josef.13
Boardveteran
Eine 14-jährige Italienerin hat sich umgebracht, nachdem sie auf Facebook bloßgestellt worden war. Jugendliche hatten ein Video im Internet verbreitet, das den Teenager zerrauft und betrunken auf einer Party zeigte. Eine Elternorganisation erhob Anklage gegen Facebook, der Staatsanwalt forscht nun nach, wie es dazu kommen konnte, dass das peinliche Video tagelang online blieb.
In Italien hat ein 14-jähriges Mädchen nach einer Bloßstellung auf Facebook Selbstmord begangen, der Staatsanwalt lässt nun ermitteln, welchen Anteil beziehungsweise welche Schuld Facebook in dem Fall hat. Schließlich ließ man zu, dass ein peinliches Video von der betroffenen Jugendlichen, Carolina Picchio, tagelang in dem sozialen Netzwerk kursierte. Auf dem Video war das Mädchen in betrunkenem und zerrauftem Zustand auf einer Party zu sehen.
Das Video teilte eine Gruppe von Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren im Netzwerk, angeblich handelte es sich um Freunde von Carolinas Ex-Freund. Dieser hatte sie angeblich auf Facebook beleidigt, als sie sich wenige Tage zuvor von ihm trennte. Im Zimmer des Mädchens fand man eine Nachricht an den Teenager, in der es heißt: „Hast du mir nicht schon genug angetan? Du hast mich zu oft bezahlen lassen.“ Dieser behauptet, sich für die Beleidigungen entschuldigt zu haben. Die 14-Jährige nahm sich durch einen Sprung aus dem dritten Stock das Leben, auf Facebook teilte sie mit: „Verzeiht mir, wenn ich nicht stark bin. Ich kann nicht mehr.“
Die italienische Elternorganisation reichte eine Klage gegen Facebook ein, das soziale Netzwerk, das wohl zum Teil Anlass für Carolinas Tat war. Es ist das erste Mal, dass eine Elternorganisation in Europa so gegen Facebook vorgeht. Die italienischen Gesetze verbieten es Jugendlichen unter 18 Jahren, Verträge zu unterzeichnen, doch Facebook geht gezielt Verträge mit Minderjährigen ohne das Wissen ihrer Eltern ein. Der zuständige Staatsanwalt in Novara gab an, er schließe eine Ermittlung gegen die Facebook-Belegschaft nicht aus.
Er fragte, wie es dazu kommen konnte, dass das Video tagelang im Netz gelassen wurde. Für die Löschung von regelwidrigen Inhalten gebe es Richtlinien, so der Staatsanwalt. Es handelt sich im vorliegenden Fall um eine offene Untersuchung ohne namentlich genannte Verdächtige; gegen Facebook selbst wird nicht ermittelt. Es kann aber durchaus sein, dass man Angestellte des sozialen Netzwerks überprüft, die ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind und das Video nicht gesperrt haben.
Carolina ist nicht das erste tragische Opfer von Cybermobbing in Italien. Bereits 2012 beging ein 15-jähriger Schüler in Rom Selbstmord, nachdem über Facebook verbreitet worden war, dass er homosexuell sei. Man kann die Betreiber von Facebook auf regelwidrige Inhalte aufmerksam machen, und das soziale Netzwerk bemüht sich, seinen Nutzern das Thema Cybermobbing bewusst zu machen. Die acht Jugendlichen, darunter auch der Ex-Freund des Mädchens (er war angeblich nicht auf der Party), werden von richterlichen Beamten befragt.
Quelle: gulli
In Italien hat ein 14-jähriges Mädchen nach einer Bloßstellung auf Facebook Selbstmord begangen, der Staatsanwalt lässt nun ermitteln, welchen Anteil beziehungsweise welche Schuld Facebook in dem Fall hat. Schließlich ließ man zu, dass ein peinliches Video von der betroffenen Jugendlichen, Carolina Picchio, tagelang in dem sozialen Netzwerk kursierte. Auf dem Video war das Mädchen in betrunkenem und zerrauftem Zustand auf einer Party zu sehen.
Das Video teilte eine Gruppe von Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren im Netzwerk, angeblich handelte es sich um Freunde von Carolinas Ex-Freund. Dieser hatte sie angeblich auf Facebook beleidigt, als sie sich wenige Tage zuvor von ihm trennte. Im Zimmer des Mädchens fand man eine Nachricht an den Teenager, in der es heißt: „Hast du mir nicht schon genug angetan? Du hast mich zu oft bezahlen lassen.“ Dieser behauptet, sich für die Beleidigungen entschuldigt zu haben. Die 14-Jährige nahm sich durch einen Sprung aus dem dritten Stock das Leben, auf Facebook teilte sie mit: „Verzeiht mir, wenn ich nicht stark bin. Ich kann nicht mehr.“
Die italienische Elternorganisation reichte eine Klage gegen Facebook ein, das soziale Netzwerk, das wohl zum Teil Anlass für Carolinas Tat war. Es ist das erste Mal, dass eine Elternorganisation in Europa so gegen Facebook vorgeht. Die italienischen Gesetze verbieten es Jugendlichen unter 18 Jahren, Verträge zu unterzeichnen, doch Facebook geht gezielt Verträge mit Minderjährigen ohne das Wissen ihrer Eltern ein. Der zuständige Staatsanwalt in Novara gab an, er schließe eine Ermittlung gegen die Facebook-Belegschaft nicht aus.
Er fragte, wie es dazu kommen konnte, dass das Video tagelang im Netz gelassen wurde. Für die Löschung von regelwidrigen Inhalten gebe es Richtlinien, so der Staatsanwalt. Es handelt sich im vorliegenden Fall um eine offene Untersuchung ohne namentlich genannte Verdächtige; gegen Facebook selbst wird nicht ermittelt. Es kann aber durchaus sein, dass man Angestellte des sozialen Netzwerks überprüft, die ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind und das Video nicht gesperrt haben.
Carolina ist nicht das erste tragische Opfer von Cybermobbing in Italien. Bereits 2012 beging ein 15-jähriger Schüler in Rom Selbstmord, nachdem über Facebook verbreitet worden war, dass er homosexuell sei. Man kann die Betreiber von Facebook auf regelwidrige Inhalte aufmerksam machen, und das soziale Netzwerk bemüht sich, seinen Nutzern das Thema Cybermobbing bewusst zu machen. Die acht Jugendlichen, darunter auch der Ex-Freund des Mädchens (er war angeblich nicht auf der Party), werden von richterlichen Beamten befragt.
Quelle: gulli