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PayTV Österreich: Privat-TV fordert neben ORF mehr Spielraum

Österreich: Privat-TV fordert neben ORF mehr Spielraum

Wien - Der Chef des Europäischen Privatsenderverbands, Ross Biggam, fordert neben dem öffentlich-rechtlichen ORF mehr Spielraum für die privaten Sender.

"Es wäre wahrscheinlich unrealistisch, die Werbung im ORF über Nacht zu verbieten. Aber mehr Spielraum für die Privaten sollte möglich sein", sagte Biggam gegenüber der österreichischen Tageszeitung "Der Standard". In Flandern habe das flämische Produktionen im Privatfernsehen ermöglicht, "und die Menschen sehen mehr flämische Sender als niederländische", so Biggam weiter.

Das Wettbewerbsverfahren der EU zum ORF steht derzeit kurz vor dem Abschluss. Dabei geht es um die Zukunft des ORF und unter anderem um die Verwendung von ORF-Gebühren. Auch die Frage nach der Finanzierung mittels Gebühren und Werbung wird vor der Europäischen Kommission neu ausgehandelt.

"Entscheidend ist, wie Österreich die Einigung mit Brüssel in nationales Recht umsetzt. Versucht es, den ORF möglichst zu schützen und alles beim Alten zu belassen? Oder sieht es das als Möglichkeit, hier etwas Neues zu schaffen? Ein starker ORF ist für Österreich zweifellos wichtig. Aber konkurrenzfähige private Wettbeweber sind ebenso wichtig", findet der Chef des Europäischen Privatsenderverbandes.

Auch versuchen die privaten TV-Sender, einen Teil der Gebührengelder zu erhalten. Sie verweisen auf die Schweiz, wo das Privat-TV von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkgebühren profitiert. "Es gibt schon ein paar, vor allem kleine Länder, in denen es dieses Prinzip gibt. Und der britische Kulturminister drängt auch dort darauf", kommentiert Biggam. Vor zehn Jahren sei das noch undenkbar gewesen. "Aber die Krise der Wirtschaft und der Werbung hat das auch in großen Ländern auf die Tagesordnung gebracht".

Quelle: digitalfernsehen
 
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