Viele Jahre lang hat die Rechteverwertungs-Industrie mal mehr, mal weniger erfolgreich versucht, die Betreiber von Datennetzen gegen die Verbreitung illegaler Kopien einzuspannen. Nun könnte sie sich auf die Hersteller von Betriebssystemen einschießen.
Die fragliche Möglichkeit wird jetzt in einem aktuellen Bericht von Black Market Watch und der Globalen Initiative gegen grenzüberschreitende Organisierte Kriminalität auf die Agenda gebracht. Darin gehen die Autoren darauf ein, dass es im Kampf gegen illegale Kopien geschützter Werke durchaus auch andere Punkte außer den Netzbetreibern gibt, bei denen man ansetzen könne.
"Andere, die potenziell fähig sind, die Piraterie einzudämmen, sind die Unternehmen, die die wichtigsten Betriebssysteme besitzen und über sie die Kontrolle über Computer und Mobilgeräte haben - so wie Apple, Google und Microsoft", heißt es in dem Papier laut einem Bericht des Magazins TorrentFreak. "Die Produzenten dieser Betriebssysteme sollten dazu ermutigt oder gesetzlich verpflichtet werden, Downloads von urheberrechtlich geschütztem Material zu blockieren."
Anlegen mit den Mächtigsten
Der fragliche Bericht entstand erst einmal für die Lobbyarbeit der Branche in Schweden. Von dort aus operierten in der Vergangenheit verschiedene große Plattformen wie The Pirate Bay, die der Industrie ein Dorn im Auge sind. "Schwedens Möglichkeiten, als einzelner Staat Einfluss zu nehmen, sind klein", räumten die Autoren des Berichtes ein.
Trotzdem kann ihrer Ansicht nach hier ein Stein ins Rollen gebracht werden. Denn Schweden kann durchaus auch Einfluss auf EU-Ebene nehmen und von dort aus noch größere internationale Strukturen erreichen. Und auch die länderübergreifenden Lobbyverbände können den Ansatz weitertragen.
Allerdings dürfte ein solches Ansinnen auf erheblichen Widerstand treffen. Schon die Provider stemmten sich dagegen, von der Medienbranche als Urheberrechts-Polizei eingespannt zu werden - und dies in vielen Bereichen durchaus mit Erfolg. Die Netzbetreiber sind dabei oft nur in einzelnen Ländern oder maximal einigen Staaten wirtschaftlich und politisch einflussreich. Apple, Google und Microsoft gehören hingegen zu den größten Konzernen der Welt und haben noch wesentlich mehr Möglichkeiten, die Rechteverwerter im Zweifelsfall kalt auflaufen zu lassen.
Quelle: winfuture
Die fragliche Möglichkeit wird jetzt in einem aktuellen Bericht von Black Market Watch und der Globalen Initiative gegen grenzüberschreitende Organisierte Kriminalität auf die Agenda gebracht. Darin gehen die Autoren darauf ein, dass es im Kampf gegen illegale Kopien geschützter Werke durchaus auch andere Punkte außer den Netzbetreibern gibt, bei denen man ansetzen könne.
"Andere, die potenziell fähig sind, die Piraterie einzudämmen, sind die Unternehmen, die die wichtigsten Betriebssysteme besitzen und über sie die Kontrolle über Computer und Mobilgeräte haben - so wie Apple, Google und Microsoft", heißt es in dem Papier laut einem Bericht des Magazins TorrentFreak. "Die Produzenten dieser Betriebssysteme sollten dazu ermutigt oder gesetzlich verpflichtet werden, Downloads von urheberrechtlich geschütztem Material zu blockieren."
Anlegen mit den Mächtigsten
Der fragliche Bericht entstand erst einmal für die Lobbyarbeit der Branche in Schweden. Von dort aus operierten in der Vergangenheit verschiedene große Plattformen wie The Pirate Bay, die der Industrie ein Dorn im Auge sind. "Schwedens Möglichkeiten, als einzelner Staat Einfluss zu nehmen, sind klein", räumten die Autoren des Berichtes ein.
Trotzdem kann ihrer Ansicht nach hier ein Stein ins Rollen gebracht werden. Denn Schweden kann durchaus auch Einfluss auf EU-Ebene nehmen und von dort aus noch größere internationale Strukturen erreichen. Und auch die länderübergreifenden Lobbyverbände können den Ansatz weitertragen.
Allerdings dürfte ein solches Ansinnen auf erheblichen Widerstand treffen. Schon die Provider stemmten sich dagegen, von der Medienbranche als Urheberrechts-Polizei eingespannt zu werden - und dies in vielen Bereichen durchaus mit Erfolg. Die Netzbetreiber sind dabei oft nur in einzelnen Ländern oder maximal einigen Staaten wirtschaftlich und politisch einflussreich. Apple, Google und Microsoft gehören hingegen zu den größten Konzernen der Welt und haben noch wesentlich mehr Möglichkeiten, die Rechteverwerter im Zweifelsfall kalt auflaufen zu lassen.
Quelle: winfuture
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