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PC & Internet Multihoster: dieses Geschäftsmodell stirbt zunehmend aus

Ein Insider steckte uns, dass der Multihoster-Markt zunehmend unter Druck ist. Zu viel technische Gegenwehr und zu geringe Gewinnmargen.

Ein Insider steckte uns, dass der Multihoster-Markt zunehmend unter Druck ist. Mit diesem Geschäftsmodell alleine sei nicht mehr viel zu verdienen. Die Gewinnmarge ist eher gering. Außerdem haben viele Szene-Hoster ihre Abwehr gegen eine mehrfache Nutzung ihrer Accounts stark verbessert.

Multihoster stark unter finanziellem Druck

Wer heutzutage als Multihoster noch etwas verdienen will, muss sein Geschäftsfeld erweitern, erzählte uns ein Brancheninsider. Mit dem reinen Filehosting könne man nicht viel verdienen, der zu betreibende Aufwand sei aber immer größer geworden. Viele in der Szene verwendete Hoster haben aufgerüstet und wappnen sich zunehmend gegen eine mehrfache Nutzung ihrer Abos.
RapidGator veranlasst sogar bei Google via DMCA-Claim die Löschung von Links, die zu Multihostern führen. Sie bemängeln unrechtmäßige Methoden und Markenrechtsverletzungen der ungeliebten Konkurrenz.
Für die User sind Multihoster nützlich, sofern der Download gut funktioniert. Ständig sterben weitere Quellen für Download-Links aus, der Markt ist in Bewegung. Niemand weiß, welcher Filehoster in einem Jahr noch in Mode sein wird. Von daher ist ein Jahresabo nicht ohne Risiko.

Auch in Anbetracht der geringeren Kosten haben sich einige Filesharer für einen Multihoster entschieden. Doch es gibt Restriktionen. Manche Anbieter haben ein Punktemodell, das Volumen der Datenmenge hängt ab von den Filehostern, wo der Download tatsächlich stattfinden soll.

Auch die Anzahl der Beschwerden, die man in den Foren über Multihoster lesen kann, hat stark zugenommen. Manchmal funktionieren einzelne Szene-Hoster über Tage hinweg gar nicht oder das DL-Kontingent war nach Ermessen der Kunden viel zu schnell aufgebraucht. Ein noch so günstiges Angebot nützt den Käufern wenig, wenn die versprochenen Dienstleistungen nur vergleichsweise selten zur Verfügung stehen.

Wer will schon mehrfach einen einzelnen Transfer anleiern, um ihn dann Tage später endlich durchführen zu können?! Dafür bezahlt niemand freiwillig Geld.

P2P- und Usenet-Zugang die Zukunft

Wer von den Firmen punkten will, müsse sein Angebot erweitern. Manche Anbieter wie Offcloud oder beispielsweise Premiumize.me erlauben ohne Aufpreis den Zugang zum Usenet und den öffentlichen P2P-Netzwerken. Dann kann man auch ohne VPN mithilfe eines Torrent- oder Magnet-Links Dateien zunächst via P2P in die eigene Cloud transferieren, um sie von dort ungebremst beziehen zu können.

In dem Fall geht man grundsätzlich kein Risiko bezüglich möglicher Abmahnungen ein. In den Tauschbörsen erscheint die IP-Adresse des Multihosters und nicht die des Users. Das Angebot an Dateien bei TPB oder anderen öffentlichen P2P-Indexern ist hingegen nahezu unbegrenzt. Doch das ist keine Garantie. Falls die Files nicht geseeded werden, nützt einem die Torrent-Datei allerdings herzlich wenig. Vielleicht wird man dann bei den einschlägigen Usenet-Foren oder NZB-Indexern fündig.

Zusätzliche Features sollen Kunden anlocken

Andere Anbieter versuchen ihr Glück mit eigenen Proxy- oder VPN-Servern. Oder aber mit weltweiten VoiceOverIP-Anrufen über alle Fest- und Handynetze. Beim Zugang zum Usenet bieten dies derzeit nur wenige Firmen an. Nach unserem Kenntnisstand geht das derzeit nur bei premium.to, Offcloud und Premiumize.me.

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Etwa 15 Multihoster konnten wir von All-Debrid bis Zevera spontan ausfindig machen. Bleibt abzuwarten, wie viele davon in fünf Jahren übrig sein werden. Oder wie Zevera noch nicht an Dritte verkauft wurden. Welche Erfahrungen habt ihr mit Multihostern gemacht, hinterlasst uns bitte eure Meinung im Forum!

Wie dem auch sei. Der Insider schloss seine Argumentation mit den folgenden Worten ab:

„Das Filehosting ist für Multis ein sterbendes Gebiet. Da ist nicht mehr viel zu holen, erst recht nicht bei der riesigen Konkurrenz im Web.“

Quelle; Tarnkappe
 
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