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Namecheap, einer der größten Domain-Registrare weltweit, sah sich kürzlich gezwungen, auf Anordnung des obersten Gerichts in Indien mehrere .to-Domains von Piraten zu sperren.
Das Unternehmen aus Hollywood hatte gegen beliebte Streaming-Portale wie Zoro, Upmovies und Flixwave.to geklagt, die monatlich Millionen von Besuchern verzeichnen.
Sperrung von .to-Domains ohne clientHold-Statuscode
Da .to-Domains den üblichen clientHold-Statuscode nicht unterstützen, entschied sich Namecheap, die betroffenen Domains einfach durch Ändern der Nameserver außer Funktion zu setzen.Diese Maßnahme erfolgte vermutlich als Reaktion auf eine Gerichtsverfügung, die von Netflix und anderen Hollywood-Studios in Indien erwirkt wurde.
Auswirkungen der indischen Gerichtsentscheidung
Die Folgen dieses indischen Urteils reichen weit über die Landesgrenzen hinaus.Internationale Domain-Registrare wie Namecheap folgten den Anweisungen, um weiterhin in Indien tätig zu sein.
Sollten sie dem nicht nachkommen, könnte ihre Geschäftstätigkeit in Indien gefährdet sein.
Wandel der .to-Domains als Piraten-Paradies
Früher galten .to-Domains aus Tonga als sicherer Hafen für Online-Piraten.Die aktuellen Ereignisse zeigen jedoch, dass sich das Blatt gewendet hat.
Eine Kaskade von Gerichtsentscheidungen führte zur Sperrung aller .to-Domains bei Namecheap, die in der indischen Verfügung genannt wurden, darunter auch bekannte Piratenseiten wie Zorox.to und Upmovies.to.
Namecheap reagiert mit Nameserver-Änderungen
Statt den üblichen clientHold-Status zu verwenden, hat Namecheap die Nameserver der betroffenen Domains auf blockedforabuse.pleasecontactsupport.com und dummysecondary.pleasecontactsupport.com umgeleitet.Diese Maßnahme steht im Zusammenhang mit anderen Missbrauchsfällen, die das Unternehmen bekämpft.
Hollywoods Einfluss auf indische Gerichtsentscheidungen
Die Klage vor dem High Court in Indien, die US-Unternehmen wie Netflix, Disney und Warner Bros. einreichten, zeigt die internationale Dimension der Pirateriebekämpfung. Auch Namecheap, trotz seines Sitzes in den USA, ist anfällig für rechtliche Schritte aufgrund der indischen Gerichtsentscheidung.Langfristige Auswirkungen und mögliche Domain-Wechsel
Es ist anzunehmen, dass die gesperrten Websites früher oder später unter neuen Domains zurückkehren werden.Einige haben bereits neue .net- oder .to-Domains registriert, ohne Namecheap als Registrar zu nutzen.
Dies zeigt die Flexibilität der Piraten, sich den Maßnahmen der Rechteinhaber anzupassen.
Fazit: Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Piraten und Rechteinhabern
Die jüngsten Ereignisse rund um die Sperrung von .to-Domains durch Namecheap verdeutlichen den anhaltenden Kampf zwischen Piraten und Rechteinhabern.Während kurzfristige Maßnahmen wie Gerichtsentscheidungen in Indien wirksam sein können, bleibt die Frage nach der langfristigen Wirksamkeit gegen Piraterie weiterhin offen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Piraten und die Content-Industrie in Zukunft entgegen treten werden.
Quelle: nydus.org