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Monte Carlo: Webber triumphiert vor Rosberg!

TV Pirat

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27.05.2012

In einem spannenden Rennen, das durch vereinzelte Regentropfen gegen Rennende noch einmal an Dramatik gewann, triumphierte Mark Webber im Red Bull

Die Formel-1-Saison 2012 bleibt eine der aufregenderen Sorte. Der Große Preis von Monaco wurde zwar von Mark Webber von der Pole-Position in überlegender Manier gewonnen, aber nichtsdestotrotz war auch der Klassiker im Fürstentum ein echter Kracher. Zum einen Dank einer tollen Aufholjagd von Sebastian Vettel, der vor dem ersten Stopp lange draußen geblieben war und zeitweise die Führung übernahm, aber auch durch leichten Regen, der das Feld in der Schlussphase noch einmal extrem dicht aneinander brachte.

Doch Webber ließ sich im Red Bull nicht aus dem Konzept bringen und fuhr seinen zweiten Sieg in Monte Carlo in überzeugender Manier ein. Der Australier ist damit der sechste Fahrer, der im sechsten Rennen der Saison ein Rennen gewann! Der zweite Rang ging an Nico Rosberg im Mercedes vor Fernando Alonso im Ferrari.

Sebastian Vettel schaffte es im Red Bull von Startplatz neun noch auf den vierten Rang nach vorn, vor Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes, Felipe Massa im zweiten Ferrari, Paul di Resta und Nico Hülkenberg im Force India, Kimi Räikkönen im Lotus und Bruno Senna auf dem zehnten Rang im Williams. Keine Zähler gab es für Sergio Perez im Sauber auf Rang elf, Timo Glock im Marussia auf Rang 14 und den ausgeschiedenen Jenson Button (Plattfuß), Michael Schumacher (Benzindruck).

Guter Start für Webber - Crash zwischen Schumacher und Grosjean

Mark Webber erwischte einen perfekten Start und konnte die Führung ohne Probleme verteidigen. Doch in den Top 10 verlief nicht alles reibungslos. Michael Schumacher kam gut vom Fleck, wollte links an Romain Grosjean vorbeigehen. Der Lotus-Pilot übersah ganz offensichtlich den Deutschen und drückte ihn links in die Leitplanke.

Grosjean drehte sich durch die heftige Berührung quer durch das Starterfeld und war aus dem Rennen, Schumacher hatte hingegen Glück und konnte trotz beidseitiger Berührungen weiterfahren. Um ein Haar hätte Grosjean auch noch Sebastian Vettel abgeschossen, der jedoch über den Notausgang ausweichen konnte. Für Pastor Maldonado (Williams) und Pedro de la Rosa (HRT) war das Rennen vorzeitig gelaufen mit defektem Front- respektive Heckflügel.

Die Rennleitung schickte das Safety-Car auf die Strecke. Die Reihenfolge hinter dem Sicherheitsfahrzeug: Webber vor Rosberg, Hamilton, Alonso, Massa, Vettel, Räikkönen, Schumacher, Hülkenberg und Senna auf Rang zehn. Button 14., Glock 15. Perez 18 und Kobayashi 21.

In Runde drei wurde das Rennen wieder freigegeben. In der siebten Runde musste Kamui Kobayashi seinen Sauber an der Box abstellen. Die Abstände nach zehn von 78 Runden: Webber 1,4 Sekunden vor Rosberg, 2,7 vor Hamilton, 4,6 auf Alonso, 5,1 auf Massa, 6,1 auf Vettel, 6,8 auf Räikkönen, 7,4 auf Schumacher, 8,3 auf Hülkenberg und 10,4 auf Senna auf dem zehnten Rang. Button 14. (+15,3), Glock 15. (+16,4) und Perez 18. (+18,9).

Die Angst vor dem Regen...

Unterdessen zog unweit der Rennstrecke Regen auf und zahlreiche Teams rechneten im Verlauf des Rennens mit dem einen oder anderen Regentropfen. Das könnte alles durcheinanderwirbeln und auch Vettels Strategie durchkreuzen, der als einziger Fahrer in den Top 10 auf der härteren Mischung ins Rennen gegangen war, dafür im Qualifyingschlussteil auf eine gezeitete Runde verzichtet hatte.

In der 28. Runde kam Rosberg - trotz drohendem Regen -, als erster Fahrer an der Spitze an die Box, um neue Reifen abzuholen. Unterdessen hielt Räikkönen auf Platz 7 die Konkurrenz massiv auf - seine Reifen hatten schon stark abgebaut. Der Abstand auf Vettel vor sich: 13 Sekunden. Webber folgte in der 29. Runde zusammen mit Hamilton, Räikkönen, Hülkenberg und Senna. Alonso folgte einen Umlauf später. Massa folgte in Runde 32 und damit führte Vettel das Rennen an. Schumacher holte sich in Runde 35. neuen Reifen ab.

Die Abstände nach 36 Runden: Vettel 15,8 Sekunden auf Webber, 17,7 auf Rosberg, 18,7 auf Alonso, 20,9 auf Hamilton, 22,6 auf Massa, 33,3 auf Ricciardo (noch ohne Stopp), 34,0 auf Button, 41,8 auf Schumacher und 43,4 auf Vergne auf Rang 10. Hülkenberg 12. (+49,0), Glock 16. (+65,4) vor Perez (+72,4).

Vettel hält bis Runde 46. durch

Ab der 40. Runde fielen stellenweise die ersten vereinzelten Regentropfen, aber diese genügten bei weitem nicht, um sich auf das Verhalten der Strecke auszuwirken. In der 46. Runde kam Vettel mit rund 16 Sekunden Vorsprung auf Webber an die Box - und kam ganz knapp vor Hamilton auf dem vierten Rang zurück auf die Strecke.

Die Reihenfolge in der 50. von 78 Runden: Webber 1,3 Sekunden vor Rosberg, 2,6 vor Alonso, 3,2 vor Vettel, 4,2 auf Hamilton, 5,2 auf Massa und 27,7 auf Schumacher, 29,4 auf Vergne, 37,6 auf di Resta und 39,0 auf Hülkenberg auf dem zehnten Rang. Räikkönen Elfter (+42,5), Button 14. (+52,6), Glock 16. (+61,4), Perez 17. (+67,4).

Wieder Pech für Schumacher

Unterdessen vermeldete Schumacher über Funk ein Problem an seinem Auto - und wurde auch deutlich langsamer. Nach 60 Runden lauteten die Abstände wie folgt: Webber 1,4 Sekunden vor Rosberg, 3,7 vor Alonso, 4,9 vor Vettel, 6,7 auf Hamilton, 7,5 auf Massa, 28,1 auf Schumacher, 30,6 auf Vergne, 42,9 auf Hülkenberg auf dem zehnten Rang. Räikkönen Elfter (+44,2), Button 14. (+61,3), Perez 62,3, Glock 18. (+ 1 Runde).

In der 62. Runde ging Vergne am "verwundeten" Schumacher vorbei. Zwei Runden später waren auch die beiden Force-India-Piloten am Ex-Champion vorbei. Ab der 65. Runde zogen sich die ersten Zuschauer Regenjacken an! Unterdessen stellte Schumacher in Runde 66 sein Auto an der Box ab - wieder ein bitterer Ausfall für den leidgeplagten Rekordsieger in dieser Saison, und das nach der schnellsten Runde im Qualifying!

Der Regen sorgt für ein furioses Finale!

Mit dem stellenweise leicht einsetzenden Regen mussten die Fahrer sehr vorsichtig fahren - vor allem angesichts von 6,7 Sekunden zwischen dem Ersten und dem sechsten in Runde 66! In Runde 70. lagen Webber, Rosberg, Alonso, Vettel, Hamilton und Massa innerhalb von 3,6 Sekunden! Vergne auf dem elften Rang liegend holte sich in Runde 70 Intermediates ab. Button gab unterdessen das Rennen nach einem Dreher bei einem gescheiterten Überholmanöver an Kovalainen und einem Plattfuß auf.

Nachdem sich alle Fahrer auf die neuen Bedingungen eingeschossen hatten, zog sich die Spitze wieder ein wenig auseinander - die Positionen schienen bezogen zu sein. Webber hatte drei Runden vor Schluss 0,9 Sekunden Vorsprung auf Rosberg, 1,6 auf Alonso, 2,3 auf Vettel, 3,2 auf Hamilton, und 4,0 auf Massa.

Quelle: formel1.de
 
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