Hersteller müssen für Geräte, mit denen TV-Sendungen aufgezeichnet werden können, die sogenannte Pauschalabgabe zahlen, ganz gleich, ob das jeweilige Gerät tatsächlich für Aufnahmen genutzt wird oder nicht. Gegen die Pauschalabgabe regt sich Widerstand. Der Pay-TV-Anbieter Sky sieht sich ungerecht behandelt.
Die Pauschalabgabe wird von der Zentralestelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), ein Ableger der GEMA, eingetrieben und an Urheber ausgeschüttet. Sie erhalten die Vergütung dafür, dass Verbraucher von ihren Werken Privatkopien anfertigen können. Ob sie es tatsächlich und wenn ja in welchem Umfang tun, spielt keine Rolle. Doch nicht nur deshalb steht die Pauschalabgabe in der Kritik.
Bei den Herstellern verringert die Abgabe die Margen. Auch in der TV-Branche regt sich Widerstand. "Nach unserer Auffassung ist diese Behelfsform der Vergütung heute nicht mehr sachgerecht und technisch überholt", erklärt Holger Enßlin, Vorstand Legal, Regulatory & Distribution bei Sky Deutschland. Enßlin fordert eine individuelle Vergütung der Urheber, die Sky umsetzen könnte.
Der Sky-Plus-Festplattenreceiver wird an Kunden lediglich ausgeliehen und nach dem Ende des Abos wieder zurückgegeben. "Sky behält daher einen Überblick über die Nutzungsdauer und kann damit sehr individuell die Nutzung der Geräte dokumentieren", so Enßlin.
Eine derartige individuelle Abgabe auf Geräte für Privatkopien käme auch dem aktuellen Nutzungsverhalten entgegen. Streaming-Angebote rücken an die Stelle der Privatkopie. Sie wird für Enßlin zu einer "anachronistischen Nutzungsform", wie er gegenüber DIGITAL INSIDER erklärt. Will meinen: Wer kopiert heute noch, wenn er seine Inhalte per Streaming erhält?
Quelle: Digitalfernsehen
Die Pauschalabgabe wird von der Zentralestelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), ein Ableger der GEMA, eingetrieben und an Urheber ausgeschüttet. Sie erhalten die Vergütung dafür, dass Verbraucher von ihren Werken Privatkopien anfertigen können. Ob sie es tatsächlich und wenn ja in welchem Umfang tun, spielt keine Rolle. Doch nicht nur deshalb steht die Pauschalabgabe in der Kritik.
Bei den Herstellern verringert die Abgabe die Margen. Auch in der TV-Branche regt sich Widerstand. "Nach unserer Auffassung ist diese Behelfsform der Vergütung heute nicht mehr sachgerecht und technisch überholt", erklärt Holger Enßlin, Vorstand Legal, Regulatory & Distribution bei Sky Deutschland. Enßlin fordert eine individuelle Vergütung der Urheber, die Sky umsetzen könnte.
Der Sky-Plus-Festplattenreceiver wird an Kunden lediglich ausgeliehen und nach dem Ende des Abos wieder zurückgegeben. "Sky behält daher einen Überblick über die Nutzungsdauer und kann damit sehr individuell die Nutzung der Geräte dokumentieren", so Enßlin.
Eine derartige individuelle Abgabe auf Geräte für Privatkopien käme auch dem aktuellen Nutzungsverhalten entgegen. Streaming-Angebote rücken an die Stelle der Privatkopie. Sie wird für Enßlin zu einer "anachronistischen Nutzungsform", wie er gegenüber DIGITAL INSIDER erklärt. Will meinen: Wer kopiert heute noch, wenn er seine Inhalte per Streaming erhält?
Quelle: Digitalfernsehen