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Spielekonsolen Nintendo Switch öffnet sich durch Exploit für Homebrew-Inhalte

Bereits die Nintendo Wii entwickelte sich schnell zu einem Paradies für Freunde von Homebrew-Anwendungen. Wobei man selbst ohne Homebrew mit ein wenig Finesse einiges mit der Konsole anstellen konnte. Ruhiger wurde es in diesem Bereich mit der Wii U. Anders sieht es ab sofort wohl mit der Switch aus: Ein Exploit mit der Bezeichnung „Fusée Gelée“, entdeckt durch das Projekt ReSwitched bzw. die Entwicklerin Kate Temkin, sorgt nämlich nun für freie Fahrt. Das dürfte Nintendo Kopfzerbrechen bereiten, denn leicht zu beheben ist der Fehler nicht.

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Das Problem ist, dass der Exploit letzten Endes auf den verwendeten SoC von Nvidia, also den Tegra X1, zurückzuführen ist. Die Entwickler hatten Nintendo und Nvidia im Vorfeld über den Exploit informiert. Ein Patch dürfte hier aber nicht so einfach für Abhilfe sorgen können. Laut den Kollegen von TechCrunch müsste wohl direkt ab Werk noch vor der Auslieferung an der Firmware geschraubt werden. Zumindest aktuell sind nun alle verkauften Switch über den Exploit angreifbar.


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Der Fehler geht nämlich auf den Read-Only-Speicher des Nvidia Tegra X1 zurück. Genau genommen ist der „Boot and Power Management Processor“ betroffen. Im Wesentlichen ist es möglich, bei einem Status-Check für USB-Geräte ca. 65,535 Bytes an Code zu übermitteln, der dann ohne weitere Überprüfungen ausgeführt wird. Das klappt zwar nur im Recovery-Modus, aber in jenen zu wechseln ist leicht.

Ist dieser Exploit nun auch ein Sicherheitsrisiko? Darum muss man sich relativ wenige Sorgen machen, denn die Ausführung ist nur für jemanden möglich, der physischen Zugriff auf die Switch hat. Durch den Exploit lässt sich im Endeffekt ein kompletter Jailbreak erreichen. Das öffnet nicht nur Homebrew-Anwendungen Tür und Tor, sondern auch illegalen Kopien. Emulatoren, Apps für Streaming – den Nutzern mit entsprechendem Willen könnte es frei stehen, alles mögliche auf die Nintendo Switch zu hieven.

Nintendo kann zwar vermutlich nicht einfach mit einem Software-Update nachhelfen, andere Konsequenzen sind jedoch möglich. Etwa dürften die Japaner modifizierte Konsolen sicherlich von den Online-Diensten aussperren. Auch das Schließen entsprechender Benutzerkonten dürfte eine legitime Maßnahme sein, um vor der Verwendung des Exploits abzuschrecken. Nintendo selbst hat sich bisher aber noch eines Kommentares zu Fusée Gelée enthalten.

Quelle; Caschy
 
Nintendo Switch: Das Imperium schlägt zurück und sperrt Hacker aus

Zuletzt feierten Hardware-Hacker auf der Nintendo Switch-Konsole einen Erfolg nach dem anderen. Es gelang ihnen Exploits zu finden und alternative Software zu installieren. Der japanische Hersteller schien machtlos, doch nun reagierte Nintendo und sperrt Nutzer (und nicht nur gehackte Geräte) vom Online-Zugang aus.

Kein Hersteller mag Manipulationen seiner Konsolen oder sonstiger Hardware, Nintendo gilt in dieser Hinsicht aber als ganz besonders "humorlos". Das betrifft einerseits von Fans erstellte Software, die beliebte Nintendo-Marken aufgreift, andererseits die Konsolen selbst.

Homebrew-Szene mit Erfolgen
Entsprechend wenig erfreut war man sicherlich, als man erfahren musste, dass es Hardware-Hackern gelang die Nintendo Switch zu knacken. Es gelang etwa, für Homebrew-Zwecke Linux bzw. zuletzt den Dolphin-Emulator auf der Hybrid-Konsole zu installieren.

Gerade um Homebrew-Software gibt es immer wieder Diskussionen, denn hierbei lassen sich selbst erstellte Anwendungen auf einer Konsole ausführen. Das Problem: Das ist nicht per se illegal, eine in diese Richtung manipulierte Konsole kann aber in der Regel auch für Piraterie eingesetzt werden.

Nintendo konnte im Fall der Switch bisher nichts gegen gehackte Geräte unternehmen, doch nun berichtet Nintendo Life, dass das Unternehmen begonnen hat einzelne Nutzer auszusperren. Und zwar kategorisch. So schreibt Shiny Quagsire, ein bekanntes Mitglied der Homebrew-Community auf Twitter, dass er derzeit beim Versuch online zu gehen eine Fehlermeldung bekommt.

Das wäre an sich bei einer gehackten Konsole nicht weiter erwähnenswert, doch in diesem Fall wurde der Nutzer komplett ausgesperrt. Shiny Quagsire kann also auch nicht auf seiner unangetasteten Konsole eShop, Updates und sonstige Dienste von Nintendo erreichen. Und dabei bleibt es auch, denn Nintendo will die Sperre auch nicht zurücknehmen.

Mittlerweile haben sich auch noch andere Konsolen-Hacker gemeldet, die von ähnlichen Sperren berichten. Es scheint also klar: Nintendo macht Ernst.

Quelle; Winfuture
 
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