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PayTV Pay-TV-Konzern Digital+ stoppt Abonnenten-Aderlass - schwarze Zahlen

Pay-TV-Konzern Digital+ stoppt Abonnenten-Aderlass - schwarze Zahlen

Die spanische Mediengruppe Prisa hat am Link veralten (gelöscht). Der Nettogewinn brach im laufenden Jahr ein, es wurden dennoch schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen sank von 154,75 auf 100,43 Millionen Euro, unter dem Strich rettete sich das Unternehmen mit 11,47 Millionen Euro knapp ins Plus. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Prisa noch einen Gewinn von 35,55 Millionen Euro erzielt. Grund für die Talfahrt ist in erster Linie keine dauerhafte Schwäche im Kerngeschäft, sondern vielmehr Zinszahlungen für Schulden und finanzielle Restrukturierungsmaßnahmen. Der Umsatz ging von 708,33 auf 690,93 Milliarden Euro zurück.

Die Fernsehsparte erzielte einen Umsatz von 313,7 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn (EBITDA) von 36,6 Millionen Euro. Die Werbeeinnahmen erreichten 144,0 Millionen Euro, gingen damit leicht um drei Prozent zurück.
Beim Radio setzte Prisa 83,4 Millionen Euro um, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen lag bei 16,9 Millionen Euro - auch dank der südamerikanischen Märkte in Mexiko, Chile und Kolumbien. Der Konzern verweist auf rund 26 Millionen Hörer insgesamt und auf seine Marktführerschaft in Spanien mit durchschnittlich 4,2 Millionen Radio-Konsumenten.

Der Aderlass bei der digitalen Abonnentenschar beim zu Prisa gehörenden Pay-TV-Konzern Sogecable/Digital+ wurde gestoppt. Insgesamt beziehen nun 1,81 Millionen Abonnenten die Bezahlprogramme, im vorletzten Jahr waren es noch 1,899 Millionen, 2009 wurde dann mit 1,76 Millionen ein Tiefpunkt erreicht. Netto kamen im Quartal 13.000 Abonnenten dazu, im letzten Jahr waren noch knapp 47.000 stiften gegangen.

Angaben zum Average Revenue per Unit (APRU), also das Geld, was ein Abonnenten monatlich für den Pay-Service durchschnittlich ausgibt, machte Prisa in der Mitteilung nicht. Zuletzt lag der Wert bei 41,7 Euro. Über 300.000 Abonnenten nutzen inzwischen ein "iPlus"-Abo mit digitalem Video-Rekorder, über 165.000 Haushalte Digital+ mit einem Multiroom-Vertrag - also mehreren Smartcards und Receivern.

Der von Silvio Berlusconi gesteuerte italienische Konzern Mediaset war zuletzt bei Prisa eingestiegen. In der milliardenschweren Transaktion übernahm der Berlusconi-Sender Telecinco die Kontrolle über den Free-TV-Rivalen Cuatro und erwarb zudem 22 Prozent an Digital+. Prisa war vor dem Einstieg mit fünf Milliarden Euro deutlich überschuldet und ist die größte spanische Mediengruppe - zu ihr gehört unter anderem auch die Tageszeitung "El Pais".


Quelle: Sat+kabel
 
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