Nutzer mit dem User-Agent-String der Linux-Distribution Fedora werden von Netflix ausgeschlossen, da der HTML5-Player nicht genutzt werden kann. Das Verhalten tritt auch für die Namen anderer Distributionen auf, hat aber technisch keinen Grund.
Der bei dem Linux-Distributor Red Hat für den Desktop verantwortliche Entwickler Jiří Eischmann schreibt in seinem Blog, dass sein Team bereits mehrere Beschwerden von verwirrten Nutzern bekommen habe. Der Grund: Der HTML5-Player von Netflix unter Fedora kann offenbar nicht im Firefox-Browser verwendet werden. Seltsam daran sei, dass dies eigentlich mit der aktuellen Version 52 des Firefox offiziell unterstützt werden sollte.
Anwender der Linux-Distribution Fedora bekommen statt dem HTML5-Player demnach aber nur den Hinweis für die Systemvoraussetzungen zur Verwendung des HTML5-Players oder Silverlight. Laut Eischmann funktioniert der HTML5-Player von Netflix jedoch problemlos im Firefox 52 mit der Linux-Distribution Fedora, sofern das Wort Fedora aus dem User-Agent-String entfernt wird.
Tatsächlich heißt es auf der Seite von Netflix zu den Systemvoraussetzungen: "Nur Mozilla-Versionen werden unterstützt". Die Vorgehensweise bezeichnet Eischmann zwar als unglücklich, aber zumindest teilweise nachvollziehbar. Das Problem ist nach seiner Darstellung nur, dass Netflix sich selbst nicht daran hält, immerhin funktioniert der Dienst auch dann, wenn Fedora durch eine beliebige zufällige Zeichenkette im User-Agent ersetzt wird.
Netflix filtert Namen weiterer Linux-Distributionen
Das heißt, dass Netflix explizit den Namen der Linux-Distribution Fedora im User-Agent filtert und den Dienst für deren Nutzer versagt. Das Verhalten konnte Golem.de nachstellen. Darüber hinaus werden Nutzer unserem kurzen Test zufolge ebenfalls blockiert, wenn die Zeichenketten openSUSE, Debian oder CentOS im User-Agent vorkommen. Der Name Ubuntu wird hingegen nicht blockiert.
Besonders irritierend daran ist, dass es für diese Art des Filterns keinerlei technische Begründung gibt, da der Dienst ohne die Namen der Distributionen im User-Agent eben fehlerfrei genutzt werden kann. Laut Eischmann ist das Verhalten bei der Verwendung des Chrome-Browsers ähnlich.
Zwar könnte das Fedora-Team darauf verzichten, den User-Agent des Firefox um den Namen der Distribution zu erweitern. Eischmann schreibt jedoch, dass das Verhalten auf Seiten von Netflix verändert werden müsste und meint: "Den Benutzern sollte kein Dienst basierend auf ihrem User Agent verweigert werden".
Wir haben Netflix um eine Stellungnahme zu dem Verhalten gebeten.
Quelle; golem
Der bei dem Linux-Distributor Red Hat für den Desktop verantwortliche Entwickler Jiří Eischmann schreibt in seinem Blog, dass sein Team bereits mehrere Beschwerden von verwirrten Nutzern bekommen habe. Der Grund: Der HTML5-Player von Netflix unter Fedora kann offenbar nicht im Firefox-Browser verwendet werden. Seltsam daran sei, dass dies eigentlich mit der aktuellen Version 52 des Firefox offiziell unterstützt werden sollte.
Anwender der Linux-Distribution Fedora bekommen statt dem HTML5-Player demnach aber nur den Hinweis für die Systemvoraussetzungen zur Verwendung des HTML5-Players oder Silverlight. Laut Eischmann funktioniert der HTML5-Player von Netflix jedoch problemlos im Firefox 52 mit der Linux-Distribution Fedora, sofern das Wort Fedora aus dem User-Agent-String entfernt wird.
Tatsächlich heißt es auf der Seite von Netflix zu den Systemvoraussetzungen: "Nur Mozilla-Versionen werden unterstützt". Die Vorgehensweise bezeichnet Eischmann zwar als unglücklich, aber zumindest teilweise nachvollziehbar. Das Problem ist nach seiner Darstellung nur, dass Netflix sich selbst nicht daran hält, immerhin funktioniert der Dienst auch dann, wenn Fedora durch eine beliebige zufällige Zeichenkette im User-Agent ersetzt wird.
Netflix filtert Namen weiterer Linux-Distributionen
Das heißt, dass Netflix explizit den Namen der Linux-Distribution Fedora im User-Agent filtert und den Dienst für deren Nutzer versagt. Das Verhalten konnte Golem.de nachstellen. Darüber hinaus werden Nutzer unserem kurzen Test zufolge ebenfalls blockiert, wenn die Zeichenketten openSUSE, Debian oder CentOS im User-Agent vorkommen. Der Name Ubuntu wird hingegen nicht blockiert.
Besonders irritierend daran ist, dass es für diese Art des Filterns keinerlei technische Begründung gibt, da der Dienst ohne die Namen der Distributionen im User-Agent eben fehlerfrei genutzt werden kann. Laut Eischmann ist das Verhalten bei der Verwendung des Chrome-Browsers ähnlich.
Zwar könnte das Fedora-Team darauf verzichten, den User-Agent des Firefox um den Namen der Distribution zu erweitern. Eischmann schreibt jedoch, dass das Verhalten auf Seiten von Netflix verändert werden müsste und meint: "Den Benutzern sollte kein Dienst basierend auf ihrem User Agent verweigert werden".
Wir haben Netflix um eine Stellungnahme zu dem Verhalten gebeten.
Quelle; golem