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Handy - Navigation Mobilfunk-Turbo LTE: Telekom startet mit angezogener Handbremse

Die Telekom hat bundesweit das neue und schnelle Mobilfunknetz LTE gestartet. Doch es ist teurer als gedacht – und nicht jeder, der will, erhält es auch.
Was gab es nicht schon alles für Versprechen beim neuen
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: Von Surfgeschwindigkeiten bis zu 50 Megabit pro Sekunde hatte die Telekom noch im Sommer vergangenen Jahres bei der Einweihung der ersten LTE-Station in Kyritz geschwärmt. Und jetzt zum Start nun das: Der LTE-Kunde auf dem Land soll monatlich knapp vierzig Euro zahlen und erhält dafür eine maximale Surf-Geschwindigkeit von drei Megabit pro Sekunde. „Sie müssen sehen, dass vor allem in verkehrsreichen Abendstunden sehr viele LTE-Kunden innerhalb einer Funkzelle gleichzeitig surfen wollen. Da macht es Sinn, die Geschwindigkeit pro Anschluss zu begrenzen“, meint Telekom-Technik-Chef Bruno Jacobfeuerborn auf Anfrage. Er verweist darauf, dass ein LTE-Anschluss nur dort möglich sei, wo es keine DSL-Verfügbarkeit gebe.

Zunächst bieten
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wie auch Vodafone die neue Technologie nur mit einem Router an, der ähnlich wie ein WLAN-Modem in der Wohnung aufgestellt wird und innerhalb von 100 Meter Radius das Surfen mit dem Laptop oder PC erlaubt. Telefonieren mit LTE ist erst für 2012 geplant. Vodafone und Telekom geben an, in diesem Jahr bereits 2,6 Millionen LTE-Kunden versorgen zu können.

Telekom besteht auf Festnetz-Anschluss

Das Paradoxe der Telekom-Offerte „Call&Surf Comfort via Funk“: Der Nutzer muss sich nicht nur gut erreichbar in einer LTE-Funkzelle befinden, er muss auch einen Telefon-Festnetzanschluss dazu buchen. Der kostet zwar keine weitere Grundgebühr. Die Telekom will aber erreichen, dass man weiterhin über deren Festnetz telefoniert.

Außerdem verwunderlich: Der Funk-Tarif kostet monatlich fünf Euro mehr als ein vergleichbarer DSL-Anschluss in der Stadt. Da helfen auch keine 30 Euro Einführungsrabatt des Bonner Anbieters, meinen Experten: Der LTE-Kunde hat nach zwei Jahren mindestens 90 Euro mehr ausgegeben, als ein DSL-Kunde im Vergleichs-Tarif „Call&Surf-Comfort“.

Wer nach einem „Only surf“-Tarif sucht, kann, wenn verfügbar, den LTE Zuhause-Tarif „Internet S“ von Vodafone wählen. Der kostet in den ersten zwei Jahren monatlich 19,99 Euro (später teurer) – also gut 20 Euro pro Monat weniger als der Telekom-Funk-Tarif. Das Surfen, angegeben mit 3,6 Megabit pro Sekunde, geht etwas zügiger. Außerdem können Vodafone-Kunden bei Aufpreis ein schnelleres Tempo wählen: Die Tarifvariante mit 50 Megabit pro Sekunde (Download) beträgt monatlich hohe 60 Euro.

Funknetze mit Handicap

Ziel des LTE-Ausbaus war es ursprünglich, ländliche Gebiete zu versorgen, die bisher keinen Zugang zum schnellen Festnetz (DSL) oder Mobilfunk hatten. Dieser Ausbauplan wird – wie von der Bundesregierung gewünscht – von Telekom,
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und O2 im Wesentlichen auch erfüllt. Stets hatte Kanzlerin Angela Merkel aber auch gefordert, dass das Surfen auf dem Land „zu gleichen Bedingungen“ zu erfolgen hätte. Spätestens hier enttäuschen die ersten LTE-Angebote: Während in der Stadt bei den DSL-Flatrates die gebuchte Surfgeschwindigkeit quasi unbegrenzt verfügbar ist, sind die ländlichen Einsteigertarife der Anbieter volumenbegrenzt. Bei der Telekom drosselt sich das Tempo nach Verbrauch von drei Gigabyte auf ein Megabit pro Sekunde, Vodafone-Kunden (Tarif „3600“) haben fünf Gigabyte Volumen, danach kann man nur noch mit 384 Kilobit surfen.

Eines wollen sich die Anbieter wohl im Anfangsstadium nicht vorwerfen lassen: Dass es Kunden auf dem Land geben könnte, die deswegen nicht ins Netz kommen, weil ihr Nachbar etwa dauerhaft Filme herunterlädt.

Quelle: Focus Online
 
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