Öffentlich-Rechtliche planen Onlinevideothek - YouTube-Konkurrenz
Der beliebten Videoplattform YouTube droht möglicherweise Konkurrenz - ausgerechnet aus Deutschland und von den öffentlich-rechtlichen Sendern. Sie planen einem Zeitungsbericht zufolge im nächsten Jahr eine Onlinevideothek unter dem Arbeitstitel "Germany's Gold".
Das berichtete am Donnerstagabend die Online-Ausgabe der
Mit im Boot befänden sich zahlreiche deutsche Film- und Fernsehproduktionsfirmen. Perspektivisch ginge es darum, "großes Geld im Video-on-Demand-Bereich zu verdienen", so Schächter. Ziel sei ein zentrales deutsches Programmarchiv.
Der ZDF-Intendant bezifferte die Kosten auf eine siebenstellige Summe. Er attestierte allen am Projekt Beteiligten eine große Euphorie. Mit an Bord ist auch der Branchenverband Produzentenallianz. Involviert seien unter anderem Bavaria, Studio Hamburg und der Rechtehändler Telepool. Auch für Privatsender stehe die Plattform offen, von denen bisher allerdings keine Reaktion gekommen sei.
Startschuss bereits 2012 möglich
Laut WDR Mediagroup sei ein Start im kommenden Jahr bereits möglich. Dazu müsste allerdings das Kartellamt mitspielen. Dieses hatte erst vor kurzem den Plänen für eine ähnliche kostenfreie Link veralten (gelöscht) einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Offeriert werden sollten über die neue Plattform vollständige Serien, Filme, Shows und Nachrichtensendungen. Alle Inhalte sollten für die Surfer sieben Tage nach der Ausstrahlung im Fernsehen kostenlos als Stream abrufbar sein. Eine Aufzeichnung bzw. Archivierung wäre nicht möglich gewesen. Für den Betrieb der Plattform wollten RTL und ProSiebenSat.1 eine neue, gemeinsame Gesellschaft für Dienstleistungen wie Hosting und Streaming gründen.
Das Kartellamt überzeugte das Konzept dennoch nicht. Zu seiner Beurteilung zog es unter anderem die Erlöse heran, die RTL und ProSiebenSat1 mit klassischer Fernsehwerbung machen. Hier haben die Sender eine Vormachtstellung. Gegen einen Vergleich mit dem Internet wehrten sich die Sender bereits im Vorfeld der Entscheidung mit dem Hinweis auf mehr als tausend Web-TV-Angebote.
Die Privatsender betreiben aktuell jeweils eigene Mediatheken, darunter auch die kostenpflichtige Plattform Maxdome (ProSiebenSat.1), ARD und ZDF machen keine gemeinsame Sache.
Quelle: Sat+kabel
Der beliebten Videoplattform YouTube droht möglicherweise Konkurrenz - ausgerechnet aus Deutschland und von den öffentlich-rechtlichen Sendern. Sie planen einem Zeitungsbericht zufolge im nächsten Jahr eine Onlinevideothek unter dem Arbeitstitel "Germany's Gold".
Das berichtete am Donnerstagabend die Online-Ausgabe der
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. Die Zeitung zitierte den ZDF-Intendanten Markus Schächter, wonach sich die Zuschauer kostenpflichtig oder werbefinanziert "Qualitätsinhalte aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte" abrufen könnten.Mit im Boot befänden sich zahlreiche deutsche Film- und Fernsehproduktionsfirmen. Perspektivisch ginge es darum, "großes Geld im Video-on-Demand-Bereich zu verdienen", so Schächter. Ziel sei ein zentrales deutsches Programmarchiv.
Der ZDF-Intendant bezifferte die Kosten auf eine siebenstellige Summe. Er attestierte allen am Projekt Beteiligten eine große Euphorie. Mit an Bord ist auch der Branchenverband Produzentenallianz. Involviert seien unter anderem Bavaria, Studio Hamburg und der Rechtehändler Telepool. Auch für Privatsender stehe die Plattform offen, von denen bisher allerdings keine Reaktion gekommen sei.
Startschuss bereits 2012 möglich
Laut WDR Mediagroup sei ein Start im kommenden Jahr bereits möglich. Dazu müsste allerdings das Kartellamt mitspielen. Dieses hatte erst vor kurzem den Plänen für eine ähnliche kostenfreie Link veralten (gelöscht) einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Offeriert werden sollten über die neue Plattform vollständige Serien, Filme, Shows und Nachrichtensendungen. Alle Inhalte sollten für die Surfer sieben Tage nach der Ausstrahlung im Fernsehen kostenlos als Stream abrufbar sein. Eine Aufzeichnung bzw. Archivierung wäre nicht möglich gewesen. Für den Betrieb der Plattform wollten RTL und ProSiebenSat.1 eine neue, gemeinsame Gesellschaft für Dienstleistungen wie Hosting und Streaming gründen.
Das Kartellamt überzeugte das Konzept dennoch nicht. Zu seiner Beurteilung zog es unter anderem die Erlöse heran, die RTL und ProSiebenSat1 mit klassischer Fernsehwerbung machen. Hier haben die Sender eine Vormachtstellung. Gegen einen Vergleich mit dem Internet wehrten sich die Sender bereits im Vorfeld der Entscheidung mit dem Hinweis auf mehr als tausend Web-TV-Angebote.
Die Privatsender betreiben aktuell jeweils eigene Mediatheken, darunter auch die kostenpflichtige Plattform Maxdome (ProSiebenSat.1), ARD und ZDF machen keine gemeinsame Sache.
Quelle: Sat+kabel