Operation Green Heart – Letzte Woche fanden in 13 Ländern insgesamt rund 300 Hausdurchsuchungen statt. Europol koordinierte die Razzien, um die Beteiligten ihres florierenden Falschgeldhandels zu überführen.
Vom 03. bis 06. Dezember wurden in allen Bundesländern Deutschlands insgesamt 178 Durchsuchungen durchgeführt. Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Überführung eines 32-jährigen Österreichers, der selbst erstellte 10-, 20- und 50-Euro-Banknoten in mehreren Darknet-Marktplätzen in Umlauf gebracht hatte. Der Mann aus der Steiermark muss sich momentan wegen seiner Straftaten vor einem österreichischen Gericht verantworten. Das Hauptverfahren wurde nach der ersten Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt. Dem Angeklagten drohen ein bis zu zehn Jahre Haft, sollte man ihn verurteilen.
Operation Green Heart nannte man die Einsätze, weil die Steiermark gemeinhin als das “grüne Herz” Österreichs gilt. Gerüchten zufolge war es der österreichischen Polizei im Vorfeld gelungen, an die Daten unzureichend gesicherter Server der Täter zu gelangen. Deswegen wussten die Beamten auch recht genau, bei welchen Personen sie für ihre Beschlagnahmungen klingeln mussten.
NRW auch bei den Razzien führend
Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg beziehungsweise die Zentralstelle Cybercrime Bayern und die Falschgeldzentralstelle des Bayerischen Landeskriminalamts kamen ins Spiel, weil der Hauptverdächtige zur Durchführung seiner Tätigkeit auch Packstationen in Bayern eingesetzt hat.
Nebst falscher Euronoten und Bargeld, wurden bei den Razzien als Zufallsfunde wie Waffen (Butterfly-Messer), Bitcoin, Mining-Hardware für Kryptowährungen und geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt. Das beschlagnahmte Marihuana, Ecstasy und LSD diente wahrscheinlich dem eigenen Konsum.
Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, Nordrhein-Westfahlen, lag mit 43 Razzien an der Spitze. Schlusslicht war Mecklenburg-Vorpommern mit nur einer einzigen Durchsuchung.
Die Herren in grün klingelten beispielsweise auch bei Verdächtigen in Kroatien, Zypern, Finnland, Irland, Niederlande, Portal, Spanien, Schweiz und Großbritannien. Einige Ermittlungen laufen derzeit noch, die Beweismittel müssen ja erstmal ausgewertet werden. In Frankreich entdeckten die Polizisten eine Cannabis-Plantage nebst einer weiteren Fälscher-Werkstatt für Blüten.
Darknet mit vermeintlicher Anonymität?
Die von den Behörden ausgesendete Nachricht an die Szene ist eindeutig. Es sei ihnen möglich, die “vermeintliche Anonymität in Darknetplätzen” durch eine “effektive nationale und internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgsbehörden” zu durchbrechen. Bei den zu erwartenden Gewinnmargen bei der Herstellung und dem Vertrieb von falschen Geldscheinen darf eine langfristige Wirkung der Razzien allerdings ernsthaft infrage gestellt werden.
Wer Probleme haben sollte, Blüten von echten Geldnoten zu unterscheiden, sollte die Falschgeld-Tipps der Deutschen Bundesbank eingehend studieren.
Europol on Twitter
Quelle; tarnkappe
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Vom 03. bis 06. Dezember wurden in allen Bundesländern Deutschlands insgesamt 178 Durchsuchungen durchgeführt. Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Überführung eines 32-jährigen Österreichers, der selbst erstellte 10-, 20- und 50-Euro-Banknoten in mehreren Darknet-Marktplätzen in Umlauf gebracht hatte. Der Mann aus der Steiermark muss sich momentan wegen seiner Straftaten vor einem österreichischen Gericht verantworten. Das Hauptverfahren wurde nach der ersten Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt. Dem Angeklagten drohen ein bis zu zehn Jahre Haft, sollte man ihn verurteilen.
Operation Green Heart nannte man die Einsätze, weil die Steiermark gemeinhin als das “grüne Herz” Österreichs gilt. Gerüchten zufolge war es der österreichischen Polizei im Vorfeld gelungen, an die Daten unzureichend gesicherter Server der Täter zu gelangen. Deswegen wussten die Beamten auch recht genau, bei welchen Personen sie für ihre Beschlagnahmungen klingeln mussten.
NRW auch bei den Razzien führend
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Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg beziehungsweise die Zentralstelle Cybercrime Bayern und die Falschgeldzentralstelle des Bayerischen Landeskriminalamts kamen ins Spiel, weil der Hauptverdächtige zur Durchführung seiner Tätigkeit auch Packstationen in Bayern eingesetzt hat.
Nebst falscher Euronoten und Bargeld, wurden bei den Razzien als Zufallsfunde wie Waffen (Butterfly-Messer), Bitcoin, Mining-Hardware für Kryptowährungen und geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt. Das beschlagnahmte Marihuana, Ecstasy und LSD diente wahrscheinlich dem eigenen Konsum.
Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, Nordrhein-Westfahlen, lag mit 43 Razzien an der Spitze. Schlusslicht war Mecklenburg-Vorpommern mit nur einer einzigen Durchsuchung.
Die Herren in grün klingelten beispielsweise auch bei Verdächtigen in Kroatien, Zypern, Finnland, Irland, Niederlande, Portal, Spanien, Schweiz und Großbritannien. Einige Ermittlungen laufen derzeit noch, die Beweismittel müssen ja erstmal ausgewertet werden. In Frankreich entdeckten die Polizisten eine Cannabis-Plantage nebst einer weiteren Fälscher-Werkstatt für Blüten.
Darknet mit vermeintlicher Anonymität?
Die von den Behörden ausgesendete Nachricht an die Szene ist eindeutig. Es sei ihnen möglich, die “vermeintliche Anonymität in Darknetplätzen” durch eine “effektive nationale und internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgsbehörden” zu durchbrechen. Bei den zu erwartenden Gewinnmargen bei der Herstellung und dem Vertrieb von falschen Geldscheinen darf eine langfristige Wirkung der Razzien allerdings ernsthaft infrage gestellt werden.
Wer Probleme haben sollte, Blüten von echten Geldnoten zu unterscheiden, sollte die Falschgeld-Tipps der Deutschen Bundesbank eingehend studieren.
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Quelle; tarnkappe