von Springer mit der zweiten Reihe zufrieden geben würde, wird allgemein bezweifelt. Auch das ist ein Grund, warum die Gespräche, die erst begonnen haben und sich über mehrere Monate hinziehen können, scheitern könnten. Ein wichtiger Faktor ist auch Friede Springer. Die Mehrheitsaktionärin beim Berliner Verlag - die Verlagserbin hält 57 Prozent - kann den Deal allein blockieren, wurde aber bereits über die Gespräche informiert.

Während ProSiebenSat.1 sich noch nicht äußern wollte, gab der Axel Springer Verlag am Dienstag eine Pressemitteilung aus, in der man den Spekulationen eine Absage erteilte. "Die Axel Springer SE arbeitet unverändert an der Umwandlung der Rechtsform des Unternehmens in eine KGaA mit dem Ziel, die Kontinuität der Kontrolle durch die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co./Friede Springer langfristig sicherzustellen und Wachstumsoptionen zu erschließen. Deswegen entbehren Spekulationen bezüglich der Abgabe dieser Kontrolle jeder Grundlage."

Beide Mediengruppen haben sich in den letzten Jahren verstärkt auf das Digitalgeschäft verlegt und betreiben zwei der größten Internetportale Deutschlands. Sollte die Fusion stattfinden, würde der neue Konzern mit dem Bertelsmann-Medienkonzern, zu dem auch ProSiebenSat.1-Konkurrent RTL zählt, gleichziehen.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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