Um Bandbreite und Kosten zu sparen, optimiert der Videoflatrate-Anbieter seine Videostreams – nicht zuletzt, um die Downloads für die kürzlich gestarteten mobilen Downloads zu minimieren.
Im Hinblick auf die kürzlich von Netflix eingeführte Download-Funktion für Offline-Wiedergabe auf Mobilgeräten hat der Video-Flatrate-Anbieter neue Videoprofile eingeführt. Sie sollen zur kleineren Downloads ohne Qualitätseinbußen führen.
Die Maßnahmen beschreibt Netflix detailliert in seinem Tech Blog. Einerseits führt der Streaming-Dienst zwei neue Profile zur Kodierung für Mobilgeräte ein: AVCHi-Mobile (AVC/H.264 High Profile) und VP9 (Profile 0). Das High Profile von H.264 bietet mehr effizientere Tools als das normalerweise eingesetzte Main Profile von H.264 (z.B. 8×8 Pixel kleine Makroblöcke, Quantisierungsskalierungsmatrizen, unabhängige Kontrolle über Farbkomponenten). Der modernere Web-Videocodec VP9 arbeitet sogar noch effizienter, kommt aber bisher auf weniger Geräten zum Einsatz.
Chunks: Optimierte Kodierung in Stücken
Hinzu kommen zwei weitere Maßnahmen: Einerseits hat Netflix auf Basis von 600 1080p-Filmen die Encoder-Einstellungen optimiert, andererseits für die Mobilprofile die Videobitrate der zur parallelen Kodierung in Segmente (Chunks) zerlegten Dateien an deren Komplexität angepasst. Netflix' Standardprofil nutzt bisher hingegen für alle Segmente eines Videos dieselbe mittlere Datenrate – aber seit vergangenem Jahr zur Bildoptimierung wenigstens für jeden Film eine indivudelle Kodierung...
Der Einsatz neuer Mobil-Videoprofile erhöht die Kodiereffizienz (BD-Rate) um bis zu 36 Prozent gegenüber dem Standard (AVCMain).
Bis zu 36 Prozent effizienter
Laut Netflix lässt sich so bei gleicher visueller Qualität die Kompressionseffizienz (Bjontegaard-Delta-Rate) des neuen AVCHi-Mobile-Profils um 15,3 Prozent (PSNR, Peak Signal to Noise) und 19 Prozent (VMAF, Video Multimethod Assessment Fusion) steigern, bei Verwendung von VP9-Mobile sogar um bis zu 36 Prozent.
Nach eigenen Angaben hat Netflix im November damit begonnen, seinen Katalog in die neuen Videoprofile zu konvertieren.
Quelle: heise
Im Hinblick auf die kürzlich von Netflix eingeführte Download-Funktion für Offline-Wiedergabe auf Mobilgeräten hat der Video-Flatrate-Anbieter neue Videoprofile eingeführt. Sie sollen zur kleineren Downloads ohne Qualitätseinbußen führen.
Die Maßnahmen beschreibt Netflix detailliert in seinem Tech Blog. Einerseits führt der Streaming-Dienst zwei neue Profile zur Kodierung für Mobilgeräte ein: AVCHi-Mobile (AVC/H.264 High Profile) und VP9 (Profile 0). Das High Profile von H.264 bietet mehr effizientere Tools als das normalerweise eingesetzte Main Profile von H.264 (z.B. 8×8 Pixel kleine Makroblöcke, Quantisierungsskalierungsmatrizen, unabhängige Kontrolle über Farbkomponenten). Der modernere Web-Videocodec VP9 arbeitet sogar noch effizienter, kommt aber bisher auf weniger Geräten zum Einsatz.
Chunks: Optimierte Kodierung in Stücken
Hinzu kommen zwei weitere Maßnahmen: Einerseits hat Netflix auf Basis von 600 1080p-Filmen die Encoder-Einstellungen optimiert, andererseits für die Mobilprofile die Videobitrate der zur parallelen Kodierung in Segmente (Chunks) zerlegten Dateien an deren Komplexität angepasst. Netflix' Standardprofil nutzt bisher hingegen für alle Segmente eines Videos dieselbe mittlere Datenrate – aber seit vergangenem Jahr zur Bildoptimierung wenigstens für jeden Film eine indivudelle Kodierung...
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Der Einsatz neuer Mobil-Videoprofile erhöht die Kodiereffizienz (BD-Rate) um bis zu 36 Prozent gegenüber dem Standard (AVCMain).
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Bis zu 36 Prozent effizienter
Laut Netflix lässt sich so bei gleicher visueller Qualität die Kompressionseffizienz (Bjontegaard-Delta-Rate) des neuen AVCHi-Mobile-Profils um 15,3 Prozent (PSNR, Peak Signal to Noise) und 19 Prozent (VMAF, Video Multimethod Assessment Fusion) steigern, bei Verwendung von VP9-Mobile sogar um bis zu 36 Prozent.
Nach eigenen Angaben hat Netflix im November damit begonnen, seinen Katalog in die neuen Videoprofile zu konvertieren.
Quelle: heise