Laut einem Urteil des Berufungsgerichtes in Amsterdam müssen Usenet-Provider illegale Inhalte so schnell von ihren Servern löschen, so schnell man sie als Kunde hochladen kann. Weil auch die Anzahl der Löschaufforderungen nicht beschränkt werden darf, sieht die Anti-Piraterievereinigung BREIN nun das Ende der Usenet-Provider kommen.
Nach Auffassung von BREIN besteht das Geschäftsmodell der Usenet-Anbieter darin, den Nutzern vor allem illegale Inhalte zur Verfügung zu stellen. Wenn es bei der Anzahl der Löschaufforderungen, die pro Rechteinhaber verschickt werden darf, kein Limit gibt, sei dies der Anfang vom Ende aller niederländischen Usenet-Anbieter. Das Verfahren BREIN vs. News-Service Europe (NSE) nahm schon im Jahr 2009 seinen Anfang. Da es wegen der Kostenübernahme und Forderungen aufgrund der Liquidation von NSE noch Unstimmigkeiten gibt, sind laut NSE-Geschäftsfürher Patrick Schreurs weitere Verfahren vor Gericht denkbar.
In einem der vorigen Instanzen wurde von NSE sogar verlangt, dass sie einen Filter installieren müssen, um jegliche wiederholte Uploads des schon gelöschten Contents zu verhindern. NSE hatte vor Gericht damit argumentiert, dass ihnen dies zu aufwändig sei. Dies ist jetzt nicht mehr nötig. Auch wurde vom Berufungsgericht in Amsterdam das vorherige Urteil zurückgenommen, dass der Usenet-Provider direkt an den Urheberrechtsverletzungen seiner Nutzer beteiligt sei. Das angestrebte Verfahren zur Löschung der Inhalte sei strittig, gab der frühere Geschäftsführer Patrick Schreurs den Kollegen von Torrentfreak bekannt.
BREIN kündigte an, man werde die Bearbeitung der Löschanfragen weiterhin im Auge behalten. Mit diesem Urteil in den Händen sei es leichter, die Anbieter an ihre Pflichten zu erinnern. BREIN-Geschäftsführer Tim Kuik sagte in der hauseigenen Pressemitteilung, dass es immer Firmen gebe, die versuchen sich mithilfe von Tricks aus der Verantwortung zu stehlen. „Reden wir nicht drum herum: Ohne den illegalen Content würde es auch keine kostenpflichtigen Abos mehr geben, weil es genau das ist, was die Leute haben wollen.“
Im nächsten Schritt möchte das holländische GVU-Pendant dafür sorgen, dass die Usenet-Anbieter zur Identifikation der Uploader illegaler Inhalte verpflichtet werden. Nebst der Preisgabe ihrer persönlichen Angaben sollen die betroffenen Accounts zudem sofort zwangsweise geschlossen werden. Tim Kuik hofft, das Usenet werde irgendwann einmal wieder so sein, wie es in den Anfängen des Internets aussah. Das Usenet diente damals primär zur Kommunikation und als Diskussionsbrett zwischen verschiedenen Nutzern. Laut Kuik sei das Usenet zwischenzeitlich zu einer „Brutstätte“ der Piraterie und der „parasitären Usenet-Anbieter“ verkommen.
Quelle: tarnkappe
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Nach Auffassung von BREIN besteht das Geschäftsmodell der Usenet-Anbieter darin, den Nutzern vor allem illegale Inhalte zur Verfügung zu stellen. Wenn es bei der Anzahl der Löschaufforderungen, die pro Rechteinhaber verschickt werden darf, kein Limit gibt, sei dies der Anfang vom Ende aller niederländischen Usenet-Anbieter. Das Verfahren BREIN vs. News-Service Europe (NSE) nahm schon im Jahr 2009 seinen Anfang. Da es wegen der Kostenübernahme und Forderungen aufgrund der Liquidation von NSE noch Unstimmigkeiten gibt, sind laut NSE-Geschäftsfürher Patrick Schreurs weitere Verfahren vor Gericht denkbar.
In einem der vorigen Instanzen wurde von NSE sogar verlangt, dass sie einen Filter installieren müssen, um jegliche wiederholte Uploads des schon gelöschten Contents zu verhindern. NSE hatte vor Gericht damit argumentiert, dass ihnen dies zu aufwändig sei. Dies ist jetzt nicht mehr nötig. Auch wurde vom Berufungsgericht in Amsterdam das vorherige Urteil zurückgenommen, dass der Usenet-Provider direkt an den Urheberrechtsverletzungen seiner Nutzer beteiligt sei. Das angestrebte Verfahren zur Löschung der Inhalte sei strittig, gab der frühere Geschäftsführer Patrick Schreurs den Kollegen von Torrentfreak bekannt.
BREIN kündigte an, man werde die Bearbeitung der Löschanfragen weiterhin im Auge behalten. Mit diesem Urteil in den Händen sei es leichter, die Anbieter an ihre Pflichten zu erinnern. BREIN-Geschäftsführer Tim Kuik sagte in der hauseigenen Pressemitteilung, dass es immer Firmen gebe, die versuchen sich mithilfe von Tricks aus der Verantwortung zu stehlen. „Reden wir nicht drum herum: Ohne den illegalen Content würde es auch keine kostenpflichtigen Abos mehr geben, weil es genau das ist, was die Leute haben wollen.“
Im nächsten Schritt möchte das holländische GVU-Pendant dafür sorgen, dass die Usenet-Anbieter zur Identifikation der Uploader illegaler Inhalte verpflichtet werden. Nebst der Preisgabe ihrer persönlichen Angaben sollen die betroffenen Accounts zudem sofort zwangsweise geschlossen werden. Tim Kuik hofft, das Usenet werde irgendwann einmal wieder so sein, wie es in den Anfängen des Internets aussah. Das Usenet diente damals primär zur Kommunikation und als Diskussionsbrett zwischen verschiedenen Nutzern. Laut Kuik sei das Usenet zwischenzeitlich zu einer „Brutstätte“ der Piraterie und der „parasitären Usenet-Anbieter“ verkommen.
Quelle: tarnkappe