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PC & Internet OpenBitTorrent PublicBittorrent & Istole.it offline


Die Kanzlei Rasch Rechtsanwälte konnte vor wenigen Tagen im Auftrag des BVMI erwirken, dass die Hostprovider die Server der BitTorrent-Tracker OpenBitTorrent, PublicBittorrent und Istole.it abgeschaltet haben. Rund 70 Millionen Transfers finden jetzt weltweit simultan auf dem BitTorrent-Tracker Demonii statt, der die kürzlich entstandene Lücke bereitwillig ausfüllt.

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Rasch Rechtsanwälte schätzt die Anzahl der Verbindungen aller drei BitTorrent-Tracker auf 30 Millionen Teilnehmer weltweit. Die Kanzlei hat im Auftrag des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) die Hostprovider dieser drei Tracker dazu gezwungen, die Server ihrer Kunden vom Netz zu nehmen. Die Rechtsanwälte hätten die Hostprovider ansonsten in Störerhaftung genommen. Die Hostprovider müssen für die BitTorrent-Tracker haften, weil sie direkt oder indirekt zur Rechtsverletzung beigetragen haben. „Denn ohne den Tatbeitrag des Trackers könnten Uploader und Download nicht miteinander in Verbindung treten, was das Herunterladen geschützter Inhalte erheblich erschweren würde. Und ohne die Bereitstellung des Speicherplatzes und die Anbindung an das Internet, die der Hostprovider vornimmt, könnte der Tracker Downloadern keine Quellen vermitteln“, schreibt RA Mirko Brüß auf dem Blog der Kanzlei.

Im Vorfeld hatte man versucht, diverse rechtsverletzende Transfers auf eine Blacklist setzen zu lassen. Als die Betreiber der BitTorrent-Tracker nicht auf die Aufforderung reagierten, nahm die Kanzlei den jeweiligen Hostprovider als Störer in Anspruch. Dieser setzte seinem Kunden eine Frist zur Sperrung der Torrents auf ihrem Tracker. Als auch diese Frist verstrich, schaltete der Hostprovider die Server seiner Kunden vollständig ab. Andernfalls hätte der Hostprovider seine Privilegierung nach § 10 TMG verloren und selbst auf Unterlassung und gegebenenfalls Schadensersatz gehaftet. Anfangs weigerten sich die Hostprovider, die Identität der Betreiber preiszugeben. Nachdem das Landgericht Hamburg (Az. 310 O 11/15) per Urteil festgestellt hat, dass die Herausgabe stattfinden muss, wurde der Kanzlei die angeforderte Auskunft erteilt. Den Betreibern der Tracker drohen nun zivilrechtliche Ansprüche der Rechteinhaber und ein Strafverfahren.

Der Kampf gegen die Hydra geht derweil weiter. Nach der Schließung übernahm der BitTorrent-Tracker Demonii mit geschätzten 70 Millionen Transfers die Marktführerschaft. Auch gegen diesen Anbieter ist die Kanzlei Rasch Rechtsanwälte in der Vergangenheit bereits juristisch vorgegangen.

Quelle: Tarnkappe
 
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