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Öffentlich-Rechtliche planen Onlinevideothek - YouTube-Konkurrenz

Öffentlich-Rechtliche planen Onlinevideothek - YouTube-Konkurrenz

Der beliebten Videoplattform YouTube droht möglicherweise Konkurrenz - ausgerechnet aus Deutschland und von den öffentlich-rechtlichen Sendern. Sie planen einem Zeitungsbericht zufolge im nächsten Jahr eine Onlinevideothek unter dem Arbeitstitel "Germany's Gold".

Das berichtete am Donnerstagabend die Online-Ausgabe der
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. Die Zeitung zitierte den ZDF-Intendanten Markus Schächter, wonach sich die Zuschauer kostenpflichtig oder werbefinanziert "Qualitätsinhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte" abrufen könnten.
Mit im Boot befänden sich zahlreiche deutsche Film- und Fernsehproduktionsfirmen. Perspektivisch ginge es darum, "großes Geld im Video-on-Demand-Bereich zu verdienen", so Schächter. Ziel sei ein zentrales deutsches Programmarchiv.

Der ZDF-Intendant bezifferte die Kosten auf eine siebenstellige Summe. Er attestierte allen am Projekt Beteiligten eine große Euphorie. Mit an Bord ist auch der Branchenverband Produzentenallianz. Involviert seien unter anderem Bavaria, Studio Hamburg und der Rechtehändler Telepool. Auch für Privatsender stehe die Plattform offen, von denen bisher allerdings keine Reaktion gekommen sei.

Startschuss bereits 2012 möglich
Laut WDR Mediagroup sei ein Start im kommenden Jahr bereits möglich. Dazu müsste allerdings das Kartellamt mitspielen. Dieses hatte erst vor kurzem den Plänen für eine ähnliche kostenfreie Link veralten (gelöscht) einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Offeriert werden sollten über die neue Plattform vollständige Serien, Filme, Shows und Nachrichtensendungen. Alle Inhalte sollten für die Surfer sieben Tage nach der Ausstrahlung im Fernsehen kostenlos als Stream abrufbar sein. Eine Aufzeichnung bzw. Archivierung wäre nicht möglich gewesen. Für den Betrieb der Plattform wollten RTL und ProSiebenSat.1 eine neue, gemeinsame Gesellschaft für Dienstleistungen wie Hosting und Streaming gründen.

Das Kartellamt überzeugte das Konzept dennoch nicht. Zu seiner Beurteilung zog es unter anderem die Erlöse heran, die RTL und ProSiebenSat1 mit klassischer Fernsehwerbung machen. Hier haben die Sender eine Vormachtstellung. Gegen einen Vergleich mit dem Internet wehrten sich die Sender bereits im Vorfeld der Entscheidung mit dem Hinweis auf mehr als tausend Web-TV-Angebote.
Die Privatsender betreiben aktuell jeweils eigene Mediatheken, darunter auch die kostenpflichtige Plattform Maxdome (ProSiebenSat.1), ARD und ZDF machen keine gemeinsame Sache.


Quelle: Sat+kabel
 
AW: Öffentlich-Rechtliche planen Onlinevideothek - YouTube-Konkurrenz

Pläne für ARD/ZDF-Mediathek gegen Gebühr verärgern Private

Die Pläne von ARD und ZDF, mit dem Projekt "Germany's Gold" eine kostenpflichtige Mediathek im Internet zu installieren, stoßen bei den Vertretern der Privatsender erwartungsgemäß auf massive Kritik.
"Anstatt sich verstärkt dem eigentlichen Programmauftrag zu widmen, setzt das ZDF mit der Ankündigung, jetzt auch den großen Goldschatz
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zu heben zu wollen, seine unrühmliche Serie der letzten Wochen nahtlos fort", kritisierte VPRT-Präsident Jürgen Doetz die Planungen am Montag auf Anfrage von DIGITAL
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.


Der Erwerb teurer Sportrechte, Parallelausstrahlungen mit der ARD oder die Aushebelung von Sponsoring- und Online-Werbeverboten hätten bereits in den vergangenen Wochen für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, so Doetz. Kommerzielle Tätigkeiten bei ARD und ZDF unterlägen zudem – auch aus Brüssel – strikten Auflagen zu absoluter Transparenz.

Der VPRT-Funktionär warf ARD und ZDF vor, "durch die Hintertür die Grenzen des Programmauftrags zu verschieben". Oberster Grundsatz sei der lückenlose Nachweis, dass dabei kein Cent aus dem Gebührentopf für deren Finanzierung missbraucht werde. Die bisherigen Ankündigungen seien allerdings "weder rechtlich noch tatsächlich belastbar, da zur Ausgestaltung der Plattform und zur Art der Finanzierung viele Fragen offen sind", sagte Doetz.


Kartellamt und Rechtsaufsicht seien daher jetzt besonders gefordert. Wenn das Projekt starte und die vermeintlichen "Goldquellen" nur so sprudelten, müsse es dem ZDF auch ein Leichtes sein, auf Werbung zu verzichten und die Gebühren zu senken, stellte der Interessenverband der Privatsender als Forderung in den Raum.

Zurückhaltender äußerte sich hingegen die Privatsendergruppe Pro Sieben Sat 1. Man müsse das Ergebnis der Kartellprüfung abwarten, sagte Konzernsprecher Julian Geister zu DIGITAL FERNSEHEN. Das Ziel, "großes Geld im Netz zu verdienen", entspreche nach Verständnis der Sendergruppe nicht dem
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Auftrag. Eine Benachteiligung privater Anbieter werde man nicht hinnehmen.

"Es geht um die Perspektive, großes Geld im Video-on-Demand-Bereich zu verdienen", war ZDF-Intendant Markus Schächter von der "Financial Times Deutschland" am vergangenen Freitag zitiert worden. An diesem Tag waren die Pläne der Öffentlich-Rechtlichen bekannt geworden, Highlights aus 60 Jahren TV-Geschichte werbefinanziert oder gegen Gebühr im Internet zu vermarkten (
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).

Quelle: Digitalfernsehen
 
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